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Liebe heilt die Seele

3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen"
von

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Wie soll sie heißen?

Nachdem Hermione die Kontrolle über die Magie nun schon zum zweiten Mal entglitten war, schlug Severus vor, gleich am nächsten Abend eine erneute Übungsstunde ein zu legen und zu versuchen ihr mehr Kontrolle zu vermitteln.
 

So blieben sie nach ihrer letzten Schulstunde des Tage, die passenderweise Zaubertränke war, direkt in den Kerkern und folgten Severus in seine Räume. Er bot ihnen beiden einen Platz auf dem breiten Sofa an und ließ Tee und etwas Gebäck aus der Küche kümmern, dann ließ auch er sich nieder, eine Tasse dampfenden Tees in Händen. Überlegend begann er zu erklären, während Hermione und Draco gespannt darauf warteten was der deutlich erfahrener Zauberer für Vorschläge hatte: „Ich denke, wir sollten vorerst nochmal damit warten wirklich ans zaubern heran zu gehen. Ich weiß Hermione,“ er sah sie direkt an, lächelte milde: „du kannst es kaum erwarteten weiter zu machen und du bist sicher auch so weit, wobei ich immer noch erstaunt bin wie schnell du die Kontrolle deiner Magie erlernt hast. Ich denke, wir sollten angesichts der Ereignisse erst ergründen warum du so viel Magie bündeln konntest. Es wäre gut wenn du in der Meditation versuchst zu erfühlen ob deine Magie und die des Babys zusammen wirken können, ob du sie spüren kannst, denn das wäre eine Erklärung für deine Ausbrüche. Deine Gefühle kochen aufgrund der Hormone in der Schwangerschaft über und du hast manchmal keine Kontrolle über die Magie, das ist ein bekanntes Phänomen, aber da du die stablose Magie in Grundzügen beherrschst und außerdem an sich schon sehr mächtig bist, sind bei dir die Auswirkungen stärker aber auch die Folgen gefährlicher. Wenn du die Kontrolle verlierst, dann über so viel Magie, wie andere sie nicht annähern habe und deine Ausbrüche sind daher größer. Aber die Zauber, die du dann unbewusst wirkst, zehren dann auch ohne Kontrolle von deiner Magie und du kannst es erst unterbrechen, wenn du die Kontrolle zurück erlangst, was sicher schwer ist und dir in Verteidigung gegen die dunklen Künste sicher nur zufällig gelungen ist, aber wenn nicht, gibst du so viel Energie in den Zauber, dass du das Bewusstsein verlierst und was am Wochenende passier ist, sollte uns da eine große Warnung sein. Es hätte deutlich schlimmer kommen können. Du hättest daran sterben können, wenn du dich zu sehr auspowerst, oder in ein langes Erschöpfungskoma fallen können.“
 

Hermione und Draco hatten ihr schweigend und sehr aufmerksam zugehört, schließlich sagte Draco: „Ich denke auch, wir sollten vorsichtig sein. Zu riskieren, dass dir oder unserer Tochter etwas passiert, sollten wir wirklich nicht!“ Hermione nickte nur und war voller Tatendrang, erklärte: „Ja, aber ich will jetzt ausprobieren ob ich es fühlen kann, das darf ich ja und ich bin so gespannt was ich erspüren kann. Meinst du es wird noch stärker wenn das Baby älter wird?“ „Das kann keiner sagen!“, erklärte Severus ruhig und fügte, nach einem Schluck Tee hinzu: „Was ihr durchmacht ist so außergewöhnlich, da kann keiner wirklich etwas sicheres sagen. Wir haben schon so viele Bücher gewälzt und zum Gründerblut nicht wirklich mehr gefunden, wissen noch immer nicht was es bewirkt und bedeutet und eure Verbindung durch das Ritual wird immer stärker, zeigt immer mehr Facetten, da lässt sich wenig sagen was bei euch möglich ist und was nicht. Dazu kommt, dass du sowieso schon immer stark warst Hermione, aber auch Draco war schon immer sehr begabt. Nur die Zeit wird uns dort antworten bringen! Wenn du möchtest kannst du beginnen, aber gehe langsam vor, taste dich nach und nach vor und wenn du das Gefühl hast die Kontrolle zu verlieren, dann brich es bitte ab. Vielleicht könntest du Draco auch versuchen sie zu begleiten, es mit zu fühlen, dann wird es vielleicht sicherer!“
 

