Zum Inhalt der Seite

Liebe heilt die Seele

3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen"
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Es geht endlich los...

Hallo ihr Lieben,
 

im letzten Drittel dieses Kapitels beschreibe ich etwas aus verschiedenen Sichtweisen, aber da ich den Lesesfluss nicht mit "...Sicht" dauernt unterbrechen wollte, habe ich immer den Namen der Person dessen Sicht jetzt kommt zu anfang ein mal fett geschrieben. Die Sicht der Person endet dann immer erst dann wenn ein neuer Name fett geschrieben ist. Nur beim letzten geht es wieder in Draco und dann den normalen Erzählmodus über, aber das seht ihr dann.
 

Viel Spaß bei dem Kapitel, ich hoffe es ist verständlich.

LG, Nira
 

Stürmisch verließ er seine eigenen Räume, floh fast schon. Severus hatte nicht wirklich etwas heraus gefunden, er fühlte bei dieser Nachricht, wie ihm der Boden unter den Füßen weg gezogen wurde. Die Blöße nach all dem was er heute an so intimen und privaten Dingen, die ihm zum Teil auch peinlich waren, preis gegeben hatte, wollte er nicht noch, dass sie sahen wie er zusammen brach und seinem Gefühl nach, würde dies bald geschehen. Er traute sich nicht erneut Daphne um Hilfe zu bitten, glaubte auch nicht, dass es diesmal wirklich helfen würde, wenn sie so liebevoll und fürsorglich bei ihm war wie letzte Nacht. Seine Panik Hermione und seine kleine Rose zu verlieren war grenzenlos. Er rannte kopflos die Flure des Schlosses entlang, registrierte niemanden, der ihm entgegen kam und schon gar nicht die fragenden und verwunderten Blicke.
 

Ohne es wirklich zu merken verließ er das Schloss, fand sich schließlich ein bisschen außer Atem am Ufer des Sees wieder. Mit vor Angst und Trauer, aber auch Panik schmerzender Brust beruhigte er langsam seinen Atem. Mit Macht versuchte er die aufkeimende Verzweiflung, die ihm wieder die Luft zum Atmen geraubt hätte, nieder zu kämpfen. So hilflos fühlte er sich, der wusste nicht was er tun sollte. Er hatte unbewusst die Stelle aufgesucht, wo er mit Hermione vor einem dreiviertel Jahr zusammen gesessen hatte, an ihrem Geburtstag, den Platz, an dem er ihr gesagt hatte, er würde nicht länger damit leben können ihre Ehe, ihre Liebe geheim zu halten. Stumm und starr blickte er auf den See hinaus, stand mit dem Rücken zu dem großen Schulschloss, in dem die anderen Schüler jetzt zum Abendessen gingen. Ihn kümmerte es weder dass es langsam dunkel wurde, noch, dass es kalt wurde oder, dass irgendwann die Sperrstunde einsetzte.
 

Er sah den See nicht, denn vor seinen Augen zogen aneinander gereiht Erinnerungen vorbei, Dinge, die er mit seiner Hermione erlebt hatte. Schließlich merkte er, nachdem er lange reglos auf den See hinaus gesehen hatte, dass seine Beine zu schmerzen begangen und er nicht mehr still dastehen konnten. Langsam, nun den Blick auf den Boden vor ihm gerichtet, ging er ein Stück, steuerte die große Trauerweide an, die unweit des Seeufers stand und suchte schließlich Schutz unter den weit herunter hängenden Zweigen des Baums. Seufzend ließ er sich am Stamm des Baumes auf den Boden sinken, lehnte sich an und schloss die Augen. Er wollte und konnte nicht schlafen, aber er musste sich sammeln, zu viele Gedanken rasten ihm durch den Kopf. Pansy hatte ihnen nur wenige brauchbare Informationen gebracht, aber unter dem Gesichtspunkt, dass sie ein Grundstück, ein Haus an der See suchten, auf Steilklippen, würden sie wohl die Unterlagen erneut durchgehen müssen. Doch würden sie sie so schnell genug finden? Jede Stunde, jede Minute die Hermione länger in den Händen seines grausamen, wahnsinnigen Vaters war, bereitete ihm große Sorgen und Angst. Er spürte deutlich, dass die Tränen wieder in ihm hoch stiegen, dass sie schon wenige Sekunden später seine Wangen hinab liefen, doch er kämpfe weder dagegen an, noch wischte er sie weg, öffnete nur die Augen und Blickte nur durch die herab hängenden Äste hindurch wieder auf den See hinaus, sah ihn nun in den wenigen Sonnenstahlen, die ihn noch erreichten, bald würde es endgültig dunkel sein. Er hatte keine Ahnung wie lang er hier schon saß, aber das war ihm auch genau so egal wie seine Tränen.
 

Er saß reglos dort, wünschte sich, dies alles möge nur ein schrecklicher Albtraum sein. Jetzt sah er keine Möglichkeit mehr sie schnell zu retten und auch wenn er den Impuls gehabt hatte, nachdem Severus ihnen erzählt hatte was er heraus gefunden hatte, zu Pansy zu stürmen und alles was sie wusste aus ihr heraus zu pressen, egal mit welchen Mitteln, hatte er diesem ihm nicht nachgegeben, sein Verstand hatte ihn zurück gehalten. Er wusste, unter Verita Serum hatte sie die Wahrheit gesagt, konnte gar nicht lügen und so hielt er sich zurück, denn er wusste auch, die Auroren des Ministeriums hatten sie bereits zur Befragung abgeholt. Aber ihm war klar, sie würden niemals mehr heraus finden als Severus, denn das er nach allen Regeln der Kunst verhören konnte und jemanden zum Reden bringen, da war er sich absolut sicher. Er wusste nicht, wann die Tränen aufgehört hatten über seine Wangen zu laufen, wann die Sonne unter gegangen war oder wie lange er dort schon saß, hatte auch nicht gespürt das er erschöpft war oder das ihm kalt wurde, auch was er in all den Stunden gedacht hatte, war ihm entfallen, das einzige, was er wusste, alle Gedanken hatten sich nur um Rose und Hermione gedreht.
 

Seine Familie, die in so großer Gefahr war. Er wusste nicht mehr was er tun sollte, wünschte sich, diese Gefühle, die ihm so schmerzten ab stellen zu können, sodass er effektiv nach ihnen suchen könnte, doch er schaffte es nicht.

Ihm fiel nicht auf, wie die Nacht vor ran schritt und genau so wenig dass es langsam dämmerte, der Morgen aufzog, zu tief war er in sich versunken, hin seinen Erinnerungen nach und versuchte nicht in seiner Panik und Trauer unter zu gehen. Er musste kämpfen, das wusste er, doch er hatte solche Angst nicht schnell genug zu sein, auch am kommenden Tag nichts zu erreichen und weiter in dieser Schwebe zu leben.
 

