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Liebe heilt die Seele

3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen"
von

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Traumhaft (ohne Adult-Inhalt)

In den nächsten Wochen kehrte endlich wieder Ruhe ein und alles normalisierte sich so langsam. So konnte sich Hermione endlich um andere Dinge kümmern, zum Beispiel den Weihnachtsball, der dringend organisiert werden musste. Lavander wurde schon am nächsten Tag aus der Krankenstation entlassen, nachdem Madame Pomfrey sie einen Tag beobachtete hatte und nachdem sie und Hermione ein längeres Gespräch bei Prof. Lupin gehabt hatten, der die Gründe für Lavanders Bewusstlosigkeit erfahren wollte, gab sogar Lavander Ruhe, anscheinend blieben Prof. Lupins strenge Worte nicht wirkungslos. An einem Abend ungefähr vier Wochen nach der Verhandlung gegen McLaggen war Hermione alleine unterwegs zur Bibliothek, wo sie sich mit Daphne treffen wollte um zu lernen. Als sie auf ihren üblichen Platz zusteuerte, saß Daphne schon mit einem Stapel Bücher dort und lass, während ihre Feder neben ihr auf dem Pergament zum schreiben bereit lag.
 

Hermione ließ sich leicht erschöpft auf den Stuhl neben ihr sinken: „Hallo Daphne, wie weit bist du? Ich glaube, heute bin ich nicht so fit und werde nicht lange machen!“ Sie beugte sich vor und umarmte die erschöpfte Hermione und antwortete dann lächelnd: „Schön, dass du kommst. Ich freu mich. Wie geht’s dir denn sonst so außer, dass du heute nicht fit bist?“ Sie musterte sie aufmerksam und Hermione hatte das Gefühl, dass Daphne auf etwas Bestimmtes anspielte, aber sie wusste nicht wirklich worauf. Sie zuckte mit den Schultern und antwortete: „Sonst geht’s mir ganz gut. Ich hab nur letzte Nacht schlecht geschlafen und momentan viel zu tun. Warum fragst du?“ Sie kannte Daphne mittlerweile gut genug um zu wissen, dass sie nicht aufs gerade Wohl fragte. Ein verschwörerisches Lächeln legte sich auf Daphnes Gesicht und sie sagte sanft: „Denk mal drüber nach.“ Ihr Blick wanderte auffällig an Hermione hinab und diese überlegte, folgte Daphnes Blick, der an ihrem Bauch hängen blieb. Schließlich sagte Daphne leise: „Du weißt es wirklich noch nicht, oder?“ Hermione schüttelt immer noch nachdenkend den Kopf und schließlich sagte Daphne: „Ich denke, dann sollte ich dir nicht mehr sagen, denn ich habe schon zu viel preisgegeben. Ich spreche sonst nicht über meine Visionen und behalte sie für mich, auch wenn es manchmal sehr schwer ist. Diesmal hab ich eh neulich schon zu viel gesagt, aber ich war so überrascht, dass ich von dir eine Vision hatte und ich hab mich so gefreut, weil sie so schön war.“
 

Hermione fragte neugierig, war kurzfristig von ihren Überlegungen abgelenkt: „Wie funktioniert das mit deinen Visionen und warum belegst du nicht Wahrsagen, wenn du es doch wirklich kannst. Du könntest wahrscheinlich noch der Trewlawney was beibringen!“ Daphne kicherte leise und erklärte dann: „Na die Trelawney mag von einer großen Seherin abstammen, aber ich bezweifel, dass sie ausgeprägte Seherfähigkeiten hat. Ich finde das Fach Wahrsagen genauso unsinnig wie du Hermione, aber nicht weil ich Wahrsagen für Zeitverschwendung halte, sondern nur die Methoden, die dort gelehrt werden. Ich denke, entweder ist man ein Medium und hat Visionen, kann somit in die Zukunft sehen, oder nicht. Da bringt es nichts den Schülern Dinge wie Lesen aus Teeblättern bei zu bringen. Das ist doch alles Humbuck. Und du willst wissen wie meine Visionen funktionieren, nun, normalerweise rede ich darüber nicht gerne, aber ich denke, bei dir ist es gut aufgehoben. Ich kann nicht steuern was ich sehe oder wann ich etwas sehe. Manchmal hab ich wochenlang keine Vision und dann an einem Tag gleich mehrere. Sie sind total unterschiedlich, sowohl in ihrer Länge, als auch wie weit in der Zukunft die Ereignisse liegen, die ich sehe. Eins ist jedoch noch nie vorgekommen, dass ich eine Vision von meiner eigenen Zukunft gesehen habe und darüber bin ich froh. Ich sehe zwar manchmal Dinge die mich auch betreffen werde, weil ich nur von Personen die mir nahe stehen etwas empfange, aber ich habe noch nie mich direkt in einer Vision gesehen. Ich bin darüber sehr froh.“ „Und warum siehst du nur Personen die dir nahe stehen?“, fragte Hermione neugierig weiter.
 