Hermione nickte und begann. Sie schloss entspannt die Augen, ihre Hände lagen locker auf ihren Oberschenkeln und sie begann ruhig durch die Nase ein und den Mund aus zu armen, versuchte sich auf sich zu besinnen und zu konzentrieren. Recht schnell schaffte sie es ihre Magie fließen zu fühlen. Sie spürte, wie sie jede Zelle ihres Körpers durchströmte, in ihr pulsierte und sie befand sich sehr schnell in einem Zustand, in dem sie mit ihrem Geist die Energie, die die Magie darstellte eigentlich nur greifen müsste um sie ein zu setzten, doch sie tat es nicht, wie Severus ja gebeten hatte. Konzentriert versuchte sie sich zu fokussieren, ihre Aufmerksamkeit nur auf den Fluss der Magie zu lenken und nicht damit zu arbeiten. Schon oft hatten sie diesen Punkt erreicht, konnte diesen Zustand mittlerweile sehr schnell und geübt herbei führen, deutlich besser als Draco dies beherrschte, einfach weil sie es deutlich besser schaffte alles um sich herum aus zu blenden und ab zu schalten.
 

Sie spürte Draco neben sich, der auch sehr konzentriert war, seine Sorge um sie hatte er sehr tief nieder gekämpft und trat in den Hintergrund. Es beeindruckt sie wie kontrolliert er nun war und das er solche Fortschritte machte. Doch dafür war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, sie konzentrierte sich wieder auf die Magie und auf sich selber. Sie fühlte wie die Magie durch ihren Körper floss, versuchte tief ein zu tauchen und ihren Verstand das Fließen ergreifen zu lassen. Bisher war alles bekannt was sie fühlte, doch noch tauchte sie tiefer ein als zuvor, spürte, dass sie auf ein Mal ein unglaubliches, zusätzliches Potential und Energie in sich spürte, die nicht von ihr kam. Natürlich ahnte sie woher diese Magie kam, war auf ein Mal sehr aufgeregt, was nicht förderlich war um weiter die Magie zu erfühlen.
 

Mühsam drängte sie ihre Aufregung in den Hintergrund und ergriff Dracos Hand, wandte sich mit weiterhin geschlossenen Augen ihm zu, um ihm zu ermöglichen wirklich ihre Gefühle zu spüren und nicht nur ein Echo davon, wie er es fühlte so lange sie sich nicht ansahen oder Körperkontakt hatten, sondern nur nahe beieinander waren, oder gezielt versuchten einander zu erreichen, wie in Gefahrensituationen, wo die Gefühle sowieso sehr hochkochten und es ihnen erleichterten dem anderen eine Ahnung von dem zu verschaffen was passierte. Sie wollte ihm ermöglichen mit ein zu tauchen in dieses beeindruckende Erlebnis. Sie spürte, dass er bei ihr war, sich führen ließ und mit kam, die Verbindung zwischen ihnen wieder sehr eng wurde, sowie sie sie aufbauten, wenn sie gemeinsam ihre Magie nutzten wollten. Sie spürte ganz entfernt, wie im Nebel die Präsenz eines weiteren Geistes, der jedoch nur aus Emotionen und nicht aus Gedanken zu bestehen schien. Ein tiefes Wohlgefallen und eine berührende Seligkeit durchströmte sie, als sie die starken Gefühle dieser Präsenz wahrnahm. Sie gestattete sich nicht zu begreifen das dies ihre Tochter war, die sie spürte, denn würden sie ihre Gefühle überwältigen, würde sie die Verbindung wieder verlieren und vielleicht sogar erneut einen Ausbruch der Magie riskieren, da sie die Kontrolle verlor, auch wenn diesmal nicht aus Wut, sondern vor Freude und Glück. Sie spürte, dass auch Draco sich zurück hielt, auch wenn sie deutlich seine Gedanken hörte: „Unser Baby!“
 