Er war total versunken in seiner Gedankenwelt und seinen Gefühlen um so mehr erschrak er, als plötzlich ein leises Plopp neben ihm ertönte. Verwundert blickte er vor sich, fokussierte zum ersten Mal seit Stunden wirklich was vor ihm lag. Vor ihm, auf Augenhöhe, da er noch immer an den Baum gelehnt auf dem Boden saß, stand seine Hauselfe Rina und wirkte sehr aufgeregt: „Mr. Malfoy, Sir, Rina hat gute Neuigkeiten für sie. Rina hat viel gesucht, aber nichts gefunden, doch gerade wurde Rina von Mrs. Malfoy, ihrer Mutter, Sir, gerufen!“ Draco sprang aufgeregt auf und fragte: „Wo ist sie, warum hat sie dich gerufen Rina?“ „Mrs. Malfoy braucht Hilfe Sir, ihr Mann bedroht sie Sir. Sie müssen kommen und ihr Helfen und ihrer Mrs. müssen sie auch helfen!“, erklärte die kleine Elfe aufgeregt und fügte dann hinzu: „Rina kann Mr. Malfoy dorthin bringen, doch Mrs. Malfoy hat gesagt, er soll Mr. Snape mitbringen!“
 

Ohne Hilfe konnte und wollte er nicht gehen, das war ihm auch klar also gab er Anweisungen: „Rina du gehst jetzt zu Bill Weasley ins Shell Cottage, sagst ihm, dass du von mir kommst und wir ihn brauchen um Hermione zu retten, dann nimmst du ihn mit und gehst in den Fuchsbau, holst Arthur Weasley, dem du das gleiche sagen kannst wie Bill. Bring sie in die Eingangshalle von Hogwarts und dann holst du Harry Potter aus dem Gryffindorturm, auch ihm sagst du das gleiche, sollte Neville Longbottom auch mit kommen wollen, kann er das gerne tun, dann erwartest du mich bitte in der Eingangshalle. Bis gleich!“ Die Elfe nickte nur kurz verstehend, bevor sie wieder verschwand. Endlich, er konnte es nicht fassen, es ging los, endlich! Nach den Tagen des Stillstands die ihn schier um den Verstand gebracht hatten, ging es endlich los hatten sie ein Ziel! Er fühlte wie das Adrenalin durch seine Adern raste, er würde sie Retten nicht nur seine Frau und sein Kind nein, auch seine Mutter, er würde alles tun um endlich dafür zu sorgen das sie vor diesem Verrückten der sich sein Vater schimpfte sicher waren!
 

Als er die Halle betrat, sah er, dass aus den Kerkern gerade Severus gefolgt von seinen zwei besten Freunden die Stufen herauf eilten. Sie hielten direkt und schnell auf ihn zu, als sie ihn sahen und Severus erst, ruhige, aber besorgte Worte waren: „Draco, warst du die ganze Nacht dort draußen, das ist nicht gut, du brauchst Kraft!“ Draco nickte nur und seine Onkel maß ihn zwar tadelnd, aber deutlich auch mit Mitgefühl und Sorge, kramte kurz ins seinem Umhang und reichte ihm eine kleine Phiole, die er dankend annahm, während Severus sagte: „Sträkungstrank, trink den, du brauchst jetzt alles was du kriegen kannst. Rina hat mir schon knapp erläutert was geschehen ist, ich habe deine Freunde auf dem Weg her schon informiert! Wer kommt noch, auf wen warten wir?“ Draco hatte den Trank mittlerweile eingenommen, fühlte umgehend die Wirkung die ihn stärkte und wacher machte, war dafür sehr dankbar und reichte nun die Phiole zurück, die Severus sofort ergriff und wieder in seiner Robe verschwinden ließ, währenddessen erklärte Draco: „Ich habe alle her befohlen, wir werden sehen wer mit kommt. Ich denke, zuerst gehen nur wir beide und vielleicht Blaise und Harry, wir kundschaften die Lage aus und dann sehen wir, wen wir noch zur Hilfe holen!“
 

Doch Severus unterbrach ihn hier und wandte ein: „Lucius wird nicht ungeschützt sein, sollten wir dort erscheinen, weiß er es sicher schnell. Ich bin mir absolut sicher, er hat Schutzzauber und Banne um sein Versteck gelegt die ihn auch warnen wenn es Eindringlinge gibt, wir müssen sehr umsichtig vorgehen!“ Während sie darüber redeten erreichten auch Harry, Ron, Ginny, Neville, Charlotte und Jonathan, begleitet von den Grangers die Eingangshalle. Als letztes trat Luna zu ihnen gefolgt von Arthur und Bill, die mit Rina her apparieren. Es war unglaublich wie schnell und organisiert dies von statten ging als hätten alle nur auf so einen Startschuss gewartet.
 

Draco erklärte nun noch mal kurz, als alle anwesend waren und sie, aufgrund der frühen Stunde noch alleine in der Halle waren: „Meine Hauselfe Rina ist von meiner Mutter zu mir geschickt worden mit der Bitte um Hilfe um Hermione zu befreien und ich bin mir absolut sicher, dies ist keine Falle von meiner Mutter. Wir werden Hermione jetzt befreien, müssen nur noch absprechen wie wir vor gehen! Daphne, würdest du bei Jean und Robert bleiben und mit ihnen gemeinsam die Direktorin informieren, jemand muss wissen was wir tun!“ „Ja, mache ich, natürlich!“, sie nickte und trat kurz an Blaise heran, umarmte ihn und küsste ihn sanft, aber dann innig, was er erwiderte auch er zog sie eng an sich, wisperte ihr etwas ins Ohr, dann trennten sie sich voneinander und Daphne trat zu Jean und Robert, die gespannt warteten was jetzt passieren würde. Draco erklärte an seine Schwiegereltern gewandt: „Wir werden Hermione da raus holen, sind hoffentlich bald wieder da!“ Dann ging sein Blick wieder zu Severus und er gab zu: „Du könntest recht haben mit den Bannen, aber wie gehen wir da vor? Sollen wir alle gemeinsam quasi einen Überraschungsangriff starten?“
 

Severus nickte und antworte: „Wir apparieren dort hin, sehen uns die Lage an und machen dort schnell einen Schlachtplan, anders wird es nicht gehen, Rina kann nicht mehr dazu sagen, das habe ich schon geklärt, aber wir sind so viele, da sollten wir eine Übermacht sein und das schaffen!“
 

Sie bildeten einen großen Kreis, mussten sich schließlich an den Händen fassten um von Rina an den richtigen Ort gebracht zu werden und Draco gab Anweisung: „Bring uns so nahe dran wie möglich Rina, aber so, dass wir aus dem Versteck, dem Haus nicht gesehen werden!“ Piepsig antwortete sie Elfe: „Ja, Mr. Malfoy, Sir, Rina weiß schon wo sie sie hin bringen kann!“
 

Sie apparierten alle gemeinsam und fanden sich wenig später zwischen grünen, spärlich bewachsenen Hügeln wieder, über denen, aufgrund der frühen Stunde noch tief und schwer der Nebel hing. In der Ferne konnten sie das rauschen und schlagen von Meeresbrandung hören, als ob das Meer stetig gegen hohe Klippen schlug und tobte. Draco sah sich suchend und gespannt um, die leicht salzige Nässe der Gischt und des Nebels stiegen ihm sofort in die Nase und krochen gepaart mit der Kälte in seine Kleidung, was ihn leicht schaudern ließ. Er fing sich aber schnell wieder und sog seine Umgebung in sich auf, als er ein leichtes zupfen an seinem Umhang fühlte, sah er hinab und erkannte Rina, die zu ihm hoch blickte und nun leise, aber mit hoher Stimme erklärte, währenddessen vor sich deutete: „Dort unten ist das Haus in dem ihre Frau und Mrs. Malfoy sind, Sir. Rina weiß nicht genau wie viele Zauberer noch dort sind, doch sie ist sich sicher, Mr. Lucius Malfoy hat noch mehr Bewacher um das Haus herum. Wenn sie zu den Klippen kommen, gibt es keine Deckung mehr!“ Draco nickte und antwortete: „Danke Rina, von hier kommen wir alleine weiter, bitte geh zurück ins Manor, wenn meine Mutter dort auftaucht, hilf ihr!“ Die anderen hatten sich schweigend um sie versammelt, sahen sich auch um, aber sie warteten auf Severus oder Dracos Anweisungen.
 