„Vielleicht weil ich den Charakter desjenigen kennen muss oder ihm nahe stehen um in seine Zukunft sehen zu könne. Wenn jemand sehr verschlossen ist, so wie Draco zum Beispiel, der seinen Charakter und seine Gefühle sehr gut verbergen kann, werde ich nur wenig sehen. Draco ist seit Kindertagen mein bester Freund. Wir sind länger befreundet als ich und Blaise und trotzdem habe ich erst zwei Mal eine Vision über ihn gehabt. Das ich jetzt eine über dich hatte, zeigt mir, dass wir uns wirklich, ehrlich annähern, was mich sehr freut.“ Hermione hatte Daphne mit größtem Interesse zugehört und dachte nun aber wieder darüber nach was sie meinen könnte. Gedankenverloren senkte sie ihren Blick, Daphne hatte auf ihren Bauch gesehen und auf ein Mal, endlich, kam ihr die Eingebung. Ein breites Lächeln legte sich auf ihre Lippen während ihre Augen groß wurden und sie sah zu Daphne auf, die sie aufmerksam beobachtete. Sie fragte leise: „Du hast mein Baby gesehen, oder?“ Daphne nickte strahlend und antwortete fröhlich aber leise: „Ja, und ich finde es so wundervoll. Weißt du schon wie weit du bist?“ Hermione überlegte und rechnete aufgeregt nach. Wenn Daphnes Vision zutraf, war sie schwanger, sie konnte es gar nicht glauben, schließlich sagte sie: „Dritte oder vierte Woche, also noch ganz früh.“
 

Daphne nickte verstehend und sagte: „Da du es weißt, kann ich dir ja jetzt sagen was ich gesehen habe. Ich hab dich mit Draco gesehen, wie ihr es uns Weihnachten mitteilt.“ Hermione kicherte: „Das passt, ich denke nicht, dass wir es sofort allen sagen werden. Du wirst doch schweigen, oder?“ Daphne nickte und machte eine Bewegung als ob sie mit einem Schlüssel ihren Mund verschloss und den Schlüssel dann wegwarf. Hermione war wirklich glücklich und sie freute sich darauf es Draco zu sagen, doch sie hatte auch noch Fragen an Daphne und da sie wusste, dass Draco mindestens noch eine Stunde als Schulspreche Pflichten hatte, konnte sie auch vorerst hier bleiben. Selbst wenn sie sofort los stürmen wollte um es ihm zu sagen. Daphne unterbrach ihre Gedankengänge und fragte: „War es geplant?“ Hermione nickte glücklich lächelnd und fragte dann Daphne: „Mehr hast du nicht gesehen oder?“ Sie schüttelte den Kopf und wollte weiter lesen, doch Hermione unterbrach sie: „Erzähl mir mehr, bitte. Du hast noch nie etwas gesehen das dich betroffen hat? Seit wann hast du solche Visionen?“
 

Daphne grinste: „Du hast ja viele Fragen, aber nun gut, ausnahmsweise, aber das bleibt unter uns. Also ich habe schon einiges gesehen was mich betroffen hat oder betreffen könnte aber nie habe ich mich selber in einer Vision gesehen, nie direkt meine Zukunft, sonder nur die von anderen, die meine beeinflussen könnte. Die erste Vision, an die ich mich erinnern kann hatte ich mit 6 oder 7 Jahren und damals habe ich nicht verstanden was sie bedeutet, aber heute weiß ich es und da sie ziemlich weit in der Zukunft lag, bin ich immer noch gespannt ob es so eintreffen wird.“ „Was war es und bei wem hattest du diese Vision?“, fragte Hermione gespannt aufgeregt. Daphne lächelte milde und sagte: „Dazu komme ich schon noch, also, mit 6 oder 7 hatte ich die erste Vision an die ich mich wirklich erinnern kann und sie betraf mich in gewissem Sinne auch. Ich war mal wieder mit Blaise und Draco draußen unterwegs. Es war im Herbst und überall lag schon dick das herunter gefallen Laub im Wald herum. Wir haben irgendwas gespielt, ich weiß nicht mehr was, auf jeden Fall rannte ich den beiden hinterher und bin dabei wohl über einen dicken Ast oder eine Wurzel gestolpert. Bevor ich mich wieder aufrappeln konnte kamen die beiden zurück und Blaise hat mir aufgeholfen. In dem Moment habe ich eine Vision gehabt. Ich war zuerst ganz verwirrt, was ich da gesehen habe aber ich habe den anderen nichts gesagt, dachte das ich mir vielleicht den Kopf angehauen habe. Erst später, beim Nachdenken und Erinnern habe ich dann begriffen, dass ich wohl eine Vision hatte. So wirklich verstanden habe ich es erst nachdem ich noch mehrmals eine Vision hatte. Ich habe damals eine Situation gesehen, die meiner sehr ähnlich war. Ein kleines Mädchen, deutlich jünger als ich, war hingefallen und ein Mann, der nur Blaise als Erwachsener sein kann, wie ich mittlerweile weiß, hob das kleine, weinenden Mädchen hoch und ich konnte erkennen, dass es ihm verblüffend ähnlich sah, doch was mich, als ich die Situation endlich irgendwann erfasst hatte, total aus der Bahn geworfen hat war, dass er sagte: „Wo hast du dir weh getan, meine kleine Miriel?“ Er hat sie dann weg getragen und mit ihr geredet und da endete die Vision. Mich hat erschüttert, dass dieses kleine Mädchen, das Blaise so ähnlich sieht, wohl seine Tochter ist, meine grünbraunen Augen hatte und den Namen meiner Großmutter trug. Ich nehme an, dass ich meine eigenen Tochter gesehen habe und auch ihren Vater.“ Hermione hatte sehr gebannt zugehört und unterbrach Daphne nun, da sie unbedingt nachfragen musste: „Heißt das, du weißt schon lange, dass du und Blaise irgendwann zusammen sein werdet und das ihr zumindest ein Kind kriegen werdet?“
 

