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Liebe heilt die Seele

3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen"
von

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Pansy

Hi ihr Lieben,
 

ich hoffe, ihr hattet schöne Ostertage. Ich habe sie unter anderem genutzt um etwas weiter zu schreiben und bin gespannt was ihr von diesem Kapitel haltet.
 

Viel Spaß damit,

LG,

Nira
 

Keiner hatte sie vom Hogwartsexpress abgeholt, doch das hatte sie noch nicht so wirklich gewundert, denn oftmals waren ihre Eltern zu beschäftigt gewesen um sie persönlich ab zu holen und da sie Volljährig war, konnte sie auch alleine nach Hause apparieren.
 

Als sie jedoch das kleine Herrenhaus ihrer Eltern, das zwar bei weitem nicht so imposant wie das der Malfoys war, aber denn noch sehr repräsentativ, betrat, war sie doch sehr überrascht, denn weder ihr Vater noch ihre Mutter begrüßten sie. Das war definitiv nicht normal. Sie freute sich zwar nicht sonderlich auf die Ferien, einfach weil sie meistens recht langweilig waren, aber sie freute sich auf ihre Eltern. Nur die kleine Hauselfe begrüßte sie, nahm ihr den Koffer und den Mantel ab und verkündete dann. Mr. und Mrs. Parkinson warten auf sie im Salon Miss. Pansy nickte und eilte an der Elfe vorbei in den Salon wo ihre Eltern saßen. Ihr Vater in seinem großen Sessel nahe dem Kamin und ihre Mutter auf der kleinen Chaiselongue, auf der sie oft saß und lass. Hätte sie nicht sofort an seinem Gesichtsausdruck erkannt, dass ihr Vater absolut nicht gut drauf war, wäre das Bild eigentlich schön gewesen, denn ihr Vater saß in einem sehr eleganten Freizeitanzug vor dem Kamin und paffte seine Pfeife und mit seinem kurzen Bart, den dunkelbraunen Haaren und seiner stattlichen Figur sah er sehr gut aus. Ihr Mutter hielt ein Buch in Händen, ließ dieses jedoch sinken als Pansy eintrat und sah sie unterkühlt an, sie war es auch die zuerst etwas sagte: „Pansy, da bist du ja, setzt dich.“
 

Sie war wirklich überrascht von ihrer Mutter. So kalt kannte sie sie nicht, und dass sie nicht mal eine Bitte für sie übrig hatte, ließ schlimmes erwarteten. Sie wusste, dass es ihre Eltern sicher erbost hatte, als sie erfahren hatten das Draco eine andere geheiratet hatte, aber deswegen würden sie nicht so sauer sein, war sie sich ziemlich sicher. Pansy ließ sich auf dem Sofa ihrer Mutter gegenüber nieder und sagte ruhig: „Guten Tag Mutter, Vater.“ Ihr Vater sah sie abwägend an und sagte schließlich ruhig: „Wir müssen mit dir reden Pansy, so geht das nicht weiter. Ich bin sehr enttäuscht von dir.“ Er griff auf den Tisch neben sich und hob eine dicke Ledermappe an, dann erhob er sich leicht und reichte sie Pansy, die sie annahm. „Was ist das Vater?“, fragte sie leicht verwirrt. „Öffne sie!“, befahl er herrisch und Pansy tat wie geheißen. Sie schlug die Mappe auf uns sah wie ihr verkohlte Pergamentfetzten entgegenfielen.
 

Verwirrt betrachtete die das Bild vor sich und fragte schließlich: „Was war das?“ „Dies, meine Tochter, war der Verlobungsvertrag den Lucius und ich für dich und Draco geschlossen hatten, wie du siehst, ist er in Rauch aufgegangen, was heißt, er wurde gelöst. Ich bin wahnsinnig enttäuscht von dir. Du wusste, wie viel es für uns bedeutet, dass Lucius Malfoy mit uns dieses Arrangement eingegangen ist und das du so eine Chance bekommst.“, sagte ihr Vater drohend. Ihre Mutter fiel nun ein, sprach wütend und traurig: „Dein Leben lang haben wir, habe ich dir eingetrichtert was du zu tun hast und wie wichtig es ist, dass du Draco Malfoy für dich gewinnst und du schaffst es noch nicht mal ihn so von dir zu beeindrucken dass er sich an die Traditionen hältst. Er hat ein verdammtes Schlammblut dir vorgezogen, einer Reinblüterin aus einer der ältesten Familien, was hast du getan Pansy? Wie konnte es dazu kommen? Ich verstehe es nicht, ist es denn so schwer für dich einen Mann zu verführen? Du siehst doch nicht schlecht aus Pansy, was hast du also gemacht?“
 