Auch ihn überwältigte es zu spüren wie stark die Magie in seiner Tochter war, zu wissen, dass sie eine äußerst starke Hexe werden würde, so mächtig und talentiert wie ihre Eltern, machte ihn stolz. Sie atmete tief durch, versuchte nicht ihre Gefühle die Oberhand zu gewinnen lassen, sie sie von Draco empfing, aber auch sie wollte am liebsten noch länger die Emotionen und die ungeheure Magie ihres Babys spüren, doch sie fühlte, lange würde sie nicht verhinder können das ihre Freude überhandnahm und so begann sie sich langsam zurück zu ziehen, sodass sie die Verbindung zu ihrer Magie langsam lösen konnte. Draco zog sich mit ihr zusammen zurück und schließlich, nach einigen Sekunden und nachdem sie noch ein paar Mal tief durchgeatmet hatte, öffnete sie die Augen und blickte in seine sturmgrauen, freudig sprühenden und funkelnden Augen, mit denen er sie eindringlich musterte, dann hauchte er leise: „Das war Wahnsinn!“ und sie nickte nur stumm, konnte nicht sprechen, doch als sie sich schließlich nach einigen Augenblicken, in denen sie in seinen Augen und dem Glücksgefühl fast versunken wäre, zu flüstern begann, hatte sie nur einen Gedanken, den sie aussprach: „Wir brauchen einen Namen für sie!“„Ja, darüber sollten wir bald nachdenken!“, stimmte er sehr sanft und leise zu.
 

Sie sahen sich tief in die Augen und Hermione spürte, wie ihr gemeinsames Glück sie ausfüllte. Nur sehr langsam konnten sie schon voneinander lösen, wieder wirklich zurück in dem Raum kehren und Severus ließ ihnen auch die Zeit, denn er spürte, sie mussten gerade etwas sehr außergewöhnliches und besonderes erlebt haben. Langsam, zärtlich legte Draco seine Hand an ihr Gesicht, fuhr ihr mit den ausgestreckten Fingern in die weichen Locken und wisperte sanft. „Das hier ist einfach Wahnsinn. Ich hätte nie gedacht, das wir unsere Verbindung so nutzten können!“ Er war vollkommen überwältigt von den Gefühlen, die er gespürt hatte, von der Erkenntnis, dass es die Emotionen seiner Tochter waren die sie empfangen hatten. Bisher hatten sie sich wahnsinnig auf ihr Kind gefreut, aber durch dieses Erlebnis wurde sie so greifbar. Ihre Existenz so viel realer als zuvor. Auch Hermione ging es ähnlich, selbst wenn sie mit einigen Beschwerden durch die Schwangerschaft zu kämpfen gehabt hatte und durch die Veränderung ihres Körpers nur zu gut immer wusste, dass sie ein Baby bekam, so war diese Erfahrung doch etwas ganz anderes, das auch ihr die Existenz ihrer Tochter so viel realer machte.
 

Sie hatte sie gespürt wie wohl sie sich fühlte und dass es ihr richtig gut ging, was sehr beruhigend war und es war gleichzeitig sehr aufwühlend das überhaupt gespürt zu haben.
 

Schließlich hauchte ihr Draco, der noch immer seine Hand liebevoll an ihrem Gesicht hielt, einen zärtlichen Kuss auf die Lippen und löste sich dann langsam von ihr. In Gedanken, da er fand das musste Severus jetzt nicht hören, sandte er ihr: „Ich liebe dich!“ und sie erwiderte es auf gleichem Weg, bevor sie sich seinem Onkel zuwandten, aber weiterhin ihre Finger miteinander verwoben hielten.