Daphne nickte langsam und sagte: „Ja, ich nehme es zumindest an. Ich kann mich auch irren aber auf jeden Fall wird Blaise irgendwann Vater.“ Sie zwinkerte verschwörerisch und fügte hinzu: „Aber solche Visionen mache es nicht einfacher, denn auch wenn bis jetzt jede meiner Visionen eingetreten ist, denn selbst wenn ich wollte, könnte ich meistens nicht eingreifen, da ich den Zeitpunkt fast nie eingrenzen kann, habe glücklicherweise noch nie den Tod einer Person gesehen oder etwas sehr schlimmes, sondern meistens Alltagsstituationen oder freudige Ereignisse, aber ich denke, das war bisher nur Glück.“ „Wer weiß von deinen Fähigkeiten?“, fragte Hermione leise. „Bisher nur meine Eltern und meine Schwester, sowie Draco und Blaise, da sie es so zu sagen heraus gefunden haben. Wir haben so viel Zeit miteinander verbracht, da musste es ihnen auffallen. Sie sind beide sehr gute Beobachter und haben es so gemerkt, wohl auch, weil ich mich in ihrer Gegenwart mal verplappert habe. Ich wusste, dass etwas passieren wird, bevor es geschah und das haben sie natürlich bemerkt.“ Hermione nickte verstehend und erklärte lächelnd: „Bei mir ist dein Geheimnis in guten Händen, versprochen. Du verstehst sicher, dass ich jetzt erst recht keinen Kopf fürs Lernen mehr habe. Ich werde lieber in unsere Räume gehen und auf Draco wartete. Ich bin total gespannt was er sagt und eigentlich hätte ich es doch selber wissen müssen, aber ich hab einfach nicht nachgerechnet.“ Sie grinste breit und Daphne sagte genau so grinsend: „Manchmal hat man halt Einiges einfach nicht im Blick.“ Sie zwinkerte ihr noch mal zu und sagte: „Bis morgen dann und viel Spaß.“ Hermione erhob sich und winkte Daphne noch kurz zum Abschied, bevor sie eilig die Bibliothek verließ.
 

Wenig später betrat sie in aller bester Laune ihre Räume. Sie war so glücklich und konnte es kaum erwarten Draco die Neuigkeiten mit zu teilen. Obwohl sie sich schon über sich selber wunderte, dass sie es nicht selbst bemerkt hatte. Sie wusste, sie würde noch zu Madame Pomfrey gehen müssen um die letzte Gewissheit zu bekommen, aber sie war sich sehr sicher, dass sowohl ihre Berechnungen als auch Daphnes Vision der Wahrheit entsprachen. Sie ließ sich entspannt auf dem Sofa nieder und beschloss, die Kerzen im Raum zu entzünden. Sie zog ihren Zauberstab und zündete sie an, nun hieß es nur noch warten. Sie überlegte kurz, ob sie für diese besondere Gelegenheit die Schuluniform ablegen und ein schönes Kleid anziehen sollte, schnell entschlossen erhob sie sich, denn ihr war eingefallen, dass sie ja noch das schöne, grüne Cocktailkleid hatte, dass sie vor fast zwei Jahren gekauft hatte, als sie mit ihrer Cousine shoppen gewesen war. Sie hatte es bis jetzt noch nicht getragen und Draco würde es sicher sehr gut gefallen. Eilig lief sie in ihr Schlafzimmer und holte das klassische Cocktailleid aus dem Schrank, war gespannt, ob es noch passte. Sie zog ihre Uniform aus und schlüpfte in das Kleid, zog die dünnen, silbernen Träger über ihre Schultern und schloss den Reisverschluss unterm Arm.
 

Es passte immer noch wie angegossen. Fast zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel, strich, wie um den Stoff zu glätten, über den dunkelgrünen Satin und die silbernen, geschlängelten Stickereien. Sie holte noch die silbernen Pumps aus dem Schrak, die sie auf Bills Hochzeit getragen hatte und löste ihr Haargummi. Ihre lockigen Haare fielen ihr nun wirr ums Gesicht, aber kämmen würde sowieso nicht viel bringen, also ließ sie sie so. Sie besah sich ein letztes Mal, ja jetzt gefiel ihr ihr Aussehen. Kurz strich sie sich über den flachen Bauch, an dem das Kleid eng anlag und lächelte, bald würde das Kleid nicht mehr passen. Sich leicht ein Mal um sich selber drehten um zu sehen wie der knielange, weite Rock sich aufbauschte und mitschwang, verließ sie den Raum. Draco war noch nicht da, also ließ sie sich wieder auf dem Sofa nieder und wartete. Sie musste nicht lange warten und Draco betrat das Wohnzimmer. Er schien nicht wirklich guter Laune zu sein, abgelenkt und müde sah er aus und Hermione erhob sich und ging auf ihn zu, während er seinen Umhang ablegte und seine Tasche auf den großen Tisch stelle. „Hallo Schatz!“, sagte er, während er ohne auf zu blicken begann in seiner Tasche zu krame. Er hatte sie noch gar nicht richtig angesehen, nahm Hermione Schmunzelnd wahr, denn sonst würde er anders reagieren. Sie ging auf ihn zu und legte ihre Hände auf seine, zog sie von seiner Tasche weg und wollte, dass er sich umdrehte.
 