Erst jetzt fiel Draco so wirklich auf, wie groß ihre Gruppe eigentlich war. Leise begann er an zu weisen: „Wir sollten Gruppen bilden, Kommunikation nur durch Patroni zwischen den Gruppen. Wir stürmen das Haus erst wenn ich den Befehl dazu gebe oder Severus. Keine Alleingänge, bitte!“ Alle nickten und Draco fuhr fort: „Severus, Bill, Harry, Blaise, ihr kommt mit mir. Wir werden, wenn wir rein gehen die vorderste Angriffsfront bilden, da brauche ich dich Harry, wir haben so viel gemeinsame Kampferfahrung, sind ein eingespieltes Team und gleiche gilt auch in gewisser Weise für dich Severus und Blaise, zumal du Severus, dich um Mutter kümmern solltest, wenn wir drin sind! Außerdem ist sie deine beste Freundin Harry, daher denke ich, wir beide sollten an vorderster Front sein! Bill, du deckst mit Blaise zusammen unseren Rücken, ich vertraue euch da ohne wenn und aber!“ Die drei nickten zustimmend und Harry sagte knapp: „Danke für das Vertrauen!“ Draco blickte nochmal kurz in die Runde und erklärte weiter: „Remus, Tonks, Weasely, Charlotte und Luna, ihr geht von hinten rein, ich denke, ihr würdet ein gutes Team bilden, seit vorsichtig, macht unter euch aus wer welche Position einnimmt. Ihr anderen Jonathan, Arthur, Ginny und Neville bildet bitte die Rückhut, ich bin mir sicher, hier streicht noch der Ein oder Andere rum, der alles bewachen soll, haltet uns den Rücken frei!“
 

Er hatte sein Team mit den Kampferprobtesten von ihnen, aber auch mit denen besetzt, die ihm und Hermione am nächsten waren. Die anderen beiden Teams hatte er versucht gleich stark auf zu stellen und war mit seiner Aufteilung sehr zufrieden. Keiner stellte sie in Frage, die Teams sprachen sich kurz ab, jedes hatte ohne viele Diskussionen einen Anführer ausgesucht und so standen sie bereit, dann gab Draco den Befehl: „Jonathan, dein Team kämpft sich zu meiner linken vor, seid wachsam, der Nebel macht alles schwieriger! Remus, ihr geht zu meiner rechten vor, wenn das Haus in Sicht kommt, bleibt auf Abstand und umrundet es sodass ihr nicht entdeckt werdet, Zugriff erfolgt auf meinen Befehl. Was ihr mit eventuellen Angreifern macht ist mir gleich, nur sorgt dafür, dass das Ministerium sie noch abholen kann, wenn wir hier fertig sind. Und nun, Los, viel Glück uns allen!“ Er erntete ein zustimmendes Nicken und dann verschwanden die beiden anderen Teams rechts und links von ihm zwischen den Hügeln und im Nebel. Sie liefen geduckt und nutzten die Hügel als auch die wenigen niedrigen Büsche als Deckung.
 

Auch Draco begann nun mit dem Vormarsch seiner Gruppe, wortlos, nur auf einen Wink von ihm hin nahmen alle ihre Positionen ein. Draco und Harry bildeten die Spitze, flankiert von Severus und Blaise, die die Seiten sicherten und abgeschlossen von Bill, der die Rückhut war und mit Severus und Blaise Draco und Harry den Rücken frei halten würde. Es fühlte sich gut an Bill, Blaise und Severus als Rückendeckung zu haben, ihnen vertraute er ohne darüber nachdenken zu müssen sein Leben an. Sie alle waren aufmerksam, mit Adleraugen suchten sie die Umgebung ab, während sie sich leise vorwärts bewegten. Die Spannung, unter der alle standen, die sie aber auch antrieb und wachsam machte, war deutlich spürbar. Auch sie huschten zum Teil in leicht gebückter Haltung vorwärts, suchten immer wieder Schutz und beobachteten das Gelände, das immer offener wurde und zunehmend weniger Deckung bot. Schon zuvor war es schwierig gewesen hier Verborgen zu bleiben, aber die Hügel wurden immer flacher, der spärliche Grasbewuchs nahm langsam ganz ab und Büsche gab es auch immer weniger.
 

Sie kamen den Klippen, auf denen das Haus stand, unaufhörlich näher. Noch lag alles im dichten Nebel, aber die Geräusche der Brandung wurden stetig deutlicher und Draco war sich sicher, sie waren auf dem richtigen weg. Sie suchten gerade hinter einer der letzten Hügelkuppen Schutz, hatten sich auf den Boden gehockt, lagen mit den Oberkörpern schon fast auf dem Boden und beobachteten das vor ihnen liegende Gelände. Es bot fast keine weitere Deckung mehr, nur ein paar große Felsbrocken ragten in den Himmel, aber sie waren an einer Hand abzählbar. Noch zum Teil im Dunst verborgen konnten sie das kleine, windschiefe Haus ausmachen, das wohl das Versteck sein musste. Während Severus und Bill das Gelände hinter ihnen im Blick hatten beobachteten Draco, Harry und Blaise das was vor ihnen lag und es war Harry, der vor ihnen eine Bewegung ausmachte. Er stieß Draco von der Seite an und dieser richtete sofort seine Aufmerksamkeit auf den Punkt auf den Harry deutete, auch Blaises Aufmerksamkeit war geweckt. Draco nickte Harry zu und flüsterte: „Zwei, würde ich sagen, stummer Angriff, ausschalten?“
 

Harry stimmte zu und wisperte: „Von drei Seiten, einkesseln, willst du sie befragen?“ Draco sah sich zu Bill und Severus um, die dies nach kurzem bemerkten und zu ihnen traten, aber wachsam weiter das Gelände im Blick hatten, Draco erklärte leise und schnell allen: „Wir haben da zwei Wachen vor uns. Zugriff von drei Seiten, Harry, Blaise und ich, wenn möglich, befragen wir sie, ansonsten ausschalten. Severus, Bill, eure Aufgabe bleibt bestehen, sichert uns den Rücken!“

Leiste huschten sie vor, keiner sprach ein Wort, sie bewegten sich nahezu lautlos, versuchten sich so schnell vor zu bewegen wie es ging ohne Aufmerksamkeit zu erregen. Draco und Harry waren wieder sofort in ihrem Element, abarbeiteten schweigend zusammen, genug gemeinsame Kampferfahrung hatten sie ja und Blaise fügte sich da wunderbar ein. Ein kurzer Augenkontakt und Fingerzeig reichte und sie wussten wie sie weiter vorgehen wollten, wobei immer Draco der war, der die Befehle gab und sie anführte. Auch Bill und Severus blieben in ihrem Rücken unsichtbar und unhörbar. Es wurde immer schwieriger leise und geschmeidig voran zu kommen, denn sie hatten nun vollends die Klippen erreicht, bewegten sich auf dem blanken Gesteinsboden geduckt voran, suchten hinter den wenigen Geröllhaufen oder hinter einzelnen Felsen Schutz.
 