Severus schien geradezu begierig zu hören was passiert war und so fragte er, als sie ihre Aufmerksamkeit schließlich ihm zuwandten, sehr neugierig: „Was habt ihr gespürt, erzählt es mir! Die Macht, die von euch ausging war wahnsinnig, sowas habe ich nicht mal von euch vorher gespürt. Wenn dein Ausbruch am Wochenende oder der in Verteidigung gegen die dunklen Künste von so viel Magie gespeist war, kann ich gut verstehen dass er alles umgehauen hat und aber auch, dass danach deine Reserven so erschöpf waren. Du musst in dem Willen Draco mit allen Mitteln zu verteidigen die Magie deines Babys mit genutzt haben, eindeutig. Aber ich bleibe dabei, du solltest tunlichst vermeiden es wieder zu tun!“
 

Draco nickte bedächtig und stimmte zu: „Ich denke auch wir sollte vorsichtig sein, wie ich es Samstag schon gesagt habe! Aber es war wirklich beeindruckend, denn wir konnten ganz genau die Magie unserer Tochter spüren und sogar ihre Emotionen habe ich gefühlt, einfach unglaublich!“ Er lehnte sich an seine Frau und legte liebevoll seine Hand auf ihren Bauch, sagte im Glück schwelgend: „Ich kann es einfach nicht fassen das unsere Fähigkeiten sowas möglich machen, das wir mit den Entscheidungen, die wir so eilig getroffen hatten so viel Gutes, Unglaubliches auslösen würden. Ander Paare, die nicht so eine Verbindung haben sind wirklich nicht zu beneiden. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass andere Väter sowas nicht spüren können, nicht mit ihrer Partnerin die Freuden teilen können.“ Auch Hermione lehnte sich an ihn und seufzte glücklich. „Wie machen wir nun weiter?“, fragte sie Severus neugierig und dieser antwortete nachdenklich: „Ich bin der Meinung, dass du nicht weiter gehen solltest als die Magie zu ertasten, sie noch nicht anwenden. Zur richtigen Anwendung kommen wir dann erst nach dem euer Baby auf der Welt ist, denn ich will hier nichts riskieren. Es ist viel zu ungewiss ob du es kontrollieren kannst!“ Sie stimmten ihm zu, sahen es genauso wie er auch wenn Hermione doch irgendwo enttäuscht war ihre Magie nicht weiter nutzen und erkunden zu können, war sie doch am Ende einfach heil froh, dass alles so gut ausgegangen war.
 

Sie verließen die Kerker kurz nachdem das Abendessen in der großen Halle begonnen hatte und kamen gerade noch rechtzeitig dort an um auch noch etwas zu essen. Sie ließen sich am Slytherintisch nieder und Hermione freute sich Daphne und Blaise wieder zu sehen. Immer noch leicht besorgt erkundigte sie sich, während sie ihren Teller mit Essen belud: „Alles ok bei dir Blaise?“ Er nickte grinsend, antwortete: „Mein Schädel hat gebrummt, aber sonst wars nicht schlimm und wenn Daphne nach sowas immer so fürsorglich ist, lasse ich mich durchaus öfters Ausnocken!“ Er grinste anzüglich und Daphne gab ihm, selbst auch grinsend, einen Stoß mit dem Ellenbogen in die Rücken. Draco lachte herzlich über seinen beiden Freunde und antwortete: „Also Blaise, ich dachte du bist ein Gentleman, du solltest genießen und schweigen!“ Er zwinkerte ihm zu und auch Blaise fiel in das Lachen ein.
 

Es herrschet eine wirklich gelöste Stimmung bei den vieren und als sich wenig später auch noch Astoria zu ihnen gesellt, sprang diese auch auf sie über. Nach dem Abendessen saßen sie noch eine Weile in der großen Halle zusammen und nachdem sich diese größtenteils geleert hatte und auch Ginny und Harry, sowie Luna sich zu ihnen gesellt hatten begannen sie leise wirklich über das Wochenende zu sprechen. Leider konnte Neville nicht bei ihnen sein, weil er mal wieder arbeiten musste, aber Luna war ganz aufgedreht, denn sie hatte ja noch nicht wirklich gehört was am Wochenende passiert war. Besorgt fragte sie Hermione leise: „Geht es dem Baby gut?“ „Ja, es ist alles ok und es wird ein Mädchen!“, erklärte sie lächelnd und freudig und Luna bekam große Augen, sah sie überrascht an und erklärte dann: „Ein Mädchen bei den Malfoys, das kann doch gar nicht sein. Malfoys bekommen niemals Mädchen!“ Hermione war von dieser Aussage sehr verwirrt, weil sie doch selber wusste das es auch Mädchen gegeben hatte und Draco musste, obwohl es unhöflich war, laut lachen, denn Luna hatte ihre Einwände mit solch einer Ernsthaftigkeit und Inbrunst vorgetragen, da konnte er nicht ernst bleiben. Lachend fragte er, sich langsam beruhigend: „Luna, wie kommst du darauf?“ Die anderen Freunde folgten der Unterhaltung gespannt und noch bevor Luna antworten konnte fragte Astoria aufgeregt aber leise, mit leuchtend, großen Augen an Hermione gerichtet: „Du bekommst ein Baby??“
 