Als sie seine Hände berührte spürte er eine große Welle der Freude und des Glücks von seiner Frau, die er nicht erwartet und noch nie so gespürt hatte. Sofort wandte er sich ihr zu, vergaß den Ärger, den er gerade gehabt hatte und auch das er noch etwas erledigen wollte. Erst jetzt fiel sein Blick wirklich auf sie und seine Augen weiteren sich überrascht, als er sah wie chic sie aussah. Er trat einen Schritt zurück, behielt jedoch eine ihrer Hände in seinen und musterte sie bewundernd, dann fragte er leise: „Was gibt es zu feiern? Du siehst wunderschön aus und du strahlst so, sowohl von innen als auch von außen. Deine Freude ist ja fast greifbar.“ Sie lächelte ihn strahlend an und er konnte seinen Blick wirklich nicht von ihr abwenden. Das Kleid stand ihr so wahnsinnig gut und ihre Stimmung war so umwerfend, dass er sich nur anstecken lassen konnte. Sie trat langsam auf ihn zu und legte ihre Arme um ihn, verschränkte ihre Hände in seinem Nacken und er spürte, dass sie an etwas dachte, dass sie ihm nicht zeigen wollte. Er konnte nicht anders als sie an zu lächeln und liebevoll zu küssen, während er seine Arme um sie legte. Nach einem kurzen, zärtlichen Kuss lösten sie sich voneinander und er fragte erneut: „Also, was ist so besonders heute, hab ich etwa irgendwas vergessen? Aber dann wärst du sicher nicht so glücklich.“ Sie löste sich langsam von ihm und er ließ es geschehen, ließ sich von ihr zum Sofa ziehen und sich neben ihr darauf sinken. Er musterte sie weiter gespannt, denn sie sagte nichts, lächelte nur glücklich und schließlich sagte sie leise, während sie ihm tief in die Augen sah und seine Hände hielt: „Ich glaube, wir müssen morgen die Krankenstation besuchen.“
 

Er nahm deutlich wahr, dass sie unruhig und freudig auf seine Reaktion wartete, aber er konnte sich nicht vorstellen was so bewegend daran war das sie auf die Krankenstation wollte, denn krank konnte sie nicht sein, dann würde sie nicht so glücklich sein. Er fragte verwirrt: „Warum willst du da hin? Du bist nicht krank, oder?“ Sie schüttelt heftig den Kopf und lachte, während sie eine seiner Hände vorsichtig zu sich zog und sich auf den Bauch legte, dann sagte sie sanft: „Überleg doch mal… Du wünschst dir doch etwas!“ Er begriff in Sekundenschnelle was sie ihm sagen wollte, doch kurzzeitig lähmte ihn diese Erkenntnis. Er war so sehr überrascht, hatte nicht zu hoffen gewagt, dass sein Wunsch so schnell in Erfüllung gehen konnte, schließlich zog er sie einfach überschwänglich in seine Arme, erhob sich mit ihr und hielt sie eng an sich, während er ihr tief in die Augen sah, dann wisperte er von Glückgefühlen überrollt etwas heiser: „Ist das wahr? Wir bekommen ein Baby?“ Sie nickte leicht und er ließ seine Hände von ihrem Rücken gleiten, legte sie sanft um ihr Gesicht und begann sie innig und sehr gefühlvoll zu küssen, versuchte all seine Glückgefühle und seine Liebe in diesen Kuss zu legen, den sie nur zu gerne erwiderte und genoss, wie sanft er mit ihrer Zunge spielte und ihr Gesicht hielt. Nur ganz langsam löste er sich von ihr, nachdem er den Kuss, denn er kurzzeitig beendete sofort immer wieder aufnahm. Er legte seine Stirn gegen ihre und blickte ihr tief in die Augen, hielt weiter ihr Gesicht in Händen, während er wisperte: „Wir werden Eltern, eine wirkliche Familie. Ich bin so glücklich.“
 

Auch Hermione schwelgte in diesem Glück und hauchte: „Ich auch, ich kann es kaum glauben, dass wir jetzt schon ein Baby kriegen, oder eher in einigen Monaten.“ Gemeinsam ließen sie sich langsam wieder auf das Sofa sinken und Draco hielt unentwegt seinen Blick auf sie gerichtet. Er konnte nicht beschreiben welche Gefühle in durchströmten und er spürte sehr deutlich, dass seine Frau vor ihm sehr ähnlich fühlte. Leise, wirklich glücklich sagte er: „Du freust dich genau so sehr wie ich und willst es genau so sehr, dass macht mich noch viel glücklicher. Ich bin so froh, dass dieser Wunsch von mir so schnell auch zu deinem Wunsch geworden ist. Ich liebe dich.“ Erneut beugte er sich vor und küsste sie fordernd, liebevoll aber auch zärtlich und genießend. Als sie sich kurz und atemlos voneinander lösten hauchte sie: „Und ich liebe dich.“ Er erhob sich erneut, zog sie mit sich hinauf und flüsterte, während er sie fest an sich zog und ihm Arm hielt: „Ich will dich halten, deine Haut an meiner spüren und mit dir kuscheln.“ Hermione schmiegte sich an ihn und erwiderte seufzend: „Oh ja, ich will auch in deinen Armen liegen.“ Er löste sich langsam von ihr und ergriff ihre Hand, zog sie langsam mit sich ins Schlafzimmer.
 