Stockend begann sie, sie hatte nicht erwartet, dass ihre Eltern sie so angingen sonder hatte sich vor allem von ihrer Mutter Verständnis erwartet, da diese doch wusste, dass sie sehr in Draco verliebt war: „Aber… ich habe alles versucht, wirklich alles, glaubt mir, aber er liebt micheinfach nicht. Er hasst mich, ich weiß nicht wieso. Ich habe keine Ahnung was er an diesem Schlammblut findet und wie er sie überhaupt heiraten konnte, denn der Vertrag war doch bindend und er hat gesagt, sie hätten nach altem Ritus geheiratet, das geht doch gar nicht. Ich verstehe das alles nicht. Glaubt ihr etwa ich wüsste nicht wie wichtig das war. Ich weiß durchaus was für einen gesellschaftlichen Aufstieg es für mich bedeutet hätte ihn zu heiraten.“ Sie senkte betreten den Kopf, war traurig, dass ihre Eltern so mit ihr redeten und hier, zu Hause, zeigte sie ihre Gefühle auch deutlich und auch das sie nicht immer die starke war, die sie immer vorgab zu sein.
 

Nun sprach wieder ihr Vater, der resigniert und irgendwie auch enttäuscht klang: „Du weißt, dass du jetzt froh sein kannst wenn dich überhaupt noch ein Reinblüter heiraten will. Keiner will die zweite Wahl sein und die Frau, die Malfoy verschmäht hat, will auch keiner. Wenn du Glück hast, findest du vielleicht noch einen Sohn aus einer der jungen Reinblutfamilien, der sich dazu durchringt, weil wir eine alte, angesehene Familie sind, aber ich würde an deiner Stelle nicht darauf hoffen. Du weißt, wir sind nicht glücklich darüber, dass wir so handeln müssen, aber in unseren Kreisen funktioniert das nun mal so und dein Ansehen hat durch diese ganze Geschichte so sehr gelitten, du ziehst uns da alle mit rein. Wusstest du, dass deine Mutter letztes Wochenende von einer Kaffestunde bei einer ihrer Freundinnen ausgeladen wurde. Man will sie dort nicht mehr sehen, denn die Lösung eurer Verlobung ist eine Schande. Kannst du dir vorstellen was das für deine Mutter bedeutet?“ Pansy versuchte verzweifelt ihr Schluchzen zu unterdrücken, doch es gelang ihr nur sehr schlecht. Schließlich sagte sie erbebend: „Ich weiß das doch alles Vater, aber ich kann nichts daran ändern. Er wollte mich nicht, nie und ich weiß nicht wieso. Er hätte mich wohl nie geheiratet, das hat er ziemlich deutlich gesagt.“ Ihr Vater sprang auf und polterte nun: „Und du hast nichts dagegen getan?
 

Warum hast du uns das nicht gesagt, wenn er sich so offen dagegen sträubt. Wir hätten mit Lucius reden müssen und dagegen einwirken müssen, das weißt du.“ „Aber… aber ich wollte das er mich liebt, dass er mich heiraten will weil er mich liebt!“, kam es nun von unterdrückten Schluchzern begleitet von ihr. Es tat so weh dies alles offen zu sagen. Sie hatte sich schon lange damit abgefunden das ihr Leben vorbestimmt war. Sie hatte sich damit abgefunden, dass sie Draco heiraten musste, aber wenn sie sich schon in eine Ehe zwängen lassen musste, wollte sie wenigstens, dass auch ihr Mann sie liebte. Als sie Draco nach und nach kennen lernte, war es ihr nicht schwergefallen sich in ihn zu verlieben, schließlich verkörperte er alles was sie anziehend fand. Macht, Reichtum, selbstsicheres Auftreten und gutes Aussehen und seine Art wie er sich gab und auftrat gefielen ihr einfach. Sie hatte immer versucht ihn für sich zu gewinnen, nie aufgegeben, nicht weil sie so dumm war an ihm zu hängen obwohl er nichts von ihr wollte, sondern weil sie für sich wusste wie wichtig es war, dass er seine Gefühle irgendwann änderte.
 