Sie hatten ganz vergessen das Astoria, Daphnes kleine Schwester ja davon noch nichts wusste, aber sie war in den letzten Monaten so oft bei ihrer Gruppe gewesen, das sie nun einfach dazu gehört. Hermione nickte also lächelnd und antwortete: „Ja, wir bekommen eine Tochter, aber behalte es noch für dich, wir wollen es noch nicht so publik machen!“ Astoria nickte langsam und antwortete: „Ich finds klasse und natürlich sage ich nichts. Wow, das ist echt schön! Aber man sieht ja auch noch gar nichts, schade!“ Hermione nickte und antwortete nur leise, verheißungsvoll: „Aber bald!“ Nun, nachdem das geklärt war, fühlte sich Luna bemüßigt in absolut ernstem Ton und mit ernstem Gesicht zu antworten: „Das weiß doch jeder Draco. Wer sich nur ein bisschen mit der Geschichte der Reinblüter beschäftigt weiß doch, dass Malfoys niemals Mädchen bekommen. Es gibt immer nur Söhne. Mein Vater meint ja, dass es einen Fluch gäbe, und es deshalb nur Söhne gibt und ich finde diese Theorie sehr einleuchtend!“
 

Sie war wirklich und wahrhaftig von ihrer Aussage überzeugt und Draco dachte mal wieder schmunzelnd, dass Luna wirklich ein eigenartiges Mädchen war, doch es war Hermione, die ihr antwortete: „Nun, ich denke, das ist ein verbreiteter Irrtum, aber es gab durchaus immer auch Mädchen in der Familie Malfoy, doch wurden sie streng erzogen und nicht dazu angehalten große Taten zu begehen oder in die Öffentlichkeit zu streben. Die Malfoys waren eben immer etwas strenger und hierarchischer geführt als andere reinblütige Familien und so gingen die Töchter oft unter, aber es hat sie gegeben und auch welche, die große Dinge gleistet haben!“ Ihre Gedanken glitten unweigerlich zu Lynnette, die ihre eigene Vorfahrin war und über die sie mittlerweile so viel mehr wusste, nachdem begonnen hatte alles über sie zu lesen was sie finden konnte und in der Malfoybibliothek würde sie sicher noch mehr finden können bei ihrem nächsten Besuch.
 

Harry und Ginny hatten die Unterhaltung mit Luna grinsend verfolgt, denn auch wenn sie alle Luna mochten, so stritt keiner ab, dass sie manchmal wirklich sehr eigen war. Und schließlich fügte Ginny hinzu: „Naja, bei unsere Hermione ist doch schließlich nichts normal. Sie hätte Draco gar nicht heiraten dürfen können und hat es trotzdem getan und jetzt, kriegt sie halt ein Mädchen, das ist doch super! Habt ihr schon über Namen nachgedacht?“ Sie schüttelten den Kopf und Draco erklärte: „Nein, wir wissen erst seit gestern das es ein Mädchen ist und wir werden aber bald darüber nachdenken, haben die beiden zukünftigen Paten den Vorschläge?“, fragte er abwartend, er selber hatte sich noch keine Gedanken gemacht, aber Vorschläge sammeln war eine gute Idee. „Hm, ich hab keine wirkliche Idee!“, überlegte Harry doch Daphne fragte, schon ganz begeistert: „Gibt es denn in deiner Familie einen Namen den du gerne weitertragen würdest Draco, oder in deiner Hermione? Wie heißt deine Mutter nochmal?“ Hermione schüttelte den Kopf: „Nein, ich bin nicht so dafür die Namen der Großeltern den Kindern zu geben, aber ein Name aus der Familie wäre schon eine Idee. Ich hätte da einen, den ich sehr passend fände und ihr sehr gerne geben würde, vor allem auch weil er eine große Bedeutung für uns hat!“
 

