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Liebe heilt die Seele

3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen"
von

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Einweihungsparty

Hi,
 

ich weiß, ich hab euch lange warten lassen, aber jetzt gehts wieder täglich weiter, für erste. Dieses Kapitel ist nicht so ganz lang und das nächste wird wohl auch nicht so lang, aber dann wirds wieder so wie vorher, versprochen.
 

Also, viel Spaß beim Lesen.
 

LG, Nira
 


 

Sie hatten Freunde und Familie zu einer Party eingeladen um die Einweihung ihres Hauses zu feiern. Hermione hatte die Familie dabei noch etwas erweitert, denn sie hatte ohne Dracos Wissen seine Tante Andromeda mit ihrem Mann und auch Nyphadora und Remuns eingeladen. Sie hoffte, er würde sich darüber freuen und ihr nicht böse sein. Vor einigen Wochen hatte sie mit Tonks geredet und diese hatte ihr erzählt, dass ihre Mutter ihren Neffen sehr gerne kennen lernen würde. Draco hatte für sie seine Familie, seine Eltern aufgegeben und auch wenn er das bei seinem Vater nicht als Verlust sah, so wusste sie doch, dass er seine Mutter vermisste. Sie wollte ihm zumindest zum Teil seine Familie zurück geben und so hatte sie auch, auch wenn sie sich etwas dagegen sträubte, Severus Snape eingeladen.
 

Im Stillen war sie sehr gespannt, wie der Abend werden würde, schließlich war Severus in den letzten Jahren nicht wirklich gut mit Harry klar gekommen und auch nicht mit den Weaselys. Außerdem hatte sie ihre Mutter geben das sie ihren Vater überzeugen sollte auch zu kommen. Eigen dich hatten nur sehr wenige Freunde abgesagt. Neville und Luna hatten ihnen per Eule mitgeteilt dass sie in Osteuropa auf Exkursion waren und seltene magische Pflanzen und Tiere suchten. Auch Ron und Charlie hatten abgesagt, da sie in Rumänien waren und nicht für einen Abend zurück kommen konnten oder wollten. Bei Ron war sie sich sicher, dass er momentan noch nicht zurück wollte. Erst vor einigen Tagen hatte sie einen begeisterten Brief von ihm bekommen, der auch einige Fotos von ihm bei der Drachenpflege enthielt. Sie hatte sich gefreut, dass er sich so gut eingewöhnte und anscheinend sogar schon neue Freunde fand.
 

Sie hatten ihre Freunde in den Garten geführt, wo sie mehrere Tische aufgebaut hatten, die Hermione schön geschmückt hatte. Sie hatten überall Windlichter verteilt und auch einen großen Grill hatten sie besorgt. Nach und nach trafen alle Gäste ein und Hermione freute sich wirklich, dass Draco seine Verwandten zwar überrascht, aber doch erfreut begrüßte. Er unterhielt sich lange mit Andromeda und Ted, denn er hatte sie eigentlich so gut wie nie gesehen, wusste jedoch das sie eine Schwester seiner Mutter war und als kleiner Junge hatte er sie ein oder zwei Mal gesehen, als seine Mutter sich mit ihr getroffen hatte.
 

Es schien ein schöner Abend zu werden und alle amüsierten sich gut, nur Severus Snape wirkte etwas verloren in der Runde. Er saß an einem noch relativ leeren Tisch und schien sich geradezu an seinem Whiskeyglas fest zu halten. Lächelnd ging Hermione auf ihren Lehrer zu und ließ sich ihm gegenüber auf die Bank sinken. „Guten Abend Professor“, begrüßte sie ihn freundlich. Missgelaunt sah er sie an und antwortete: „Gibt es einen Grund, dass sie mir stören Mrs. Malfoy?“, er betonten ihren neuen Namen besonders, worüber sie nur lächelnd den Kopf schütteln konnte und antwortete schließlich: „Sie sind unser Gast und da sie nicht besonders amüsiert aussahen, wollte ich mich etwas mit ihnen unterhalten, außerdem ist es sicher langsam an der Zeit, dass wir uns besser kennen lernen, schließlich sind sie ziemlich wichtig in Dracos Leben.“
 