Hier angekommen schloss er sie wieder in seine Arme, ließ liebevoll und bewundernd seine Hände über ihre schlanken Arme, ihre schmale Taille und ihre Hüften gleiten, dann bewegte er sie langsam wieder nach oben und öffnete andächtig den Reisverschluss unter ihrem Arm, während er ihr tief in die Augen sah. „Du bist so wunderschön“, hauchte er von Glück überwältigt und ließ dann seine Hände zu ihren Schultern gleiten um genießend die sehr dünnen Träger von ihren Schultern zu schieben und dann das ganze Kleid von ihrem Körper gleiten zu lassen. So stand sie nun fast nackt vor ihm, nur noch mit einem dunkelgrünen Spitzenslip und ihren silbernen Pumps bekleidet. Draco entledigte sich schnell seiner Kleidung und als sie beide Sekunden später in ihr großes Bett stiegen, waren sie komplett nackt, kuschelten sich eng aneinander unter die Decke. Er zog sie an sich und sie kuschelte sich bereitwillig mit ihrem Rücken an seine Brust, genoss es, dass er seine starken Arme um sie schloss und seine Wärme sie umfing. Sie lagen lange so beieinander und Draco konnte sein Glück nicht fassen. Sein Leben hatte so lange traurig ausgesehen und dunkel, doch nun hatte er nicht nur eine wundervolle Frau, sondern würde auch noch bald Vater werden. Sein Glück konnte nicht größer werden, dachte er und liebevoll ließ er eine Hand über den noch ganz flachen Bauch seiner Frau gleiten, ließ sie leicht auf ihm liegen und küsste ihr zärtlich den Nacken. Ergriffen flüsterte er: „Ich kann es noch gar nicht glauben, unser Baby ist da in deinem Bauch.“ Sie kuschelte sich wohlig seufzend an ihn und erwiderte: „Glaub es ruhig und in einigen Monaten wird man es auch sehen können.“
 

Langsam glitten seine Hände wieder von ihrem flachen Bauch hinauf bis zum unteren Ansatz ihrer Brüste, dort stoppte er, doch sie spürte, dass er sie eigentlich weiter streicheln wollte und sie hatte nichts dagegen, im Gegenteil, sie hatte Lust auf ihn und auf sehr viel Zärtlichkeit. Sie legte sanft ihr Hände auf seine und schob sie weiter nach oben, auf ihre Brüste, während sie seufzend sagte: „Keine Scheu, ich habe trotzdem Lust auf dich und liebe es, wenn du zärtlich zu mir bist.“ Als hätte dies die kurze Hemmung, die er wohl verspürt hatte, beseitigt, ließ er jetzt genießerisch seine Hände über ihren Körper wandern. Er streichelte nicht nur sanft ihre Brüste, sondern erkundete gefühlvoll jeden Winkel ihres Körpers, streichelte sie, wo immer seine Hände hin gelangen konnten. Er wollte ihr so nahe sein, seine Gefühle für sie zeigen und sie spüren, sich so sicher sein, dass er nicht träumte und ihr zeigen, dass er sie liebte. Zärtlich strich er ihre Haare beiseite und begann ihre Schultern und ihren Rücken zu küssen und zu liebkosen. Zwischen den vielen kleinen küssen hauchte er immer wieder kurze Sätze in ihr Ohr, „Du bist so wunderschön!“, „Hmm, wie du schmeckst und duftest!“, „Deine Haut ist so weich!“, „Ich liebe dich.“ Er versuchte seinen überschäumenden Gefühlen und seiner Ergriffenheit Ausdruck zu verleihen und dann ließ er seine Hände langsam wieder auf ihren Bauch wandern und flüsterte erneut: „Ich liebe euch.“ Sein Ganzes Verhalten und seine Liebkosungen und zärtlichen Worte jagten wohlige Schauder über ihren Rücken.
 

Sie seufzte genießen und kuschelte sich noch enger an ihn, räkelte sich wohlig.

Auch sie genoss diese Nähe und Liebe sehr, fühlte sich glücklich und erfüllt. Sie ließ sich vollkommen fallen und treiben, alles um sie herum verlor an Bedeutung, denn sie fühlte nur zu deutlich seine tiefe Liebe und brachte ihm genau so tiefe Liebe entgegen. Nachdem er geflüstert hatte: „Ich liebe dich Hermione.“ Und sie sanft geküsst hatte, schief er in wohliger Erschöpfung ein, hielt sie weiter in Armen und auch sie schlief sehr schnell ein.

Am nächsten Morgen erwachten sie recht spät, ließen sich treiben und genossen es ganz entspannt auf zu stehen, gemeinsam zu duschen und gingen letztendlich sehr spät und erfüllt von tiefem Glück zusammen zum Frühstück. Er hatte seinen Arm um ihre Taille gelegt und sie ihren um seine und so liefen sie den ganzen Weg. Hermione erzählt leise: „Daphne weiß es.“ Draco, der wahnsinnig glücklich war und diesmal wirklich sein Lächeln nicht unterdrücken konnte, so sehr er es auch versuchte, er war zu glücklich als das er es schaffen würde dies nicht zu zeigen. Genau so leise wie sie gesprochen hatte antwortete er: „Das hab ich mir schon gedacht, nun ergibt auch ihr Kommentar von neulich einen Sinn, als wir aus dem Cottage zurück kamen. Da hatte sie die Vision, oder?“ Hermione nickte lächelnd und bat ihn: „Frühstücke heute mit mir. Es ist doch egal was die anderen sagen und außerdem ging es doch die letzten Wochen ganz gut.“
 