Sie sah Draco an, der sie kurz fragend musterte, doch dann verstand und zustimmend nickte, lächelte, dann weiter sprach: „Ja, ich finde auch der Name passt, aber vorerst bleibt er unser Geheimnis und ich denke, sie bekommt noch einen zweiten Namen, von dem ich weiß das Hermione ihn besonders mag!“ Fragend musterte nun Hermione Draco, doch er sandte ihr mental ein Bild von einem Gespräch in ihrem Alpenhaus, dass sie in ihren „Flitterwochen“ geführt hatten und ihr fiel sofort wieder ein welchen Namen er meinte, nickte zustimmend und lächelte glücklich, lehnte sich dann an ihn und legte einen Arme besitzergreifend und haltsuchend um seine Taille. Auch wenn Daphne kurz nicht begeistert aussah, da sie zu gerne den Namen erfahren hätte, fragte sie nicht nach und Luna meinte nur leicht abwesend, fahrig, da sie wohl mal wieder in ihrer Welt verweilte: „Ich fände ja Abraxina schön, als weibliche Form von Abraxas.“ Draco schüttelte angewidert den Kopf bei diesem Namen und erklärte: „Nein, ich werde meine kleine Tochter ganz sicher nicht nach meinem tyrannischen Großvater benennen, nie und nimmer!“ Hermione kannte bisher zwar nur wenige Geschichten über den Vater von Lucius und Jonathan, aber die wenigen, die sie kannte waren nicht schön außerdem gefiel ihr dieser Namen nicht wirklich.
 

Luna zuckte nur desinteressiert mit den Schultern und erklärte genau so fahrig wie zuvor: „Ich fand die Idee gut, er hat großes geleistet.“ „Da bin ich anderer Ansicht. Er war ein Tyrann und ein Menschen verachtender Mann, so jemanden sollte man nicht ehren indem man seinen Namen weiter trägt. Meine Tochter wird als ersten Vornamen einen Namen bekommen, der nichts mit der Familie Malfoy zu tun hat und ihr zweiter Name wird eine ganz besonders Bedeutung für Hermione aber auch für mich, daher finde ich ihn sehr passend, auch wenn er in gewisser Weise aus der Familie kommt!“ Hermione stimmte ihm still zu, ganz sicher würde sie ihre Kind nicht nach diesem Mann benennen, der ähnlich viel Schlechtes verursacht hatte wie Lucius und in gewisser Weise auch an Lucius und somit Dracos verpfuschter Kindheit schuld war. Sie hatte kein Mitleid mit Lucius, denn er hatte aus freien Stücken den falschen Weg gewählt, hätte sich auch anders entscheiden können, aber sie sah durchaus, dass Abraxas der war, der wirklich aus freiem Willen so böse gewesen war.
 

Da Draco und Hermione ihre Entscheidung nicht bekannt geben wollten, verfielen sie schnell in andere Themen und genossen gemeinsam den entspannten Abend. Astoria war ganz begierig mehr darüber zu erfahren was am Wochenende gewesen war und in wie weit die Schwangerschaft war und noch aufgeregt war sie, als sie erfuhr das ihre Schwester die Patentante werden würde, was Hermione sehr süß fand. Sie mochte Daphnes kleine Schwester gerne, musste sie zugeben und das sie es damals gewesen war, der Draco nach ihrem Streit hinterher geschaut hatte und somit den Blutschwur ausgelöst hatte, trug sie ihr nicht nach, schließlich war es Dracos schuld gewesen.
 