Er sah sie abschätzig an und antwortete schließlich: „Nur weil mein Patensohn sie als seine Frau gewählt hat, müssen wir nicht Freunde werden. Ich denke nicht, dass wir sehr gut miteinander auskommen würden, akzeptieren sie das einfach und lassen sie mich in Ruhe, ich bin durchaus zufrieden hier alleine mit einem guten Glas Whiskey zu sitzen.“ Hermione erhob sich wieder und ließ ihn alleine sitzen, wer keine Gesellschaft wollte, dem würde sie ihre auch nicht aufzwingen. Sie widmete sich lieber ihren anderen Gästen. Sie sah gerade, wie ihre Eltern gemeinsam mit Ginny und Harry, die so lieb gewesen waren sie ab zu holen, den Garten betraten und schon lief sie freudig auf ihre Eltern zu.
 

Jean lächelte ihrer Tochter entgegen und umarmte sie schließlich innig. Hermione sah währenddessen, dass ihr Vater unschlüssig hinter seine Frau stand und sich wohl nicht sicher war, wie er seine Tochter begrüßen sollte, doch Hermione machte es ihm leicht und umarmte auch ihn. Robert sagte währenddessen leise: „Danke, dass du uns eingeladen hast und gut, dass deine Mutter so stur ist.“ Hermione wollte gerade Draco zu sich rufen, doch als sie merkte wie sich ihr Vater deutlich verkrampfte, als Draco auf sie zu ging, sandte sie ihm mental: „Warte noch etwas, ich glaube, ich muss erst mit meinem Vater reden.“ Draco nickte nur lächelnd den dreien zu und richtete seine Aufmerksamkeit dann auf Blaise und Daphne. Hermione fragte ihren Vater: „Du bist immer noch sauer, oder?“
 

Er nickte und antwortete: „Ja, sehr sogar. Aber ich stehe zu dem was ich gesagt habe. Du bist meine Tochter und wirst das bleiben.“ Hermione spürte, dass ihr Vater nur ungern über den Streit sprach und sie wollte die Party auch nicht damit belasten, daher beschloss sie, ihren Eltern einfach einige Gäste vor zu stellen, sie harkte sich bei ihrer Mutter und ihrem Vater ein und sagte: „Ich stelle euch mal vor, kommt mit. Also Ginny und Harry kennt ihr ja schon, dann während da Daphne und Blaise, Freunde von Draco.“ Sie gingen weiter und kamen zu Remus, Nyphadora und den Tonks. Hermione stellte vor: „Dies sind Prof. Lupin, ihr erinnert euch vielleicht, er war ein Jahr lang Lehrer in Hogwards und dies sind seine Frau Dora und Doras Eltern Ted und Andromeda. Dies sind meine Eltern, Robert und Jean Granger.“
 

So stellte sie alle vor und ihre Eltern wurden freundlich begrüßt. Nach einem kurzen Smalltalk führte Hermione ihre Eltern zu den Weasleys, die in großer Runde zusammen standen. Erfreut erkannte ihr Vater Arthur Weasley wieder, er sagte: „Wir kennen uns doch, Mr. Weasley, wenn ich mich recht erinnere.“ Arthur nickte erfreut und stellte dann auch noch den Rest seiner Familie vor: „Dies ist meine Frau Molly, mein Sohn Bill mit seiner Frau Fleur und meine anderen beiden Söhne Fred und George.“ Die Grangers wurden auch hier freundlich begrüßt und Arthur konnte es nicht lassen, er verwickelte Robert sogleich in ein Gespräch über verschiedenen Muggeldinge. Hermione zog sich aus der Runde zurück, da sie merkte, dass ihre Eltern hier gut aufgehoben waren und sich nicht langweilen würden.
 