Die zwei Wachen standen weniger als 100 Meter von ihnen entfernt als Harry sie entdeckt hatte, aber sie wollten sie aus nächster Nähe angreifen um so wenig Aufsehen wie möglich zu erregen. Einen offenen Kampf konnten sie sich jetzt nicht leisten. Für sie war es schwierig unentdeckt heran zu kommen, aber sie pirschten sich nun nach und nach vorwärts, schließlich erreichten Harry und Draco die letzte Deckung bevor sie die wenige Meter entfernten Wachen, die mit verschränkten Armen hoch aufrecht ungedeckt dort standen und sich unterhielten, angreifen würden. Auch Blaise huschte zu ihnen, duckte sich mit ihnen hinter den Felsen und Draco gab durch ein ruckartiges Nicken das Zeichen zum Angriff. Wie als ein Mann erhoben sich die drei gleichzeitig, richteten sich hinter ihrer Deckung auf, hatten ihre Stäbe gezogen und feuerten nonverbal jeder einen Fluch auf die zwei Wachen ab, die sie noch immer nicht bemerkt hatten. Sie gingen langsam getroffen zu Boden, die drei sahen sich kurz um, ob niemand ihr Tun bemerkt hatte, dann huschten sie vorwärts zu den am Boden liegenden und auch Severus und Bill kamen dazu.
 

Draco und Harry, sowie Bill und Blaise zogen je einen der Wachen hinter den Fels, hinter dem sie zuvor Deckung gesucht hatten, während Severus wachsam die Umgebung im Auge behielt. Sie legten die beiden Wachen ab, Harry und Draco beschworen ohne darüber reden zu müssen Fesseln herauf und banden Füße und Hände der beiden zusammen, fesselten sie fest und so das sie sie sich keinesfalls befreien konnten, dann nahm ihnen Blaise die Zauberstäbe ab. Währenddessen richtete Draco seinen Stab auf einen der beiden und sprach: „Finite“ Langsam erwachte der Getroffene, doch noch bevor er ganz wach war, legte Draco leise einen „Silencio“ auf ihn.
 

Als er schließlich vollkommen erwacht war, wieder bei Bewusstsein war, erkannte er wohl Draco, woraufhin ihm das Entsetzten deutlich ins Gesicht geschrieben stand, Draco ging in die Hocke, richtete noch immer den Stab auf den Mann und erklärte drohend, leise: „Sie werden nur auf meine Fragen antworten und ansonsten keinen Mucks machen! Sie haben mich erkannt und wissen sicher auch, wir Malfoys fackeln nicht lange, ein Crutiatus geht uns leicht von der Hand!“ Der Mann nicke, wirkte fast verängstigt und Draco konnte nur abfällig denken auf was für unfähige Idioten sein Vater nun zurück griff, schließlich musste doch mittlerweile jeder mit bekommen haben, dass er so hart nicht war. Aber offensichtlich war es dem Zauberer vor ihm noch nicht bekannt, gut für Draco. Er sah aus den Augenwinkeln, dass Harry einen Schutzzauber über sie legte, sodass niemand sie hören würde. Draco fragte scharf: „Wie viele Wachen gibt es?“ Er löste den Silencio und der Mann vor ihm antwortete ängstlich, stotternd: „Noch ein paar… Ich weiß nicht… wie viele jetzt…im Einsatz sind! Überall…verteilt!“ Draco schwang energisch seinen Zauberstab und versetzt die Wache wieder in Tiefschlaf.
 

Er war sich sicher, der Mann wusste nichts brauchbares, so wie er verängstigt war und rum stotterte, hatte er alles gesagt und er wollte auch nicht weiter hier rum stehen und warten. Harry schien das ähnlich zu sehen, denn er wies an: „Weiter, es ist nicht mehr weit!“ Und Severus zischte im Hintergrund leise: „Seid wachsam, mir gefällt das hier alles nicht, ich glaube nicht, dass das die einzigen Wachen sind!“ Sie nickten zustimmend und traten ihren Vorstoß wieder wie zuvor an, nahmen die Formation wieder auf.
 

Dracos Neven waren seit sie in den Hügeln angekommen waren, zum zerreißen gespannt. All seine Sinne waren so sensibel und geschärft, dass er jede kleinste Regung wahr nahm, doch seit dem Severus erklärt hatte, das ihm dies hier nicht gefiel, überkam ihn ein sehr ungutes Gefühl. Zuvor war er sich noch sicher gewesen, sie würden, da sie eine so große Gruppe waren mit so vielen guten Kämpfern, sie ohne großen Wiederstand befreien können, aber jetzt hatte er ein sehr ungutes Gefühl, fast fürchtete er in eine Falle zu laufen.
 

Das windschiefe Steinhaus vor ihnen nahm immer mehr Formen an, der Nebel vor ihnen lichtete sich, je näher sie heran kamen, aber je mehr sie sich dem Haus näherten, desto stärker wurde Dracos Gefühl, dass hier etwas nicht stimmte. Er erkannte die niedrige, hölzerne Eingangstür, kleine Sprossenfenster und ein Dach, das unter der dauernden Windlast genau so schief aussah wie der Rest des Hauses. Er nahm an, dass es außer dem Erdgeschoss noch einen ersten Stock gab und wahrscheinlich auch ein Kellergewölbe, in dem er Hermione vermutete. Außer einem Wohnraum gab es wahrscheinlich im Erdgeschoss nur noch eine Küche, vielleicht noch einen kleinen Schlafraum oder ein Bad. Er hoffte, dass es wirklich noch einen Hintereingang gab, sodass die andere Gruppe herein kommen konnte und helfen, aber wissen tat er es nicht. In Gedanken schimpfe er über sich, dass sie so schnell aufgebrochen waren, denn ihm wurde erst jetzt klar, wie viele Wenns und Zufälle seinen Plan zu Fall bringen konnten. Ihre Übermacht, die auch nur angenommen war, weil sie 13 Zauberer und Hexen waren, konnte am Ende eventuell nicht ausreichen.
 

Aber jetzt gab es kein Zurück mehr, sie mussten das durchziehen und in Anbetracht der Tatsache das seine Frau in diesem kleinen Haus da vor ihm gefangen gehalten wurde, gab es für ihn auch kein Halten mehr. Ihre Befreiung und sie wieder bei sich zu haben, war in greifbarer Nähe und so würden sie jetzt das hier durchziehen, egal ob es eventuell eine Fall war.
 

Das Haus wurde langsam deutlich sichtbar und Draco gab seinen Leuten ein Zeichen zu verharren, in Deckung zu gehen und stehen zu bleiben, was sie alles sofort taten. Er wollte den anderen ein Zeichen geben, ihnen einen Patronus schicken, das sie jetzt das Haus stürmen würden, denn wozu länger warten, sie hatten es beobachtete, alles wirkte ruhig und sie hatten niemanden an den Fenster gesehen. Nun hoffte er, so früh würden sie Lucius und wer immer noch im Haus war, überraschen.
 

Gerade als er den Pratronus herauf beschwören wollte, sahen sie bunte Blitzte hinter dem kleinen Haus aufleuchten, offensichtlich fand dort ein Kampf statt. Die anderen schienen auf weiter Wachen gestoßen zu sein und sofort waren auch sie noch wachsamer, Severus und Bill, sowie Blaise nahmen in Dracos und Harrys Rücken Aufstellung ein, jetzt musste es schnell gehen. Sie begannen zielstrebig auf das Haus zu zu stürmen, doch auch rechts hinter ihnen, von wo die andere Gruppe vorstoßen sollte, zuckten nun Flüche durch die Luft. Sie waren aufgeflogen, alle und Draco gab die Hoffnung auf unentdeckt das Haus zu erreichen. Er beschleunigte sein Tempo, doch dann nahm er wahr, dass sich vor ihm die Tür des Hauses, die noch etwa 50 Meter entfernt war, öffnete. Abrupt hielt er mit erhobenem Zauberstab an, als er sah das Hermione in der Tür stand, sie offensichtlich gegen ihren Willen heraus geschoben wurde und dann erfasste er, Lucius schob sie vor sich her, nutzt sie als Schutzschild. Immer noch sah Draco hinter dem Haus die Flüche den Himmel erleuchten und auch hinter ihnen tobte der Kampf weiter. Bill und Blaise waren aufs höchste konzentriert nahmen fast gar nicht wahr was vor dem Haus passierte, sondern behielten die Hügel im Blick, zwischen denen Gekämpft wurde.
 