Als sie schließlich kurz vor Beginn der Sperrstunde die große Halle verließen, Arm in Arm sich auf den Weg in ihre Räume machten, waren sie bester Laune und Draco fragte sanft, während sie durch die dämmrigen Korridore schlenderten: „Dann haben wir uns schon entschieden wie sie heißen wird?“ Hermione nickte und antwortete glücklich: „Ja, haben wir, wenn du auch einverstanden bist. Es ging zwar schnell, aber ich finde der Name passt perfekt zu uns und sicher auch zu ihr!“ Sie legte liebevoll ihre Hand auf den noch relativ flachen Bauch und in stiller Zustimmung nickte Draco nur und sie gingen weiter.
 

Die nächsten Tage vergingen wie im Flug und Hermione war froh, dass es bald Osterferien geben würde und sie Kraft tanken könnte und sich erholen, denn wenn sie zauberte, spürte sie doch noch dass der Kampf sie sehr erschöpft hatte und auch wenn ihr nun nicht mehr übel war am Morgen, so war der Unterricht dennoch anstrengend für sie. Natürlich entgingen ihr und Draco auch nicht, dass einige Tuschelten und auch die neusten Vorfälle die Runde unter den Schülern machten, vor allem auch da der Tagesprophet über die Verhaftung der drei Todesser berichtete, aber keiner sprach sie direkt darauf an. Hermione spürte selber, dass es langsam so weit ging, dass sicher bald ihre Schwangerschaft sichtbar wurde, aber sie mache sich noch keine großen Gedanken darum, bis zur Mittagspause am vorletzten Tag vor den Ferien.
 

Harry und Ginny ließen sich ihnen gegenüber am Griffindortisch nieder und beluden sich ihre Teller, denn die Mittagspause würde nicht mehr lange dauern. Lächelnd fragte Hermione: „Wo wart ihr so lange?“ „Ich musste noch mit Remus sprechen, wegen Sonntag, dann machen Ginny und ich einen kleinen Ausflug mit Teddy, damit Remus und Tonks mal Zeit für sich haben und ich mal etwas Zeit mit meinem Patensohn verbringen kann!“, erklärte Harry, während er sich Gemüse auf den Teller schaufelte und Ginny schon zu essen begann. Ginny beugte sich währenddessen leicht über den Tisch vor und flüsterte Hermione zu: „Du solltest nicht mehr ohne den Umhang rumlaufen, oder am Wochenende dir was Weites anziehen. Ich hab vorhin Lavander und die Patilzwilinge gehört, die darüber spekuliert haben ob du schwanger sein könntest. Sie haben, als du gestern Abend ohne Umhang in der Bibliothek warst dein Bäuchlein gesehen. Es sei denn, du willst es jetzt publik machen!“ Hermione schüttelte leicht den Kopf, antwortete etwas abwesend: „Danke für die Warnung. Ich hab gar nicht daran gedacht, war so im Stress aber du hast recht, mittlerweile kann man einen kleinen Bauch sehen! Aber ewig kann ich es eh nicht geheim halten, doch bis nach Ostern wäre schön. Gut dass übermorgen die Ferien beginnen!“ Ginny grinste und antworte: „Keine Ursache!“ Draco hatte dem Gespräch schweigend gelauscht und legte nun seine Hand auf Hermiones, sandte ihr mental: „Ich liebe deinen kleinen Babybauch und kann es kaum erwarten wenn er etwas größer ist und wenn du ihn wirklich zeigst. Du hast so schöne neue Kleider!“ Sie nickte ihm lächelnd als Antwort zu und wandte sich dann wieder einer Unterhaltung mit Ginny und Harry zu, an der auch Draco teil nahm.
 

Hallo ihr Lieben,
 

diesmal am Ende ein paar Worte von mir. Ich wollte mich bei Queenie bedanken, die mir beim vorletzten Kapitel so lieb geholfen hat und immer mal wieder meine kreativen Engpässe mit tollen Ideen bereichert oder mir einen kleinen Schubs gibt, wenn ich noch nicht so zufrieden mit einer Idee bin, vielen Dank für diesen so inspirierenden Austausch und für die Hilfe.
 

Und jetzt bin ich gespannt, ob jemand von euch zumindest einen der beiden Namen errät, auf die sich Hermione und Draco geeinigt haben.
 

LG,

Nira



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