Sie kehrte an Dracos Seite zurück, der sich gerade mit Blaise und Daphne unterhielt. Als er seine Frau kommen sah, unterbrach er sein Gespräch und bat seine Freunde ihn kurz alleine zu lassen. Hermione fragte: „Was ist los? Warum gehen sie?“ Draco lächelte und antwortete: „War es deine Idee meine Tante und meinen Onkel ein zu laden? Ich meine nicht Jonathan und Charlotte.“ Hermione nickte langsam aber Draco nahm ihr ihre Befürchtungen: „Ich war sehr überrascht, aber ich freue mich, sie vielleicht auch nun richtig kennen zu lernen.“
 

Währenddessen hatte sich das Gespräch zwischen Robert und Arthur in ganz andere Richtung entwickelt. Robert fragte: „Wie gut kennen sie denn den Mann meiner Tochter, ich nehme an, sie wissen davon.“ Arthur nickte und antwortete: „Nunja, die Familie Malfoy hat nicht unbedingt den besten Ruf, bzw. in manchen Kreisen würde man sagen, sie hat den aller besten Ruf, aber darüber kann man wohl streiten. Fest steht jedenfalls, dass Draco mehrfach bewiesen hat wofür er steht und kämpft. Ich denke, er ist ein aufrichtiger, mutiger und intelligenter junger Mann. Wir waren alle überrascht, dass Hermione sich ausgerechnet ihn ausgesucht hat und noch mehr, dass sie geheiratet haben, aber ich denke, sie leben sehr gut mit dieser Entscheidung. Ihre Tochter ist in der Zaubererwelt durchaus eine bekannte Persönlichkeit und ich denke, sie wird mit all dem was jetzt auf sie zu kommt gut klar kommen.“
 

Robert hatte sich all das gespannt angehört, schließlich sagte er dazu ganz offen und ehrlich: „Mir ist er suspekt. Es gefällt mir nicht, dass sie so früh geheiratet haben, ohne unser Wissen. Er scheint in einer ganz anderen Welt zu leben als Hermione und ich habe einfach die Befürchtung, dass es ganz schrecklich schief gehen wird.“ „ Ich kann ihre Angst gut verstehen Robert, ich darf sie doch Robert nennen, oder?“ Robert nickte und fügte hinzu: „Sie können mich auch gerne duzen, schließlich haben sie und ihre Frau sich schon so oft um meine Tochter gekümmert.“ Arthur reichte ihm die Hand und antwortet: „Na dann, ich bin Arthur, schön dich kennen zu lernen, Robert.“
 

Robert schüttelt nur seine Hand und bedeutet ihm weiter zu sprechen, was Arthur auch sofort tat: „Ich denke, Hermione ist klug genug für sich selber die richtigen Entscheidungen zu treffen. Auch wenn Dracos Eltern eine sehr zweifelhafte Einstellung haben, so hat er sich ganz offensichtlich nicht. Er liebt ihre Tochter, das ist offensichtlich und auch das er so ziemlich alles für sie geben würde. Ich denke, es war zwar eine recht frühe Heirat, aber in Zaubererkreisen ist das nicht unüblich. Viele heiraten sobald sie die Schule verlassen, zumindest in den Kreisen aus den Draco kommt. Sie werden ihre Zukunft zusammen meistern, da bin ich mir sicher. Außerdem muss ich leider zugeben dass sie alle. Ron, Harry, Ginny, Hermione und auch Draco und viele ihrer Freunde in den letzten Jahren mehr erlebt haben als andere ihr ganzes Leben lang erleben. Sie haben Gefahren durchgestanden, die sie eng zusammen geschweißt haben und ich denke, keiner kann sich vorstellen was sie durchgemacht haben und daher können wir uns auch nicht wirklich ein Urteil darüber bilden ob ihre Entscheidung jetzt richtig oder falsch ist, vor allem weil auch alles noch so frisch ist. Der Frieden beginnt gerade erst und somit auch ihr Alltag, wir sollten einfach abwarten, wie sich alles entwickelt und ich denke, Draco verdient es, dass wir ihm eine Chance geben“, erklärte Arthur ruhig und fügte dann noch hinzu: „Ich persönlich gebe ihm diese Chance und bisher hat er sie aufs vollste genutzt und mich wirklich nur positiv überrascht. Er ist sehr engagiert und bisher habe ich keinerlei Zweifel an seiner Ehrlichkeit, jedenfalls nicht seit dem wir ihn kennen lernen durften. Wir kannten ihn lange nur aus Erzählungen und die waren nicht wirklich gut, wobei der Ruf seiner Familie da eine große Rolle spielte, aber der, der er damals war, der ist er definitiv nicht, oder nicht mehr.“
 