Sie konnte nicht aufgeben, auch wenn sie es oft gewollt hatte, doch dann war ihr immer wieder brutal klar geworden, dass es nichts änderte wenn sie aufgab, denn sie würde ihn trotzdem heiraten müssen. Also kämpfe sie stoisch weiter, ließ sich von ihm beschimpfen und bleidigen und ertrug es alles, weil sie weiter hoffte, eines Tages würde er sich ändern, sich doch in sie verlieben. Nun musste sie ihren Eltern gegenüber eingestehen, dass sie endgültig versagt hatte. Alle Welt wusste davon, dass sie versagt hatte oder zumindest die Kreise, auf die es ankam, wussten davon. Denn das der Spross der Malfoys, der später mal einer der einflussreichsten und mächtigsten Männer der Zauberergesellschaft werden würde, mit der Tochter der Parkinsons verlobt war, war allseits bekannt, dafür hatten die Parkinsons gesorgt, schließlich war alleine diese Tatsache schon ein gewisser Türöffner in der Oberschicht. Seit dem verkehrteren sie in noch vermögenderen Kreisen, noch elitäreren Kreisen.
 

Sie waren selbst eine alte, traditionsreiche Reinblutfamilie, aber sie konnten nicht mit Familienstammbäumen wie denen der Malfoys, Weasleys oder der Hogwartsgründer mithalten, so alt oder reich und machtvoll waren sie nicht. Ihr Vater hatte sich erhoben und lief nun unruhig vor dem Kamin auf und ab, schließlich sagte er: „Du wusstest doch, dass es bei solch einem Arrangement nicht um Liebe geht, das ist nebensächlich und ich war eigentlich davon ausgegangen das du dies begriffen hättest. Du enttäuschst mich. Wir müssen nun sehen wie wir damit umgehen, am besten wäre es natürlich wenn Malfoy sich von dem kleinen Schlammblut scheiden lässt und dich doch noch heiratet, aber da haben wir wohl wenige Chancen, jetzt, wo Lucius Einfluss auf ihn nicht mehr vorhanden ist.
 

Ich verstehe sowieso nicht wie er diese Vertrag überhaupt brechen konnte, er kann doch vor den Ahnen nicht ein Schlammblut geheiratet haben, das hätten sie doch niemals zugelassen.“ „Ich weiß es nicht!“, antwortete sie verzweifelt und fuhr dann fort: „Er hat vorher schon nicht mit mir über seine Angelegenheiten geredet und jetzt tut er das erst recht nicht. Er hat mich nie an sich heran gelassen, bis auf dieses eine Mal, aber ich denke, selbst das war entweder ein dummer Ausrutscher für ihn oder Berechnung, weil er irgendwas wollte.“ Sie war wirklich frustriert und traurig und jetzt brach das so richtig heraus, jetzt, wo sie sich nicht mehr zurück halten musste. Ihre Eltern waren zwar sauer, aber sie wusste, hier konnte sie offen sein. Sie dachte mit Erschauernd an ihre letztes Zusammentreffen im Gemeinschaftsraum der Slytherins zurück. Auch wenn der Umgangston unter den Slytherins oft recht rau war und man sich nicht unbedingt untereinander als Freunde fürs Leben ansah, es immer Ränkespielchen gab, so hatte es sie trotzdem sehr geschockt das Draco offensichtlich einen Curtiatus an ihr ausführen wollte.
 

Das hätte sie selbst von ihm nicht erwartet, vor allem nicht ihr gegenüber. Sie wusste, er war ein Todesser gewesen oder noch, schließlich hatte sie maßgeblich dafür gesorgt, dass er es wurde, aber sie hatte immer gedacht, dass er Gewalt nur in äußersten Notsituationen einsetzte. Sein Verhalten ihr gegenüber war so ein extremes Gegenteil zu seinem Verhalten diesem kleinen Schlammblut gegenüber, dass er liebevoll umsorge und vor die er sich immer schützend stellte. Sie hasste diese kleine Griffindor inbrünstig. Wie schön musste es sein, wenn er einen wirklich liebte, dachte sie traurig und sagte schließlich zu ihren Eltern: „Wenn ihr es erlaubt würde ich jetzt gerne auf mein Zimmer gehen. Mir geht es nicht gut.“ Ihr Vater nickte und fügte noch hinzu: „Wir reden später weiter, überleg dir was du zu unternehmen gedenkst.“ Sie erhob sich und flüchtete schon fast aus dem Salon, denn auch wenn sie sich vor ihren Eltern mehr öffnete als vor sonst jemandem, wollte sie dennoch vor ihnen nicht völlig die Beherrschung verlieren und in Tränen ausbrechen.
 