Severus versuchte seine Aufmerksamkeit auf beide Schauplätze zu richten, denn er sah, dass nun langsam, vorsichtig sich Narzissa hinter Lucius aus dem Haus stahl und wohl an ihm vorbei wollte. Vater und Sohn standen sich spannungsgeladen gegenüber. Lucius war der, der als erster das Wort ergriff und drohte: „Kommt ihr näher, stirbt das Schlammblut!“ Er unterstützte die Drohung, indem er sie noch mal fester mit der Hand, die auf ihrem Bauch lag, an sich drückte und ihr demonstrativ den Zauberstab an die Kehle hielt.
 

Jetzt durfte er keinen Fehler machen, sein sogenannter Vater hatte keine Skrupel Hermione zu töten, das war ihm klar und er konnte sich auch denken, das er her kam, das war was sein Vater erreichen wollte. Beherrscht, ruhig, nicht auf die Warnung seines Vaters eingehend, aber mit erhobenem Zauberstab und höchster Aufmerksamkeit sagte Draco: „Hier bin ich Vater, du hast gerufen, ich komme, denn das sollte ihre Entführung doch wohl sein oder, ein Ruf, sodass ich her komme!“ „Wie klug mein Sohn, aber ich wusste schon immer, an Intelligenz mangelt es dir nicht!“, ging Lucius auf Dracos Worte ein und Draco war klar, er musste weiter spielen, egal was er Hermione jetzt an den Kopf werfen musste. Ganz kurz gestattet er sich einen Blick zu ihr, der jedoch kalt und abweisen war, doch er sah ihn ihren Augen, sah das sie zwar Angst hatte, fühlte das ganz unterschwellig als ob sie versuchte ihre Gefühle vor ihm zu verschließen, aber er sah in ihren Augen auch deutlich ihren Kampfgeist.
 

Die Zeit ihr etwas wörtliches zu senden hatte er nicht, er musste seine volle Aufmerksamkeit auf Lucius richten, so waren es nur seine Gefühle, die er ihr zeigte, er durfte sich nicht ablenken lassen. Draco sah seinen Vater wieder eindringlich an, hart und kalt erklärte er: „Aber musstest du mir deswegen gleich mein Spielzeug nehmen? Du weißt, wie sehr ich es hasse wenn man mir mein Eigentum weg nimmt, da bin ich dir doch so ähnlich Vater!“ Er sprach sehr abfällig über Hermione und ihm tat es leid, das es gleich noch herabwürdigender werden würde, aber er musste das hier tun um sie von Lucius los zu bekommen, sodass sie ihn würden überwältigen können und das konnte er nur erreichen, wenn er Lucius klar machte, das auch für ihn Hermione wertlos war, nur ein Zeitvertreib.
 

Er sah wie sein Vater diabolisch zu grinsen begann, was ihn ehrlich beunruhigte, was hatte er, dieser Wahnsinnige, vor. Für seine Freunde, die ihm noch immer den Rücken deckten und aufpassten, konnte er keinen Blick haben, das hier erforderte seine volle Aufmerksamkeit und so sah er auch nicht, dass der Kampf hinter dem Haus wohl ein Ende gefunden hatte. Lucius höhne nun offensichtlich siegessicher: „Draco, mein Sohn, such dir ein anders Spielzeug, dieses hier wird sowieso bald fett und hässlich werden, das musst du doch wissen, oder hast du noch nicht bemerkt, dass sie einen kleinen Bastard kriegt?“ Mit Schrecken, den er aber verbarg, erkannte er, das Lucius wusste das Hermione schwanger war und es tat ihm richtig gehend weh als er sah wie Lucius hart und fest auf den sanft gewölbten Bauch seiner Frau drückte, sie kurz vor Schmerz das Gesicht verzog, dann aber ganz offensichtlich versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Draco behielt sich voll unter Kontrolle, musste hier weiter seinem Vater diese Spiel vor spielen und so sprach er kalt, verachtend, richtete seinen Blick auf seine geliebte Frau: „Du willst mir also eine Kind unterschieben, du dreckiges Schlammblut? Dafür wirst du bezahlen!“
 

Draco gab sich größte Mühe Abscheu und Wut in seine Worte zu legen, in seinen Blick, doch das fiel ihm leicht, er brauchte nur an das zu denken was sein Vater Hermione antat, dann waren die Wut alle Gefühle, die er brauchte, sofort da. Lucius war wohl kurz überrascht davon das Draco so hart reagierte, ihm so zustimmte und Hermione schien das zu spüren, Draco erkannte, das Lucius ganz kurz seinen Griff um ihre Taille lockerte und sie nutzt es augenblicklich, als hätte sie genau darauf gewartet.
 

Sie begann sich heftig in seinem Griff zu winden, trat hinter sich, ihm mit voller Wucht auf die Füße, nutzte den gelockerten Griff um ihre Arme frei zu bekommen und rammte dem hinter ihre stehenden Lucius mit voller Kraft die Ellbogen in den Leib. Lucius schien mit dieser Reaktion nicht gerechnet zu haben, entließ sie völlig aus seinem Griff, doch er stieß sie gleichzeitig auch von sich, schimpfte keuchend: „Du kleines Miststück, dafür wirst du büßen und den Bastard schaffen wir auch gleich aus der Welt!“ Draco konnte gar nicht so schnell reagieren wie sein Vater den Zauberstab hob und „Crutio“ donnerte. Der Fluch löste sich und im gleichen Augenblick sah Draco wie seine Mutter über Hermione, die noch immer am Boden lag, fiel. Sie schmiss sich schützend, stumm über sie, barg sie unter sich und fing den schmerzlichen Folterfluch ab. Draco nahm entsetzt wahr was geschah, hatte er doch nicht gesehen wie seine Mutter sich heran geschlichen hatte während des Schlagabtauschs mit seinem Vater und nun war er geschockt, als ein unterdrückter Schmerzensschrei der Kehle seiner Mutter entkam, während sie sich aufbäumte und nach hinten fiel.
 

Er sah, dass sie die nächsten Schreie mit ihrer eigenen Faust erstickte, sie musste schreckliche Schmerzen leiden, wie sie sich auf dem Boden wandte und ihre Augen geweitet aufriss. Aber sie gab keinen Ton mehr von sich, zuckte und erbebte aber immer weiter unter den Schmerze. Lucius sah währenddessen abwertend auf sie herab und höhnte: „Schwaches Weib, dich bin ich nun auch los! Pah!“

Draco war kurz gefangen von dem Schreck, der ihn durchfahren hatte als sein Vater den Fluch auf seine Frau abfeuerte und von der Erkenntnis, dass seine Mutter gerade Hermione und das Baby gerettet hatte vor dem schrecklichen Folterfluch. Eine tiefe Dankbarkeit für die Tat seiner Mutter durchströmte ihn, aber dafür hatte er jetzt keine Zeit. Er wollte, jetzt da Lucius keinen Schutz mehr vor sich hatte, diesen gerade angreifen und den Fluch von seiner Mutter nehmen, als Severus, der noch immer neben ihm stand, donnerte, all seine Autorität und Wut aufbot: „ES REICHT LUCIUS!“ Während Severus Lucius anfuhr, fragte sich Draco kurz, warum sie nicht alle kurzen Prozess mit Lucius machten, doch als er sich ganz kurz umsah, stellte er mit Entsetzten fest, dass sowohl Harry, als auch Blaise, Bill und Severus je ein oder zwei dunkel gewandeten Männern gegenüber standen und ihre Zauberstäbe auf sie richteten.
 