Robert schien über diese Worte eine Weile nachdenken zu müssen und da Arthur dies annahm, standen sie einige Minuten schweigend nebeneinander, bis Robert schließlich sagte: „Vielleicht sollte ich das wirklich. Weißt du, ich wollte ihm eine Chance geben, bevor ich wusste, dass sie verheiratet sind, aber dann, dann konnte ich es nicht mehr. Er war so fast schon arrogant höflich und so anders, als ich mir den Freund meiner Tochter vorgestellt hätte. Ich hatte das Gefühl er spielt mir etwas vor mit seiner so höflichen Art und das machte mich Wütend, aber vielleicht habe ich ihm damit etwas Falsches vorgeworfen.“
 

Arthur erklärte noch: „Die Verhaltensweisen der Reinblüterfamilien der Zauberergesellschaft sind durchaus noch sehr altmodisch teilweise aber ich denke nicht, dass es bei ihm aufgesetzt war, sondern eher eine Respektsbezeugung dir gegenüber.“ Auch diese Aussage nahm Robert mit einem Nicken auf und nach uns nach nahm ein Entschluss in seinem Kopf Formen an. Er wandte sich noch mal an Arthur: „Ich denke, ich werde jetzt mit ihm reden und dann können wir hoffentlich alle den Abend genießen.“ „Das hört sich sehr gut an Robert, viel Erfolg dabei.“ Die beiden Männer kehren zu ihren Frauen zurück und Robert zog seine Frau in eine liebevolle Umarmung, in die er sagte: „Ich werde jetzt mit Draco reden und das klären. Ich gebe ihm noch eine Chance. Ich hoffe, alles wird gut.“
 

Jean war so überrascht, dass sie nur lächeln und nicken konnte. Etwas besorgt sah sie ihrem Mann hinterher, der auf Draco zusteuerte. Draco war währenddessen weiter gewandert und unterhielt sich nun mit Jonathan und Charlotte. Robert trat zu den dreien und unterbrach, als Draco gerade fertig gesprochen hatte: „Dürfte ich kurz stören. Mr. Maloy,… Draco, ich würde gerne kurz mit dir reden, hättest du einen Moment Zeit?“ Draco war sehr überrascht, dass sein Schwiegervater ihn ansprach, doch es freute ihn und so nickte er nur und entschuldigte sich bei seinem Onkel und seiner Tante, dann sagte er: „Wir könnten uns einen Moment ins Wohnzimmer setzten, Sir, da können wir ungestört reden.“

Draco führte Robert in ihr gemütliches Wohnzimmer und bot ihm einen Platz auf dem Sofa an, wo er sich auch gleich nieder ließ und Draco nahm ihm gegenüber Platz. „Was kann ich für sie tun, Sir?“, fragte Draco neugierig. Robert räusperte sich nervös und begann dann: „Ich denke, wir hatten einen denkbar schlechten Beginn meinerseits. Ich wollte mich gerne mit ihren Aussprechen, nochmal ohne meine Tochter und Frau über einige Dinge mit ihnen reden und ich hoffe, wir können damit alles aus dem Weg schaffen und vielleicht als Familie in die Zukunft gehen. An ihrer Liebe zu meiner Tochter zweifle ich nicht. Sie ist davon überzeugt und ich vertraue ihrem Urteil, aber ich bin mir trotzdem nicht sicher, ob eure Entscheidung zu heiraten klug war. Ich bin verständlich weise darüber schockiert gewesen, da kommt ein junger Mann daher, der aus einer Welt kommt, die mir fremd ist und ist auf einmal nicht nur der Freund meiner Tochter sondern auch ihr Mann. Ich hoffe, sie verstehen meine Reaktionen und vergeben mir meinen Ausraster. Ich möchte sie, Draco, besser kennen lernen, ihnen eine Chance geben, aber eines muss ihnen klar sein, ich werde sie im Auge behalten und wenn sie meiner Tochter wehtun, Gnade ihnen Gott.“
 