Er zog sie kurz noch enger an sich und gab ihr im Gehen einen kurzen Kuss auf die Stirn: „Das würde ich so oder so tun, dich, euch, lasse ich nicht mehr aus den Augen.“ Hermione kicherte leicht, verdrehte jedoch auch kurz die Augen, denn sie fürchtete, dass er jetzt erst recht überfürsorglich wurde. Er war schon seit dem Vorfall mit McLaggen sehr vorsichtig und fürsorglich geworden, viel mehr als er es zuvor gewesen war, aber nun würde er sicher noch umsorgender sein. Sie betraten gemeinsam und glücklich strahlend die große Halle, die schon relativ leer war, da die meisten das letzte Hogsmeadwochenende vor den Ferien nutzten um Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Ginny und Harry saßen noch beim Frühstück, beziehungsweise Harry lass den Tagespropheten, während Ginny noch frühstückte. Sie ließen sich neben Ginny auf der Bank nieder und die beiden begrüßten sie: „Guten Morgen, ihr Langschläfer, gut geschlafen?“, fragte Harry zwinkernd und Ginny grinste: „Ihr kommt aber spät, guten Morgen. Und ihr stahlt so.“ Hermione erwiderte, während Draco ihre Tasse nahm und ihr Tee einschenkte, was sie unwillig wahr nahm, das sie ihren Kaffe haben wollte: „Tja, wir haben halt gemeinsame Räume, mehr sag ich nicht.“ Sie zwinkerte ihrer Freundin verschwörerisch zu und wandte sich dann an Draco um ihm zu zu flüstern: „Ich will aber meinen Kaffee.“
 

Sie hätte ihm das auch nonverbal mitteilen können, aber so fand sie es bessern, denn ihre leise Verärgerung konnte er so viel besser hören. Er schüttelte ganz leicht den Kopf und goss auch sich von dem Kräutertee ein, während er leise erwiderte: „Kriegst du nicht und schau, ich trinke auch keinen.“ Sie schmollte gespielt während er ihr ein Brötchen reichte und Orangensaft einschenkte. Harry hatte die Szene aufmerksam beobachtet. Er kannte es schon, dass Draco sich manchmal sehr fürsorglich um Hermione kümmerte und die Gründe waren für ihn nicht immer erkennbar. Manchmal schien er einfach in einer Stimmung zu sein sie so sehr zu umsorgen, was nicht hieß, dass er sonst nicht rücksichtvoll und aufmerksam war, aber hin und wieder war er auffällig um sie bemüht, so wie an dem Morgen nach Halloween, oder etwa jetzt. Ihm fiel auch auf, dass er Hermione Tee, sogar Kräutertee einschenkte und nicht Kaffee, wie sonst immer. Früher waren ihm solche Feinheiten nie aufgefallen, aber er hatte sich in den letzten zwei Jahren sehr verändert, genau wie auch sein Umfeld. Er frage neugierig: „Heute keinen Kaffee?“ Hermione grummelte etwas unverständliches, während Draco nur breit grinste und antwortete: „Nö, heute nicht. Kaffee ist nicht gut.“ Harry sah ihn unverstehend an und fragte leicht verwirrt: „Aha, seit wann das und warum?“
 

Draco zuckte nur mit den Schultern und gab keine Antwort, wandte sich seinem Frühstück zu und Hermione schien auch nicht antworten zu wollen, sah leicht verstimmt aus. Er sah, wie sie und Draco einen langen Blick austauschten und vermutete, dass sie etwas beredeten. Hermione sande währenddessen ihrem Mann schweigend: „Wenn du noch mehr Aufsehen erregst, können wir es ihnen auch gleich sagen.“ Er schüttelte leicht den Kopf und antwortete ihr: „Beruhig dich doch, wir gehen gleich zu Pomfrey und dann fragst du sie einfach wegen deinem Kaffee, wenn sie sagt, dass es ok ist, dann meinetwegen, aber vorher nicht.“ Sie seufze resignierend, wusste, das Draco nicht nachgeben würde und widmete sich dann ihrem Frühstück. Sie sprach jetzt auch wieder mit Harry: „Würdest du mir deinen Propheten geben?“ Er nickte und reichte ihn ihr. Sie bedankte sich und durchblätterte die Zeitung, ob heute etwas von Interesse in der Zeitung stand. Irgendwie hatte sie heute aber keine innere Ruhe um zu lesen, also legte sie die Zeitung wieder weg. In der Zwischenzeit war auch Ginny mit frühstücken fertig aber sie und Harry leisteten ihnen weiter Gesellschaft. Draco unterhielt sich mit Harry: „Was macht ihr Zwei denn heute noch? Ginny und ich wollten gleich noch kurz nach Hogsmead um etwas für Ron zu Weihnachten zu kaufen und danach könnten wir doch mal wieder eine Partie Schach spielen Draco, oder?“
 

Er nickte zustimmend und antwortete: „Ja, gerne, wir sehen uns dann in unseren Räumen, aber willst du wirklich Schach spielen gegen mich? Da verlierst du eh wieder, vielleicht solltest du gegen Hermione spielen, obwohl ich denke, dass auch sie dich mittlerweile schlägt.“ Er grinste verschmitzt und Harry musste lachen, da Draco leider recht hatte, er spielte wirklich um vieles besser und Ron hatte ihm zwar einiges beim Schach gezeigt und früher hatte er immer gegen Hermione gewonnen, aber sie hatte von Draco viel gelernt. Ginny und Harry verabschiedeten sich wenig später um nach Hogsmead zu gehen und Hermione und Draco waren froh darüber, denn so mussten sie keine Ausrede finden weil sie jetzt zu Madame Pomfrey gingen.
 