Sie waren umzingelt, dies war ihm bei seinem Kampf um Hermione entgangen, erkannte er mit entsetzten, da ihre Situation viel schlimmer war als er gedacht hatte.
 

Lucius und Severus maßen sich sekundenlang hart und unbeugsam, bis Lucius abfällig zischte: „Nimm sie dir ruhig Severus, sie ist genau so schwach wie du!“ Severus ging darauf nicht ein, starrte weiter seinen Kontrahenten an, während er seinen Zauberstab schwang und offensichtlich nonverbal den Fluch von Narzissa nahm. Draco sah sofort wie sie zusammen sackte, ganz sicher noch unter den Folgen des Fluches litt, er wusste nur zu gut wie stark der Crutiatus seines Vaters war, aber er sah auch, dass sie sich sofort begann langsam auf zu rappeln. Er lenkte seine volle Aufmerksamkeit wieder auf Lucius, der sich noch immer ein stummes Duell mit Severus lieferte. Schließlich beendet es Lucius, indem er verachtend ausspuckte: „Du bist weich geworden, Severus, eine Schande!“

„Und du Sohn, siehst du nun ein was du dir da ins Haus geholt hast, was für eine Schande? Ein Schlammblut, Dreck und noch schlimmer, sie jubelt dir einen Bastard unter! Draco, ich habe nichts gegen ein schönes Spielzeug, aber das hier geht zu weit!“, erklärte er hat und kompromisslos und Draco, der aus den Augenwinkeln sah das Narzissa kriechend Hermione erreicht hatte und sie sich beide langsam aufrappelten, ganz offensichtlich dabei waren Stück für Stück zu ihm zurück zu weichen, antwortete kalt, blickte abwertend nun auf Hermione hinab: „Du wusstest, ich will keine Kinder… nicht mit So jemandem wie dir! Was fällt dir ein?“
 

Er trat schnell vor, tat so als wollte er auf sie los gehen, tat etwas sehr riskantes, denn er hoffte, sein Vater würde so versnobt und arrogant reagieren wie früher und wirklich, er tat es, er zischte seinen Sohn an: „Draco, du wirst dir nicht die Finger an diesem Dreck schmutzig machen, wozu sind wir Zauberer!“ Schnell richtete er sich wieder auf, noch immer, wie schon die ganze Zeit, den Zauberstab schützend erhoben, genau wie Lucius es auch hatte, doch er hatte erreicht was er wollte, er war ein gutes Stück näher bei Hermione und bei seiner Mutter. So würden sie sich schneller hinter ihm in Sicherheit bringen können. Nun ertönte wieder Lucius Stimme, diesmal ölig, lobend, sodass Draco fast schlecht wurde bei dem was sein Vater nun sagte: „Mein Sohn, du siehst deine Fehler ein, das freut mich. Ich bin bereit dir eine Chance zu geben, für die Familie, für den Schutz der Familie. Lass uns diesen Schandfleck entfernen und dann fangen wir neu an!“
 

Hermione und Narzissa hatten sich in der Zwischenzeit hochgekämpft, waren nur noch wenige Schritte von Draco entfernt und hielten sich gegenseitig auf den Beinen, klammerten sich förmlich aneinander. Narzissa hatte zwar ihren Zauberstab in Händen, aber sie fühlte sich durch den Fluch so geschwächt, sie konnte nichts tun und Hermione, sie versuchte langsam immer weiter zu Draco zu kommen, ahnte was er vor hatte. Seine Beschimpfungen prallten an ihr ab, hatte sie doch, als er ihr kurz in die Augen gesehen hatte, als Lucius sie so als Schutzschild missbrauchte, deutlich seine tiefe Liebe gespürt, die er fühlte und auch so hätte sie niemals geglaubt was er in dieser Situation sagte. Draco konnte gar nicht so schnell auf den erschreckenden Satz seines Vaters reagieren, wie dieser seinen Zauberstab hob und einen Fluch sprach, der dann unaufhaltsam auf Hermione zuraste.
 

Narzissa war noch immer benebelt von den Folgen des Curitatus, den sie abgefangen hatte, aber sie bereute es nicht, die Nachwirkungen und die Schmerzen würden vergehen und das Baby unbeschadet zur Welt kommen, alleine das zählte. Lucius war wirklich voll und ganz wahnsinnig, wurde es ihr erschreckend real klar. Sie hatte nicht überlegt, sondern sich einfach in die Bahn des Fluches geworfen und genau so tat sie es jetzt, sie hatte noch nicht wirklich die Worte vernommen, die Lucius sprach, doch aber durchaus schon erkannt wie er seinen Stab geschwungen hatte. „NEIN!“, schrie sie, das durfte nicht sein, augenblicklich wusste, sie, der Todesfluch raste auf ihre Schwiegertochter und ihr ungeborenes Kind zu, sie überlegte nicht, sie handelte, brachte sich schützend vor ihr in Stellung und da dem Fluch und ihrem Ende entgegen. Darüber ob sie dazu bereit war konnte sie nicht nachdenken, alles ging viel zu schnell, sie wusste nur, sie würde diese Frau und ihr Enkelkind schützen, auch wenn sie dies mit dem Leben bezahlen sollte. Ein Feigling war sie viel zu lange gewesen, jetzt handelte sie und zog dies bis zum Äußersten durch.
 

Schnell raste der Fluch auf sie zu, kam unaufhaltsam näher, während sie die Hände nach hinten nahm, versuchte dafür zu sorgen das Hermione geschützt hinter ihr blieb, doch diese bewegte sich gar nicht, sie stand wie versteinert da. Narzissa spürte dies, aber so blieb sie wenigstens hinter ihr. Der Fluch kam, gleich würde er sie treffen, erkannte sie und fasste gerade, mit sich auf ein Mal im Reinen, ihren letzten klaren Gedanken: „Draco, mein Sohn, ich liebe dich!“ als sie magisch und kraftvoll von den Füßen gerissen wurde und durch die Luft flog. Ein lauter Schmerzensschrei, gepaart mit ihrem Entsetzten entwich ihrer Kehle, als sie hart auf dem schroffen Felsen aufschlug, sich dabei schwer die Seite prellte und große Abschürfungen zu zog. Entsetzt sah sie auf und fing Severus Blick ein, der noch immer dort stand wo er gestanden hatte als sie sich zwischen Lucius und Hermione gestellt hatte. Sie sah seinen erhobenen Zauberstab und dass sich kurz Erleichternd in seinem Blick zeigte, hatte er etwa verhindert, dass sie Hermione schützt, das durfte, das konnte nicht sein….
 

Severus sah wie sich der grüne Fluch aus Lucius Stab löste, der tödlich war und nahm gleichzeitig wahr, wie Narzissa laut aufschrie „NEIN!“ und sich in dem Augenblick schützend vor Hermione aufbaute ihn abfangen wollte, damit er Hermione nicht traf, doch das konnte er nicht zulassen. Er hatte das Gefühl seine Wahrnehmung war von einer Millisekunde auf die andere extrem geschärft, alles verlangsamte sich, obwohl er eigentlich nur noch instinktiv handelte. Auf Narzissas Handeln musste er reagieren, konnte er doch nicht mit ansehen das sie starb, jetzt, wo ihm endlich klar war, dass er nach so vielen Jahren wieder fähig war zu lieben, sie liebte. Im Nachhinein hätte er sicher nicht sagen können wie er dies alles so schnell erfasste, aber er sah auch, dass Draco einen Schutzschild aufbaute, war sich sicher, dieser würde Hermione schützten, aber nur, wenn Draco es schaffte und so wie Narzissa sich gerade aufbaute, musste er auch sie in den Schild einschließen.
 