Draco hatte seinem Schwiegervater regungslos zugehört und wusste nicht recht, ob er sich über das Gespräch freuen sollte oder nicht. Er hofft, dass es in Zukunft besser werden würde mit seinen Schwiegereltern und sie auch wieder mehr Kontakt zu Hermione haben würden. Er wollte auf keinen Fall, dass auch sie noch ihre Eltern verlor. Schließlich antwortete er: „Ich danke ihnen, dass sie mir eine zweite Chance geben Sir. Sein sie sich sicher, ich will nur das Beste für ihre Tochter und werde alles tun um sie glücklich zu machen. Ich weiß nicht, ob unsere Entscheidung zu heiraten klug war, aber sie war für uns richtig. Wir haben die letzten Jahre in einer sehr gefährlichen Welt gelebt, vor allem ihre Tochter und im letzten Jahr konnte sie allen Schutz brauchen, den sie kriegen konnte. Ich weiß jedoch, dass ich sie aus liebe geheiratet habe und sie mich, einen besseren Grund gibt es meiner Ansicht nach nicht. Ich hoffe, dass sie und ihre Frau wieder einen guten Kontakt zu ihrer Tochter aufbauen werden, denn ich weiß, wie sehr sie sie letztes Jahr vermisst hat und ich fände es schrecklich, wenn sie im Streit auseinander gehen. Vielleicht verstehen wir uns ja auch eines Tages und sie können mich als einen Teil ihrer Familie sehen, Sir.“
 

Draco hatte sehr ernst und ruhig gesprochen, was bei Robert die gewünschte Wirkung zu haben schien, denn er begann nun sich sichtlich zu entspannen und zu lächeln. Er erhob sich und streckt Draco seine Hand hin: „Nenn mich doch bitte Robert, Draco. Ich denke, wir sollten zurück in den Garten gehen und unsere Frauen mitteilen, dass wir versuchen werden miteinander aus zu kommen.“ Draco erhob sich und ergriff die Hand, drückte sie fest und sagte: „Ja, das ist eine gute Idee Robert. Kann ich ihnen einen Feuerwhiskey anbieten Robert, ein Getränk aus der Zaubererwelt. Ich denke, auf diese Einigung sollten wir anstoßen, was meinen sie?“ Robert nickte und antwortete: „Ja, gerne, aber du kannst mich ruhig duzen.“ Draco war währenddessen an ihren Barschrank getreten und hatte die Whiskyflasche heraus geholt, sowie zwei Gläser. Er stand mit dem Rücken zu Robert und goss Whiskey in die Gläser, während ihn dieser aufforderte ihn doch zu duzen.
 

Draco musste bei dieser Aufforderung seines Schwiegervaters siegessicher Grinsen, denn er war sich sicher gewesen, dass Hermiones Eltern ihn schon noch akzeptieren würden. Als er sich nun wieder seinem Gegenüber zuwandte und ihm ein Glas reicht, war sein Lächeln nur noch freundlich und nicht mehr siegessicher. Er stieß mit ihm an und sagte: „Auf eine glückliche Zukunft und auf Hermione, die uns beiden so wichtig ist.“ Robert nickte ihm mit freundlicher Miene zu und schnupperte dann neugierig an dem leicht rauchenden Getränk. Vorsichtig nahm er einen Schluck, der ihm danach wohlig im Hals brannte, als er trank. Überrascht betrachtete er die Flüssigkeit in seinem Glas und sagte zu Draco, der ihn neugierig musterte: „Ein interessantes Getränk und das trinkt man in der Zaubererwelt?“ Draco nickte und antwortete: „Ja, es ist sehr beliebt. Wir sollten zurück zu Hermione und Jean gehen.“
 

Sie gingen zurück in den Garten und fanden Jean und Hermione im Gespräch mit Molly und Arthur Weasley. Die beiden Männer traten zu ihren Frauen und Robert sagte lächelnd in die Runde: „Hallo allerseits.“ Jean sah ihn überrascht an, als sie sah das auch Draco zu ihnen trat, sie fragte: „Was ist denn hier los? Habt ihr euch vertragen oder so?“ Robert nickte und deute auf Draco: „Draco und ich haben uns etwas unterhalten, nachdem Arthur so freundlich war sich meine Sorgen an zu hören und mir einiges zum nachdenken gegeben hatte. Ich denke, wir versuchen einen neuen Anfang und auch wenn ich immer noch nicht gut heiße, dass unsere Tochter verheiratet ist, so werde ich doch versuchen Draco entgegen zu kommen.“ Molly, die die Situation gespannt betrachtet hatte, rief nun freudig: „Das ist ja toll. Streit in der Familie ist nie gut und schließlich seid ihr eine Familie. Ich denke unser Draco hat es verdient, dass man ihm eine Chance gibt, genauso wie sein Vater damals seine Chance verdient hatte, doch er hat sie leider nicht genutzt.“
 