Auf direktem Wege ging sie in ihre Räume, wo ihr großer Koffer aus Hogwarts schon stand, die Elfe hatte ihn rauf gebracht. Ihr stand gerade aber nicht der Sinn danach ihre Sachen aus zu packen oder etwas anderes zu tun. Ein Plan musste her, das stand außer Frage. Sie würde sich nicht weiter von allen bevormunden lassen und sie würde auch nicht weiter zulassen, dass man sie der Lächerlichkeit preis gab. Nur wo konnte sie die nötige Unterstützung bekommen, wer hatte die Mittel das Schlammblut aus dem Weg zu kommen und konnte eventuell sogar noch auf Draco einwirken.
 

Sie hatte spätestens jetzt, nach diesem entwürdigenden Gespräch mit ihren Eltern, beschlossen das kleine Schlammblut mit allen Mittel aus dem Weg zu räumen. Sie würde bis zum letzten gehen, unfaire Mittel hatte sie schon immer eingesetzt um ihre Ziele zu erreichen und die Griffindor würde ihre Strafe bekommen und dabei zugrunde gehen. Niemand legte sich ungestraft mit ihr an, das hatte sie schon Draco gezeigt, als sie ihn verraten hatte und nun würde sie ihn erneut verraten, an seinen Vater. Sie war sich sicher, dass dieser die neue Mrs. Malfoy auch zu gerne aus dem Weg räumen würde. Ihr fiel nur eine Person ein, die genau so wenig Skrupel haben würde und die diese nervige Griffindor sicher genau so gerne los werden würde, Lucius Malfoy, doch leider war er ein flüchtiger Straftäter und untergetaucht. Sie musste ihn erst mal finden um etwaige Pläne machen zu können, doch wie? Der einzige Weg, der ihr einfiel war Narzissa Malfoy und so entschloss sie, sie noch heute im Manor auf zu suchen.
 

Sie würde ihr sicher zeigen können wo sie Lucius finden konnte, denn der war wohl der Einzige, der ihr jetzt noch wirklich helfen konnte. Auch wenn sie, wenn es um sie ging, recht gefühlsduselig sein konnte und wollte, dass sie geliebt wurde, so schrecke sie doch trotzdem vor nichts zurück um ihre Ziele zu erreichen. Ihr war es egal, wenn Personen, die ihr nichts bedeuten oder die sie nur flüchtig kannte litten und selbst wenn sie dafür verantwortlich war. Sie wollte Rache an Hermione und sie wollte, dass Draco wieder ihr gehörte, dafür würde sie über Leichen gehen. Sie fand immer, dass sie zu Recht in Slytherin war, schließlich stand ihr ihr eigenes Wohl an erster Stelle, dies hatte sie auch schon eindrucksvoll bewiesen als sie Draco und seine Affäre mit Granger bei Lucius und beim dunklen Lord verpfiffen hatte. Sie hielt ihr damaliges Handeln immer noch für einen Geniestreich, der ihr wirklich gut gelungen war, denn Draco hatte sofort pariert und sich von dem kleinen Schlammblut abgewandt, nur leider offensichtlich nicht dauerhaft.
 

Sie verließ schon wenig später ihr Zimmer, rief die Hauselfe und ließ sich von ihr ihren warmen Umhang, die Handschuhe und die Mütze wieder bringen, die sie bei ihrer Ankunft abgelegt hatte und wies die Elfe an, ihren Eltern Bescheid zu geben, dass sie das Haus verlassen hatte. Sie verließ die Ländereien ihrer Eltern und apparierte direkt vor das Manor der Malfoys, dass sie mit ihrem Vater schon öfters besucht hatte.
 