Er erfasste blitzschnell, das überforderte seine Kräfte, vor allem weil er dabei war alleine den Schutzschild auf zu bauen, ohne Hermiones Hilfe. Ihre Hilfe, wenn überhaupt, konnte er erst erwarten, wenn der Schild stand, dann konnte ihr Magie helfen, aber er ahnte wie viel Kraft es ihn kosten musste den Schild in seiner geschwächten Verfassung überhaupt auf zu bauen. Narzissa musste da weg, unbedingt, Hermione würde nichts geschehen, aber nur wenn Narzissa Draco nicht behinderte. Ohne wirklich nach zu denken, instinktiv, hob er seinen Zauberstab und führte ihn energisch, gab Narzissas einen starken, magischen Stoß. Der Stoß war schon fast zu stark, denn sie wurde weit weg geschleudert und rutschte über den Boden, während der Fluch weiter unaufhaltsam auf Hermione zuraste. Von Narzissa kam ein lauter Aufschrei des Schmerzes und des Entsetzten, als sie auf dem Boden aufkam, doch er war erleichtert, sie waren beide in Sicherheit, Draco würde es so rechtzeitig schaffen.
 

Draco sah den Fluch, den sein Vater abfeuerte, sah auch, das seine Mutter versuchte ihn ab zu fangen, doch auch er handelte blitzschnell, sprach leise, seinen Stab schwingend den „Pluteus“. Er handelte flink und kalt überlegt, verbot es sich den Kopf zu verlieren und begann ihn schnell, sich zwanghaft konzentrierend auf Hermione den Schutzschild aus zu breiten, doch er fürchtete es nicht rechtzeitig zu schaffen. Er spürte, er erreicht Hermione, doch Narzissa, die seine Frau hinter sich hielt, ihre Hände an ihren Armen hatte, machte es ihm fast unmöglich den Schild zu halten, das war zu viel, denn er musste auch Narzissa einschließen, das konnte er nicht. Den Schild über eine andere Person zu legen, mit der er nicht verbunden war, war ihnen zu zweit nur schwer möglich, führ ihn alleine war es geradezu unmöglich. Er spürte Hermiones Erschöpfung und ihre verzweifelten Versuche zu helfen, doch ohne Zauberstab und nur mit ihrer eigenen, erschöpfen Magie war es für sie sehr schwer. Außerdem, nicht nur sie war erschöpft, wie er spürte, sondern auch er, da er Tagelang kaum oder schlecht bis gar nicht geschlafen hatte, wofür er sich nun am liebsten Ohrfeigen würde, warum war er so unvernünftig gewesenen.
 

Er hatte das Gefühl alles würde in Zeitlupe ablaufen, sah, wie der Fluch immer näher kam, plötzlich seine Mutter von einem andern Fluch getroffen durch die Luft geschleudert wurde, der Avada sie so nicht traf, sondern weiter auf Hermione zuraste. Verzweifelt versuchte er den Schild auf zu bauen, doch auch wenn es nun leichter war, er ihn um sie schließen konnte, so spürte er doch, er würde es nicht schaffen. Ihm fehlte die Kraft und er wollte und konnte nicht aus ihrer Kraft zehren, da auch sie noch so erschöpft war, aber hier ging es um ihr Leben und er kämpfte, doch die Magie des Babys an zu zapfen, trauten sie sich beide nicht, statt dessen versuchte er seine letzten Reserven zu mobilisieren.
 

Immer näher kam ihnen der Fluch und er gab sein letztes um den Schild komplett und stark um sie zu legen, spürte, dass er sie nun erreicht hatte, da ihre Anwesenheit nun ganz deutlich für ihn zu fühlen war. Doch er spürte, sein Schutzschild flackerte, war nicht so stark wie erhofft. Ihm war bewusst, Hermione versuchte ihn zu stützten, sandte auch ihre Magie nun in den Schild, das fühlte er deutlich, doch so war ihm trotzdem klar, sie war sehr geschwächt, sie war wohl ähnlich müde und erschöpft wie er. Immer mehr flackerte der Schild förmlich während sich der Fluch unaufhaltsam näherte. Er spürte das Erbeben der Macht als der Fluch seine Frau frontal auf die Brust traf.
 

Hermione fühlte sich wie gefangen in ihrer Position. Sie sah Narzissa, die sich verzweifelt erneut vor sie stellte, die auch diesen Fluch für sie abfangen wollte, der, wie sie zu ihrem große Entsetzten ja vernommen hatte, der Todesfluch war. Wie gelähmt stand sie da, konnte sich nicht rühren, sie fühlte das Draco dabei war einen Schild um sie beide zu legen, doch Narzissa stand zu nahe. Hermione war bewusst, wenn Narzissa sie hielt, ihr so nahe war, würde es Draco unmöglich sein den Schild auf zu bauen, er musste Narzissa mit einschließen und eine dritte Person zu schützten, schafften sie beide sonst nur im Zusammenspiel aber nun war sie kaum in der Lage zu helfen. Sie hatte es in den letzten Tagen geschafft alles was sie an Stärke und Magie zu bieten hatte ihrer Tochter zu geben, dafür zu sorgen das es ihr gut ging. Und auch wenn Narzissa sie zum Schluss sehr gut versorgt hatte, so war sie trotzdem sehr ausgelaugt und schwach und sie spürte, ohne ihren Zauberstab, den sie zwar nicht direkt einsetzten musste damit er ihr half, aber an sich haben musste, fiel es ihr deutlich schwerer die noch verbliebene, wenige Kraft und Magie, die sie hatte, zu lenken.
 

Sie fühlte Dracos Anwesenheit, der er es immer wieder kurz schaffte den Schild um sie zu legen, dann war Narzissa auf ein Mal weg, geschockt aber auch erleichtert erkannte sie, das sie durch die Luft flog und unsanft landete. Kaum war Narzissa weg, fühlte sie wie Draco einen starken Schild um sie beide wob, wie er sie schützte, doch sie fühlte auch, sie konnte ihm nicht die Kraft geben diesen zu halten. Unaufhaltsam raste der Fluch nun direkt auf sie zu. Sie sah Lucius dämonisch grinsende Fratze, die ihre kalte Schauer den Rücken runter laufen ließ, sah wie sich der grüne Blitz fast wie in Zeitlupe auf sie zu bewegte und sie spürte aber auch das zunehmende flackern des Schutzschildes um sie. Sie fühlte wie sich ihre Reserven mehr und mehr erschöpfen, panisch traf sie die Erkenntnis, dass der Schild nicht halten würde, aber in ihr wehrte sich alles die Magie ihrer Rose an zu zapfen, würde es sie doch wohl töten, wenn sie sie gegen einen so starken Fluch schützten sollte. Schon beim letzten Mal hatte es auf Messers Schneide gestanden und da hatte sie nur einen Stupor nonverbal mit ihrer Magie unbewusst verstärkt, aber das hier war umso vieles stärker, dafür brauchte sie mehr Magie. Panisch versuchte sie sich zu bewegen, dem Fluch aus zu weichen, doch sie war noch immer wie gelähmt, sie spürte Dracos Nähe, hoffte einfach, der Fluch träfe wenn der Schild sie schützte.
 