Arm in Arm verließen sie die Halle und schlenderten gemächlich zur Krankenstation. Sie betraten sie zusammen und die fürsorglich Madame Pomfrey trat aus ihrem kleinen Büro auf sie zu. „Mr. Malfoy, Mrs. Malfoy, was kann ich für sie tun?“, fragte sie freundlich, aber offensichtlich überrascht. Hermione löste sich aus Dracos Arm und trat zu der Heilerin „Würden sie mich bitte untersuchen, ich nehme an, dass ich schwanger bin“, erklärte Hermione sehr offen und direkt.
 

Die Heilerin war wirklich überrascht und hob fragend eine Augenbraue, aber sie fragte nicht nach, sondern deutete mit einer Hand auf einen kleinen, abgetrennten Untersuchungsbereich und sagte: „Dann folgen sie mir mal.“ Hermione ging hinter ihr her und auch Draco folgte ihr, doch als sich Madame Pomfrey umdrehte und sah, dass Draco mitkam sagte sie: „Sie warten bitte draußen Mr. Malfoy!“ Doch sowohl Hermione als auch Draco reagierten mit Kopfschütteln darauf und Hermione antwortete: „Nein, er wird dabei sein, ich will es so.“ Die Heilerin schien kurz zu überlegen doch schließlich sagte sie, begleitet von seinem resignierenden Seufzer: „Wenn sie wollen, aber üblich ist es nicht, wobei es sowieso ungewöhnlich ist, dass ich eine Schülerin auf Schwangerschaft untersuchen muss und auch das der Vater, ich nehme doch mal stark an das sie der Vater sind Mr. Malfoy, dabei ist. Aber ihre Situation ist ja sowieso anders, also… Legen sie sich bitte auf das Bett Mrs. Malfoy.“ Dann wies sie auf einen Stuhl und sagte: „Sie können dort Platz nehmen.“ Draco ließ sich ruhig auf den Stuhl sinken. Sie wandte sich Hermione zu und begann routiniert Fragen zu stellen: „Sie hatten ungeschützten Verkehrt?“ Hermione nickte und die Heilerin notierte sich etwas auf dem Pergament, das auf dem kleinen Tisch neben dem Bett lag. „Wann hatten sie ihre letzte Regelblutung?“ Auch darauf antwortete Hermione und erneut schrieb Madame Pomfrey etwas auf. Dann hob sie ihren Zauberstab und Draco konnte beobachten wie die Heilerin einige Diagnosezauber zu sprechen begann und sich dann erneut Notizen machte. Schließlich sah sie von ihren Aufzeichnungen hoch und erklärte: „Gratuliere Mrs. Malfoy, sie sind wirklich schwanger und ich nehme mal an, ich kann ihnen wirklich gratulieren, oder?“
 

Sie sah zu Draco, der versuchte unbeteiligt zu schauen, doch auch seine Mundwinkel bewegten sich verdächtig nach oben. Draco antwortete: „Ja, sie dürfen, wir freuen uns sehr darüber.“ Er lächelte Hermione liebevoll an, war glücklich, dass sie es jetzt definitiv wussten. Die Heilerin nickte zufrieden und fuhr fort: „Gut, dann kann ich ihnen noch sagen, dass sie nach ihren Angaben und dem Entwicklungsland des Fötus wohl in der 4. Woche sein werden. Haben sie noch Fragen?“ Hermione fragte: „Also, ich wollte sie bitte es vorerst niemandem zu sagen, auch der Direktorin nicht. Ich möchte das selber übernehmen, nach den Ferien.“ Sie nickte zustimmend und antwortete: „Das ist ok. Sie müssen es ihr allerdings auf jeden Fall sagen, wegen dem Unterricht, das könnte manchmal gefährlich sein. Mit bestimmten Tränken oder Zaubern sollten sie nicht in Berührung kommen. Aber ich überlasse es gerne ihnen die Prof. McGonagall zu informieren. Haben sie noch weiter Fragen?“ Hermione nickte und fragte: „Nun, wie sieht es aus, was darf ich essen oder trinken und was nicht? Darf ich Kaffee trinken?“ Sie schielt kurz zu Draco hinüber, der erwartet hatte, dass sie das fragte und nun selber gespannt auf die Antwort war. Die Heiler in begann: „Nunja, am besten wäre es wenn sie keinen Kaffee oder schwarzen Tee trinken, auch grünen sollten sie meiden, da auch dieser Tein enthält. Aber wenn sie darauf nicht verzichten wollen,… ich denke, eine Tasse Kaffee oder Tee am Tag wäre ok, wobei dann eher Tee zu bevorzugen währe, weil der weniger Koffein/Tein enthält.“
 

Hermione grinste leicht triumphierend und sah Draco an, während diese jedoch sich an Madame Pomfrey wandte: „Und warum wäre es besser wenn sie keinen Kaffee oder Tee trinkt? Was für Folgen könnte es haben?“ Sie schien überrascht das Draco sich in die Unterhaltung einmischte, antwortete jedoch: „Das ist noch nicht absolut sicher wissenschaftlich bewiesen, aber es gibt Studien, zum Teil auch von Muggeln gemacht, die darauf hin deuten dass es schädlich sein könnte. Auf jeden Fall bekommt das Baby das Koffein genau so sehr ab wie sie es im Blut haben. Sie müssen deswegen nicht in Sorge geraten, aber trinken sie einfach nicht zu viel Kaffee oder Tee. Eine Tasse, mehr nicht.“ Hermione nickte und Draco gab erst mal auf, doch die Heilerin fuhr fort: „Das sie keinen Alkohol trinken sollten, dürfte ihnen ja bewusst sein, Mrs. Malfoy.“ Hermione nickte und Draco antwortete: „Ja, das wissen wir.“ Draco erhob sich und auch Hermione stand vom Bett auf. Madame Pomfrey erklärte noch: „Dann ist erst mal alles so weit geklärt. Bitte kommen sie in zwei Wochen zur nächsten Untersuchung Mrs. Malfoy und bitte apparieren sie vorerst nicht.“ Sie verabschiedeten sich von der Heilerin und verließen wieder Arm in Arm die Krankenstation.
 