Sie blieb kurz stehen, hielt inne und warf einen Wehmütigen Blick auf die imposanten, düsteren und herrschaftlichen Mauern dieses beeindruckenden Baues, dessen Hausherrin sie eigentlich hatte werden sollen. Aber nun gut, sie würde kämpfen und sicher am Ende ihr Ziel noch erreichen, diese Hoffnung musste sie sich bewahren, ansonsten könnte sie auch gleich aufgeben. Hoch erhobenen Hauptes schritt sie auf das Eingangstor zu, welches aufschwang, als sie es erreichte. Sie fühlte ein kribbeln, das durch die Schutzbanne verursacht wurde, als sie das Tor durchschritt, aber offensichtlich war sie immer noch willkommen, denn ansonsten konnte sie das Tor unbehelligt passieren und nun den langen, kiesbedeckten Weg zum Eingangsportal hinauf schreiten. Sie beeilte sich, wollte möglichst schnell voran kommen und ihre Pläne ausführen. Sie schenkte dem großen, imposanten Marmorbrunnen vor dem Eingang keine Beachtung und genau so wenig den penibel in Form geschnittenen Büchen oder den edlen Blumen, die in kleinen Beten rechts und links des Weges blühten.
 

Schnellen Schrittes eilte sie die wenigen Stufen empor, die zum Portal hoch führten, dass unter einem großen Vorbau und hinter hohen, hellen Sandsteinsäulen fast verschwand. Die große, dunkle Holztür, mit den künstlerisch verschnörkelten, schweren Eisenbeschlägen fügte sich sehr gut in die Größe und den Stil des Manors ein. Etwas unsicher, da sie sich nun fragte ob es richtig war so unangemeldet hier ein zu fallen, betätige sie den schweren, eisernen Türklopfer.
 

Die hörte das donnernde wiederhallen des Klopfens in den Hallen hinter dem Portal und schon wenige Sekunden später wurde die Türe von einer kleinen Elfe geöffnet. „Ja, bitte Miss?“, fragte die Elfe piepsig und Pansy antworte ruhig: „Ich möchte Mrs. Malfoy besuchen, melde mich bitte, Pansy Parkinson!“ Die Hauselfe nickte und öffnete die Türe komplett, sodass Pansy eintreten konnte. Auch diesmal beeindruckte sie die große Eingangshalle des Manors, in der greifbar war wie reich, mächtig und angesehen die Besitzer dieses Hauses sein mussten, aber auch düstern und erschreckend, sodass man sich gleich klein vor kam. Die Elfe wandte sich erneut an Pansy: „Bitte warten sie hier Miss, Rina wird sie die Mrs. fragen ob sie sie empfängt!“ Pansy nickte nur als Antwort und die Hauselfe verschwand mit einem Plopp.
 

Schon wenig später erschien die Elfe wieder vor ihr uns verkündete piepsig: „Mrs. Malfoy empfängt sie jetzt, Miss, bitte folgen sie mir!“ Sie führte sie durch die große Halle in einen der Salons, in dem die Malfoys sie und ihre Eltern schon oft empfangen hatten. Die Tür wurde von der Elfe vor ihr geöffnet und die betrat den Raum, hinter ihr wurde die Tür wieder geschlossen und Narzissa, die bisher auf einem der dunkelgrünen, mit samt bezogenen Sofas gesessen hatte, erhob sich und sah ihr mit kühler Miene entgegen, während sie auf sie zuging. Pansy blieb in einiger Entfernung von der kleinen Sitzgruppe stehen und begrüßte Narzissa: „Guten Tag, Mrs. Malfoy, vielen Dank, dass sie mich so unvorbereitet empfangen. Bitte entschuldigen sie, dass ich so unhöflich und unangemeldet hier eindringe, aber ich habe aufgrund der neusten Entwicklungen ein sehr wichtiges Anliegen an sie, dass so schnell wie möglich an gegangen werden sollte. Würden sie mir ein paar Minuten ihrer Zeit schenken?“
 

Narzissa zeigte keinerlei Rührung, ihre Miene blieb unbewegt während Pansy sprach und dann antwortete sie blasiert: „Ausnahmsweise, sie wissen sicher, ich schätze es gar nicht, wenn man mich so überfällt, aber nun gut, jetzt sind sie schon mal hier! Also, nehmen sie Platz und erzählen sie mir, was sie her treibt und so unaufschiebbar ist!“
 