Sie vertraute auf Draco, anders ging es nicht, gab ihm alles an Kraft was sie hatte. Sie steckte ihre letzten Reserven verzweifelte in den Schild, hatte die Hände schützend vor ihren Bauch gelegt, auch wenn das Rose nicht schützten würde, aber es war wie ein Reflex und dann traf der grün leuchtende Blitz frontal auf ihren Oberkörper, doch sie starb nicht, sie fühlte die große, zerstörerische Magie und Kraft, wusste nicht, warum sie noch lebte, doch sie wusste, der Fluch hatte sie getroffen, aber irgendwas hatte ihn geschwächt. Sie spürte eine starke Welle der Panik von Draco, während ihre Beine ihren Dienst versagten und sie unaufhörliche dem Boden entgegen sank, dann war da nur noch Schwärze…. Nichts, es war zu ende.
 

Draco fühlte, die Magie des bösartigen Fluches wurde absorbiert, traf Hermione nicht wirklich, aber er fühlte, er blieb nicht ohne Folgen, irgendetwas hatte sich in ihrer Magie verändert. Ihm war klar, sein Schild hatte versagt, doch was hatte sie geschützt, all dies ging ihm sekundenschnell durch den Kopf als er mit großem Entsetzten sah das Hermione, für ihn wie in Zeitlupe, auf den Boden sank, bewusstlos zusammen brach.
 

Sein Gehirn konnte gar nicht so schnell reagieren wie er zu ihr stürzte, auf seine Frau zu, während Severus in Sekundenschnelle die Situation, die er aufmerksam im Blick gehabt hatte, erfasse und seinen Stab auf Lucius richteten. Doch dieser nutzt die Gelegenheit, donnerte, an seine Wachen gewandt, die nun wohl Harry, Bill, Blaise und Severus angreifen wollten: „Rückzug!“ und apparierte urplötzlich mit einem teuflischen Grinsen auf dem Gesicht, das sogar Severus kalte Schauer über den Rücken jagte. Draco versuchte währenddessen seine Fühler aus zu strecken und sie zu spüren und zu seiner großen Erleichterung fand er, noch bevor er sie erreichte, ihren Geist, spürte ihr sanfte, aber schwache Anwesenheit. Sie lebte, aber er fühlte, sie war in einer tiefen Bewusstlosigkeit. Als er sie erreichte, ließ er sich schnell neben ihr nieder, versuchte systematisch seine Panik nieder zu kämpfen und so gut wie möglich zu handeln. Er fühlte zielstrebig ihren Puls, legte kurz sein Ohr auf ihre Brust und hörte und spürte ihr Herz schwach pochen. Ja, der Fluch hatte sie getroffen, aber sie lebte, sich über das Warum Gedanken zu machen, dafür fehlte ihm jetzt der Kopf, vorsichtig schob er seine Arme unter ihren bewusstlosen, schlaffen Körper und hob sie hoch, dann sah er sich um und erkannte, das Severus sich gerade um Narzissa kümmerte. Machtvoll kämpfe er erneut die aufsteigende Panik und Angst in sich nieder. Sie lebte und das Baby auch, oder? Aber sie war verletzt, schnellsten musste er sie nach Hogwarts bringen. Die anderen hatten mit bekommen, dass Lucius den Rückzug angetreten hatte und leider hatten dies wohl auch seine Helfer gesehen und waren ebenfalls verschwunden, sodass sie nun alleine war. Gerade kamen Remus, Arthur, Tonks und Ron um die Ecke gestürmt, sie schienen alle unverletzt und hielten direkt auf sie zu, deutlich konnte man in ihren Gesichtern die Sorge und ein bisschen Entsetzten sehen, als sie erkannten das Draco dabei war Hermione, die offensichtlich nicht bei Bewusstsein war, hoch zu heben.
 

Ron erreichte ihn als erster und Frage, leicht gehetzt: „Was ist mit ihr?“ Draco schüttelte schnell den Kopf und antwortete, ähnlich gehetzt: „Sie lebt, sie lebt, Ich weiß es nicht, sie muss nach Hogwarts. Ein Avada von meinem Vater hat sie getroffen, aber irgendwas hat sie geschützt, sie ist nicht tot! Warum auch immer, aber sie lebt!“ Ron nickte nur und Draco sah aus den Augenwinkeln, als er sich nun aufrichtete, dass hinter und neben ihm die anderen zu ihnen traten. Zu seiner Verwunderung trug Harry Ginny ähnlich auf seinen Armen wie er Hermione, doch Ginny war bei Bewusstsein, auch wenn sie stark mitgenommen aussah. Ihre Kleidung zeigte einige Fluchspuren, ihr Gesicht war verdreckt und unter dem dunklen Schlammspuren zeigten sich blutige Kratzer in ihrem Gesicht. Doch der Grund dass Harry sie trug, war sicher der merkwürdig abgewinkelte Fuß, den sie sich gebrochen zu haben schien.
 

Severus trat, Narzissa stützten an sie heran und erklärte jetzt, sachlich, es musste schnell gehen: „Rückzug, wir kehren nach Hogwarts zurück. Ich bringe Narzissa ins Manor, dort ist sie sicher und kümmere mich um ihre Verletzungen, dann komme ich zu dir Draco!“ Dieser Nickte nur, stimmte zu: „Rückzug!“ und im nächsten Augenblick war er leise appariert. Die anderen folgen ihnen, Ginny erklärte, bevor Harry apparieren konnte noch leise und geschwächt: „Harry, ich kann doch selber laufen, so schwer bin ich nicht verletzt!“ Doch er schüttelte nur sanft den Kopf, lächelte etwas traurig, küsste sie kurz auf die Stirn und antwortete leise: „Du kannst nicht laufen, dein Fuß ist sicher gebrochen, lass mich bitte!“ Sie lehnte ihren Kopf seufzend an seine Brust, gab auf, wusste sie doch, er hatte recht, aber stur wie sie war, musste sie es dennoch versuchen, sein gewispertes: „Ich liebe dich!“ ging fast unter, als er mit ihr auf den Armen apparierte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lika08
2011-06-22T09:50:05+00:00 22.06.2011 11:50
Oh nein, oh nein, oh nein..... Ich bin entsetzt!!!!
Kann mir mal einer erklären warum Lucius den Rückzug eingeschlagen hat????
Weil er glaubt das Hermine gestorben ist und er Draco so endgültig gebrochen hat?? Oder weil das ganze ein Test war und er sehen wollte wie stark sein Sohn wirklich ist da er ja angeblich Gründerblut in sich hat??? Oder hat er mit diesem Avada etwas ganz anderes bezweckt??? Wollte er vlt. sehen wie stark das Kind von ihnen beiden ist... Ich mein irgendwer muss doch diesen Fluch abgefangen haben & ich bin mir eigentlich sicher das es das Baby war (ich weiss es ist noch sehr klein aber welches Kind würde denn nicht unterbewusst seine Mutter schützen vorallem dann wenn es schonmal passiert ist???) *HEUL* mir schwirren eindeutig zu viele fragen im Kopf rum... & ich weiss echt nicht wie ich das durchstehen soll bis zum nächsten Kapitel *weiter HEUL*
achja das mit den wechselnden Sichtweisen ist eindeutig: bloß für meinen Geschmack waren es zu wenige (Sorry)...
Was zum Henker hat bloß Ginny angestellt....? & was bei den beiden anderen Gruppen los war würde mich auch noch brennend interssieren... Aber ich hoffe das sie das im nächsten Kapitel selbst erzählen werden, oder??? &, ich geb es sehr wiederstrebend zu, was in Lucius Kranken Kopf abgeht hätte ich auch gern gewusst *immernoch heul* (Du lässt uns da irgendwie im dunkeln stehen,so zumindest mein Gefühl *mitDemFingerDroh*)
okay ... Ich werd jetzt wohl anfangen müssen auf das nächste Kapitel zu warten *schwerSeufz* bis dahin
LiKa


Zurück