Hermione horchte auf: „Spielst du auf Samantha an, Molly?“ Mittlerweile hatten Mr. und Mrs. Weasley sowohl Harry, als auch Hermione und Draco das Du angeboten, so viel wie sie gemeinsam durchgestanden hatten und angesichts der Tatsache, dass sie keine Kinder mehr waren, fanden sie das nur angemessen. „Ja, ich meine Samantha, ich denke mal Jonathan hat euch von ihr erzählt“, erklärte sie traurig, während die mit dem Kopf zu Jonathan nickte. Draco bestätigte: „Ja, das hat er. Weißt du was nach ihrer Trennung mit ihr passiert ist?“ Molly sah nun noch trauriger aus und antwortete: „Ja, leider. Sie hat sich vollkommen aus der Zaubererwelt zurück gezogen, nicht mal mit mir, ihrer besten Freundin wollte sie noch etwas zu tun haben. Ich weiß, dass sie fast 10 Jahre später geheiratet hat, einen Muggel und das sie Kinder hat, aber mehr Kontakt wollte sie nicht. Ihr Herz war so gebrochen, sie wollte mit nichts das mit Magie zu tun hat mehr etwas zu tun haben oder je wieder einen Zauberer sehen. Vielleicht ist es auch gut so, denn so hat sie wenigstens nicht mit bekommen müssen was aus ihrem Lucius geworden es. Es hätte ihr sicher erneut das Herz gebrochen zu sehen wozu er geworden ist“
 

Hermione war geschockt und verlieh ihrem Entsetzten auch Ausdruck: „Das ist ja wirklich schrecklich und traurig, die arme Samantha. Meinst du ihr geht es jetzt gut?“ Molly nickte lächelnd und sagte: „Ich denke, solange sie mit der Zaubererwelt nichts mehr zu tun hat, geht’s ihr gut und sie hat sicher einen liebevollen Mann und tolle Kinder. Ich hoffe einfach, dass sie glücklich ist.“ Robert und Jean hatten die Unterhalten neugierig verfolgt aber leider wenig verstanden, daher fragte Jean: „Wer ist denn Jonathan und wer ist Lucius?“ Hermione deutete auf Jonathan, der mit Charlotte mittlerweile bei Severus saß. „Der graublonde Mann ist Jonathan, er ist Dracos Onkel und der Bruder seines Vaters Lucius. Wir haben Jonathan selbst erst vor einigen Wochen kennen gelernt. Er war so zu sagen das schwarze Schaf der Familie, weil er eine Muggelgeborene geheiratet hat. Genauso ging es Dracos Tante Andromeda,“ Hermione deutete auf die Tonks: „auch, denn sie hat einen Muggelgeborenen geheiratet. Ihre Schwester ist Dracos Mutter. Das ist also der Teil seiner Familie, mit dem seine Eltern keinen Kontakt mehr haben wollten aber vielleicht können wir das jetzt zumindest für uns ändern, denn Jonathan und Charlotte sind sehr nett.“
 

Die Grangers unterhielten sich in den nächsten Stunden offen mit den meisten Gästen, hörten gespannt zu, was sie über die Zaubererwelt neues erfuhren und hatte am Ende des Abends ein deutlicheres Bild von dem was vorging und sie waren sich etwas sicherer, dass Draco und Hermione vielleicht doch nicht so eine falsche Entscheidung getroffen hatten. Mit einem guten Gefühl verließen die beiden spät die Feier und wurden von Molly und Arthur Weasley nach Hause gebracht. Hermione hatte das Gefühl, ihre Eltern könnten sich wirklich mit der neuen Situation ihrer Tochter anfreunden und auch mit den Weasleys. Molly hatte Jean und Robert sogar zu sich in den Fuchsbau eingeladen und die Grangers hatten sehr gerne angenommen. Sie waren neugierig auf die Familie und das Haus in dem ihre Tochter so oft die Ferien verbracht hatte.
 