Pansy ließ sich ihr gegenüber, auf dem anderen Sofa, auf das Narzissa gewiesen hatte, nieder und als Narzissa sie auffordern ansah, begann sie ruhig zu erklären, auch wenn sie innerlich sehr aufgewühlt war: „Nun da sie so freundlich sind mich zu empfangen, werde ich ihnen offen und direkt sagen, was ich möchte. Sie wissen ja ganz sicher, was ihr Sohn in den letzten Monaten alles getan hat und haben auch sicher die letzten Neuigkeiten im Propheten gelesen, wenn sie es nicht sowieso schon wussten. Ich bin nicht bereit so einfach klein bei zu geben. Zwischen unseren Familie gab es eine Vereinbarung über eine zukünftige Verbindung zwischen Draco und mehr, die er eigenmächtig gelöst hat. Mir ist schleierhaft, wie ihm dies überhaupt möglich war, aber das ist jetzt nebensächlich. Mir geht es darum, dass sie wohl kaum glücklich darüber sein können ein Schlammblut in ihrer Familie zu haben, ihren edlen Stammbaum dadurch zu verschandeln und ihren Sohn mit so einem Subjekt zusammen leben zu lassen. Ich bin darüber genau so wenig begeistert und würde daher gerne etwas dagegen unternehmen. Lassen sie mich ganz offen sprechen. Ich weiß, ihr Sohn und sie haben keinen Guten Kontakt mehr zueinander und ich wage zu behaupten, dass die kleine Griffindor daran nicht unschuldig ist. Ich bin bereit alles zu tun, um sie aus dem Weg zu räumen, doch habe ich leider wenig Erfahrung und bräuchte deutlich erfahrenere Hilfe und vor allem Hilfe von jemandem, der mehr Einfluss und Geschick in so etwas hat, denn sie alleine aus dem Weg zu schaffen, sodass im Nachhinein nichts auf mich zurück fällt, übersteigt meine Möglichkeiten leider. Und hier kommen sie, beziehungsweise eher ihr Mann ins Spiel. Ich möchte sie darum bitten für mich den Kontakt zu ihrem Mann her zu stellen, denn dass sie wissen wo er ist, da bin ich mir sehr sicher. Würden sie mich unterstützten?“

Narzissa nickte bedächtig und harkte dann, mit kalter Miene nach: „Was planen sie genau, Miss Parkinson?“
 

„Ich will das kleine Schlammblut tot sehen!“, erklärte sie emotionslos, was ein kurzes, Flacken in Narzissas Augen auftauchen ließ, doch sie fing sich augenblicklich wieder und fragte weiter nach: „Und danach? Was gedenken sie dann zu tun, was fordern sie?“ Pansy war klar, dass Narzissa alles wissen wollte, bevor sie irgendetwas in die Wege leiten würde, aber da sie sich sicher war, dass Narzissa Malfoy genau so wenig damit einverstanden war, dass ihr Sohn dieses schlammblut geheiratet hatte, präsentierte sie offen all ihre Intentionen und Vorhaben: „Ich bestehe darauf, dass die Verlobung mit ihrem Sohn erneuert wird und er sich seinerseits dann auch dran hält, nicht mehr und nicht weniger. Ich will lediglich mein Recht. Ihr Mann und mein Vater haben einen Vertrag geschlossen, den Draco gebrochen hat und ich denke, das kann man ihm nicht durchgehen lassen, da sind sie doch sicher meiner Meinung.“
 

Narzissa nickte weiter kühl und schien über Pansys Ziele und Forderungen nach zu denken, dann antwortete sie emotionslos: „Nun, Miss Parkinson, wie wir mit den Fehltritten unseres Sohne umgehen, dass lassen sie mal unsere Sorge, oder eher meine sein. Sie wissen, mein Mann ist ein flüchtiger Todesser, sie werden doch wohl sicher soweit denken können, dass er sich versteckt und ich sie nicht zu ihm führen kann. Ich bin weder gewillt sie zu ihm zu bringen, noch weiß ich wo er sich aufhält. Ich kann verstehen, dass sie sich in ihrer Ehre verletzt fühlen, da mein Sohn den Verlobungsvertrag mit ihnen so unelegant gelöst hat, aber da kann ich ihnen leider nicht weiter helfen. Wenn sie jedoch seine sogenannte Frau aus dem Weg räumen wollen, wünsche ich ihnen von Herzen viel Erfolg und viel Glück, aber aktiv unterstützten kann ich sie dabei nicht. Ich bedaure, sie mit einer Absage weg schicken zu müssen!“ Sie spitze abwertend die Lippen und blickt kalt und stechend auf Pansy, die sich nun unter ihren Blicken deutlich unwohl fühlte.
 