Schon auf dem Weg zurück in ihre Räume entbrannte zwischen ihnen eine leise Diskussion. Hermione begann damit: „Du willst mich jetzt doch wohl nicht die nächsten neun Monate in Watte packen oder?“ Draco schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, aber ich werde auf dich aufpassen, auf euch aufpassen.“ Hermione verdrehte leicht genervt die Augen. Seine Fürsorge freute sie zwar und gefiel ihr zu einem gewissen Grad auch, aber manchmal ging er einfach zu weit und dass er ihr heute Morgen schon den Kaffee verbieten wollte, störte sie schon. Sie befürchtete einfach, dass es von Woche zu Woche mehr werden würde und er in seiner Fürsorge und Angst übertrieb.
 

Er erklärte weiter: „Ich werde es nicht übertreiben, versprochen, aber ich hatte mal irgendwo gehört das Kaffee nicht gut ist und schwarzer Tee auch nicht. Ich hab wohl über reagiert, aber ich bin so glücklich und will das nicht gefährden.“ Hermione verstand ihn und antwortete: „Ja ok, ich verstehe ich ja, aber wenn du dich weiter so extrem Fürsorglich verhältst, können wir es auch gleich allen sagen. Ich meine, Harry ist es Heute Morgen schon aufgefallen. Daphne meinte, sie hätte gesehen, das wir es ihnen Weihnachten sagen und ich fände es eigentlich sehr schön, wenn noch ein bisschen einfach nur wir zwei es wissen. Ich liebe es mit dir so kleine Geheimnisse zu haben.“ Draco lächelte sie liebevoll an und antwortete: „Eigentlich ist es mir egal, wir können es unseren Freunden auch gerne sagen. Ich bin einfach glücklich, dass wir ein Baby bekommen und die Idee, dass wir es ihnen Weihnachten sagte, vielleicht ein kleines privates Weihnachtsfest an Heiligabend oder am 1. Feiertag veranstalten, finde ich sehr schön. So wie es aussieht bleiben ja alle hier.“ Kurz bevor sie dann ihre Räume betraten fügte Draco jedoch noch hinzu: „Aber glaub mir, wer dir zu nahe kommt wird mich kennen lernen. Ich spaße nicht. Ich weiß, dass du selber sehr gut weißt was für dich gut ist und auch für das Baby, aber vor äußeren Gefahren werde ich dich beschützen. Das kannst du mir nicht ausreden und ich meine das sehr ernst.“ Er hatte ruhig, fest und entschlossen geklungen und Hermione erkannte, dass seine tiefe Sorge und Liebe ihn dazu trieb so zu handeln. Sie gab vorerst klein bei.
 

Wenige Minuten später betraten sie ihre Räume und mussten feststellen, dass nicht nur Ginny und Harry schon da waren, sondern sich ihnen auch Daphne und Blaise angeschlossen hatten. Hermione fragte grinsend und überrascht: „Ach, schau an, ihr stürmt unsere Räume wenn wir nicht da sind? Was macht ihr alle hier?“ Harry und Blaise saßen sich am kleinen Sofatisch gegenüber und spielten mit Dracos Schachspiel eine Partie, während Daphne einen Roman lass und Ginny ganz offensichtlich in die neuste Hexenwoche vertieft war. Blaise antwortete leicht abgelenkt: „Wenn ihr uns einladet, müsst ihr halt auch da sein, oder Harry?“ Harry nickte und fügte hinzu: „Genau, ist doch ok das wir schon mal dein Schachspiel rausgeholt haben. Du wolltest ja eh nicht gegen mich spielen Draco und gegen Blaise habe ich wenigstens den Hauch einer Chance.“
 

Draco nickte nur und antwortete: „Jaja, ist schon ok, solange meinen Schachspiel nichts passiert.“ „Dem passiert schon nichts!“, erklärte Blaise grinsend. Daphne hatte währenddessen ihr Buch zur Seite gelegt und war auf Hermione zugegangen. Ginny sah nur kurz über ihrer Zeitung auf und rief „Hallo“ dann verschwand sie wieder dahinter. Daphne umarmte Hermione und sagte laut: „Schön dich zu sehen!“ und flüsterte dann, während der Umarmung: „Ihr wart bei Pomfrey und Draco weiß es, oder? Er strahlt so und du auch.“ Sie löste sich von ihr und Hermione nickte und fragte dann sehr leise: „Woher?“ Daphne grinste und antwortete flüsternd: „Geraten, keine Vision diesmal, aber es war doch logisch.“ Während ihres leisen Gespräches war Draco zu Blaise und Harry gegangen und hatte begonnen ihr Schachspiel zu kommentieren. Harry und Blaise schien das gar nicht zu gefallen, aber er machte weiter. Die Freunde verlebten gemeinsam einen sehr ruhigen und entspannten Nachmittag.



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