Nachdem nach und nach die Familie und die meisten Freunde gegangen waren, saßen als letztes nur noch Ginny, Harry, Blaise und Daphne mit Hermione und Draco zusammen. „Endlich hab ich auch für euch Zeit“, sagte Hermione seufzen, als die sechs endlich alleine am Tisch saßen. „Das war wirklich ein spannender Abend!“, fügte sie hinzu und Draco nickte lächelnd: „Ja, ich fand den Abend toll.“ „Euer Haus ist so schön“, schwärmte Ginny und wandte sich dann an Harry: „Ich wünschte, wir würden auch in so einem schönen Haus leben.“ Harry lächelte und zog Ginny liebevoll mit einem Arm an sich. „Später mein Schatz, wir haben noch so viel Zeit. Erst mal machst du deine Schule fertig und vielleicht trifft ja Minerva endlich eine Entscheidung und wir können alle noch unser 7. Jahr nachmachen. Wir werden auch in einem schönen Haus leben Ginny und wir könnten ja auch das Haus am Grimmauldplatz mal wirklich wieder herrichten.“
 

Ginny war ganz begeistert von dem Vorschlag und fing gedanklich schon an Ideen zu sammeln. Währenddessen hatte sich Hermione Daphne und Blaise zugewandt. Sie mochte die beiden mittlerweile wirklich gerne. Daphne hatte sie schon in den letzten Schuljahren besser kennen lernen können, denn sie war eine der wenigen Slytherins die ohne Allüren oder Arroganz an die anderen Schüler heran trat und mir der man einfach reden konnte. In den letzten Wochen hatte sie dann auch noch Blaise besser kennen gelernt und schätzte den loyalen, lebensfrohen und intelligenten jungen Slytherin mittlerweile sehr. Harry und Ginny kamen mit den beiden mittlerweile auch sehr gut klar, vor allem Harry hatte es darin bestärkt auf andere zu zu gehen, die er zuvor nicht als Freunde gesehen hatte. Würde er zurück nach Hogwards gehen können, würde er sich dafür einsetzten die Feindschaft zwischen den Häusern zu begraben und er war sich sicher, Hermione und Draco würden ihn dabei unterstützen, doch bisher war an eine Rückkehr noch nicht zu denken.
 

Daphne sagte verträumt: „Ihr könnt wirklich glücklich sein, in so einem schönen Haus zu leben und euch letztendlich noch gefunden zu haben.“ Hermione lächelte und antwortet: „Danke Daphne. Sag mal, würdet ihr auch zurück nach Hogwards gehen, wenn die Schulleitung es zulässt?“ Beide nickten und Blaise sagte grinsen: „Natürlich, ich lasse Draco doch nicht alleine zurück ins Schlangennest gehen, jetzt, wo er die Seiten gewechselt hat.“ Er zwinkerte Draco zu, der nun auch breit grinste und Ginny warf ein: „Naja außer, dass er im Krieg gegen Voldemort gekämpft hat, wissen die anderen ja nichts. Wollt ihr das eigentlich irgendwann demnächst mal ändern?“ Hermione und Draco schüttelten synchron den Kopf und Hermione antwortete: „Nein, erst mal lassen wir es so. Es wissen ja sowieso schon viele Leute und falls wir zurück gehen, müssen es wirklich nicht gleich alle wissen, gäbe nur viel zu viel Rummel, auf den ich echt verzichten kann. Mir reichen schon die dauernden Interviewanfragen und ich bin schon gespannt, was passiert wenn Harry, Ron, du oder Ich mal wieder in der Öffentlichkeit unterwegs sind, zum Beispiel in der Winkelgasse. Ich befürchte, wir werden noch oft im Tagespropheten landen.“
 

Blaise warf ein: „Ich denke, das ist vorerst das Klügste und wenn erst mal alle Todesser gefangen sind, dann könnt ihr auch ganz unbekümmert eure Ehe bekannt geben, oder erst mal zumindest in der Öffentlichkeit als Paar auftreten.“

Die Freunde saßen noch lange zusammen und unterhielten sich entspannt. Es tat gut, einen so ruhigen und gelungenen Abend im Kreise der Familie und Freunde verlebt zu haben.



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