So hatte sie sich das nicht vorgestellt und sie verstand nicht warum Narzissa so offen ablehnte ihr zu helfen, aber trotzdem wollte, dass das kleine Schlammblut starb. Das passte einfach nicht zusammen, aber sie erkannte, Narzissa würde dazu nicht mehr sagen, denn sie erhob sich schon und erklärte kühl: „Das dürfte es dann ja gewesen sein, Miss Parkinson. Sie dürfen mich gerne darüber auf dem Laufenden halten ob sie Erfolg bei ihren Bemühungen gegen Miss Granger hatten, aber helfen kann und werde ich ihnen nicht. Ich wünsche ihnen ein schönes Fest!“ Sie hielt ihr die Hand hin und Pansy erhob sie, schüttelt zum Abschied die dargebotene Hand und verabschiedete sich recht wortkarg, denn dieses Treffen war wirklich eine Enttäuschung für sie gewesen, so hatte sie sich das nicht vorgestellt. Narzissa Malfoy lehnte es wirklich ab ihr zu helfen dafür zu sorgen dass ihr Sohn sie, eine Reinblüterin heiratete, das war wirklich unverständlich für sie.
 

Sie kehrte in Gedanken und übel gelaunt wenig später in das Haus ihrer Eltern zurück, die sie schon erwarteten. Erneut empfing sie die Hauselfe, die ihr ausrichtete: „Ihre Eltern wünschen, dass sie in den Salon kommen, Miss!“ Pansy nickte unwillig und die Hauselfe verschwand schnell. Sie betrat den Salon und ihre Eltern saßen noch an den gleichen Stellen, wie vor einigen Stunden. Ihre Mutter lass noch immer, aber ihr Vater hatte inzwischen wohl auch einige Erledigungen gemacht, jedenfalls trug er jetzt einen der eleganten Anzüge, die er zu Geschäftsterminen immer trug. Sie ließ sich ergeben auf der Chaiselongue neben ihrer Mutter nieder und musterte ihre Eltern. Ihre Mutter zeigte einen ausdruckslosen Blick, was nichts Gutes verheiß und ihr Vater funkelte sie erzürnt an, fragte nun harsch: „Wo warst du Pansy? Was denkst du dir nach dem Gespräch von heute Mittag so einfach das Haus zu verlassen ohne uns zu sagen wo du hin gehst, also, wo warst du?“
 

Sie maß ihren Vater hart und erklärte dann kalt: „Ich war bei Narzissa Malfoy um über sie Kontakt zu Lucius Malfoy auf zu nehmen, denn ich bin mir sicher, sowohl Narzissa als auch Lucius werden nicht erfreut sein, dass ihr Sohn ein Schlammblut geheiratet hat. Sie ist ganz und gar nicht begeistert von der Wahl ihres Sohnes, aber sie wird mir leider auch nicht helfen!“
 

Ihr Vater unterbrach sie harsch und laut: „Wie kommst du auf die Idee die Malfoys mit deinem Versagen zu behelligen? Natürlich wird sie dir nicht offen ihre Hilfe zusagen, Malfoys tun nie etwas ohne eine Gegenleistung zu erwarten und ganz besonders Lucius Malfoy nicht und wie kannst du nur so dumm sein zu denken das Narzissa dich mit offenen Armen empfängt und zu ihrem gesuchten Mann führt?“ Er war aufgesprungen und hatte sich vor ihr aufgebaut: „Wie kannst du nur so dumm sein Tochter? Du enttäuscht mich abgrundtief. Anstatt zu uns zu kommen, mit uns darüber zu reden, dass Draco sich so stäubt, machst du Alleingänge. Pansy, hättest du eher mit mir gesprochen, hätten wir auf ihn einwirken können, Lucius hätte auf ihn einwirken können, aber jetzt ist es zu spät, versteh das doch. Du wirst diesen Schandfleck, dieses Markel nie wieder los werden! Das einzige, was ich jetzt noch hoffen und für dich tun kann, ist zu versuchen jemanden zu finden, der dich noch will, der für dich noch eine gute Partie bedeuten würde.“ Er war wirklich laut und aufbrausend geworden und Pansy war bei jedem Satz immer wieder zurück gewichen, bis sie an die Lehne stieß.
 

Nun wandte er sich mit einem abwertenden Blick ab und begann langsam vor dem Kamin auf und ab zu laufen, während er, nun etwas ruhiger, aber immer noch aufgeregt sprach: „Du wirst nichts mehr unternehmen, hörst du Pansy. Deine Mutter und ich haben schon überlegt welche Wege wir noch gehen können und wir werden in den nächsten Wochen und wohl Monaten die Fühler ausstrecken und einen geeigneten Partner für dich suchen. Sicher, eine so gute Partie wie Draco Malfoy kannst du dir abschminken, denn schon so war es ein Wunder das Lucius uns beziehungsweise dich akzeptiert hat. Nur unserer langjährigen Freundschaft und unseren außerordentlich gute Geschäftsbeziehungen war es damals zu verdanken das er überhaupt eingewilligt hat dieser Verbringung zu zu stimmen, denn du weißt, wir sind sowohl was das reine Blut, als auch was ihren Einfluss und ihr Vermögen betrifft, unter ihrem Stand. Lucius Malfoy hätte eine weitaus bessere Partie für seinen Sohn finden können. Jetzt wirst du froh sein müssen, wenn wir jemanden gleichrangigen finden, der über das Markle, dass dich Draco Malfoy zurück gewiesen hat, hinweg sehen kann!“ Pansy hatte ihren Vater bisher ruhig, aber innerlich sehr aufgewühlt und traurig zugehört, doch jetzt erhob sie sich und trat zu ihm, versperrte ihm den Weg in seinem auf und ab gehen und baute sich vor ihm auf.
 

Sie versuchte eine ruhige, freundliche, aber bittende Miene auf zu setzten, die ihren Vater normalerweise immer weich werden ließ und sah zu ihm herauf. Ihr Vater musterte sie abwartend und Pansy begann zu bitten: „Vater, lass mir doch bitte die Freiheit meinen Ehemann selber auch zu suchen. Ich bin noch nicht bereit mit bei Draco geschlagen zu geben und selbst wenn ich ihn aufgeben muss, so bin ich mir sicher, ich kann einen würdigen Mann finden!“ Sie sah ihren Vater weiter flehend an und fügte in Gedanken hinzu: „Und vor allem einen, der mich liebt!“, denn das war das einzige, was sie gutes an allem sehen konnte, vielleicht würde sie einen Mann bekommen, der sie liebte. So sehr sich auch Draco wollte und auf die Macht, das Geld und den Einfluss gewartet hatte, so hatte sie es trotzdem immer als ein großes Manko angesehen, wenn er sie nicht respektieren oder gar lieben würde.
 

Ihr Vater schüttelt den Kopf und erklärte nun ruhig: „Du weißt, das kann ich dir nicht zugestehen. Ich werde nicht von unseren Traditionen abweichen und ich werde dir einen würdigen und respektablen Ehemann suchen, der deinem Stand unter den gegebenen Umständen entspricht. Und jetzt geh, ich habe dir heute nichts mehr zu sagen. Du, genauso wie wir, werden uns damit abfinden müssen, dass du Draco Malfoy nicht heiraten wirst. Deine Mutter und ich haben uns heute Nachmittag intensiv darüber unterhalten und sind zu dem Schluss gekommen, dass dies der beste Weg ist, denn wenn wir kampfhaft versuchen und darauf beharren, dass Draco seinen Vertrag doch ein zu halten hat, machen wir uns nur lächerlich. Geht! Ich will dich erst zum Abendessen wieder sehen!“
 

Sie verließ ohne Wiederspruch das Zimmer, denn sie wusste, ihr Vater meinte es verdammt ernst und sie wusste, er würde sich nicht umstimmen lassen, doch ihr Entschluss stand fest, sie würde nicht aufgeben. Sie würde weiter dafür kämpfen auch wenn sie am Ende trotzdem Draco nicht kriegen würde, so wollte sie mittlerweile auch Rache, denn nach diesem Tag bei ihren Eltern, war ihnen viel klarer, wie sehr es ihr schadete, dass er sie abgelehnt hatte. Er hatte ihr alles ruiniert und dafür würde er büßen und sie würde ihm das nehmen, was er am meisten liebte, seine Frau.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-04-28T15:32:16+00:00 28.04.2011 17:32
ein kommi von mir nach langer zeit aber nur ein kleines DX

BIn zu kommis nicht mehr geboren
*Schnief*

aber das kapi sit genial
Naja ..genial eher nicht, pansy die bitch will mine tot sehen QQ
das kann ich net mögen, aber wie du es umgesetzt hast find ich klasse.

Aber echt lol mal, sie besteht darauf das die Mr /Mrs. malfoy die verlobung neuauflegt. sie als jung hexe hat gar nicht mal zu melden!

mal sehen was darauf wird °u°
Ob der große Lucius kommt und Unheil beschert?
[Hoffe ich mal nicht!!!]


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