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Liebe heilt die Seele

3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen"
von

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Freunde

Hi

tut mir wirklich leid, dass ich momentan einen kleinen Durchhänger habe, aber dieses Kapitel hat mir wirklich Probleme gemacht, keine Ahnung wieso. Ich hoffe und denke, dass es ab jetzt aber wieder flüssiger weiter geht, mindestens alle 2 Tage wird es hier ein Update geben und an den anderen Tagen gibt es dann ein Update bei meiner anderen FF.

Viel Spaß beim Lesen, ich hoffe, euch gefällt dieses lange Kapitel.

LG,

Nira
 

Am frühen Nachmittag betraten als erstes Blaise und Daphne die Räume der Schulsprecher. Draco und Hermione hatten es sich mit Büchern auf dem Sofa gemütlich gemacht und laßen, als Blaise grinsend herein gestürmt kam und zu Begrüßung rief: „Hey, was gibt’s Alter? Warum wurden wir in eure heiligen Hallen eingeladen? Ist ja cool, dass ihr eigene Räume habt.“ Daphne ging auf die Beiden zu und umarmte sie beide freundlich, dann sagte sie: „Darf ich mir alles ansehen? Ich sterbe vor Neugierde.“ Hermione lächelte fröhlich und antwortete: „Wart doch noch kurz auf Ginny, Harry, Neville und Luna, dann können wir gemeinsam alles ansehen und müssen die „Führung“ nicht drei Mal mache.“
 

Wenig später trafen auch die Anderen ein. Genau wie Daphne waren sie schon vom Wohnzimmer beeindruckt und auch Ginny wollte unbedingt auch noch die restlichen Räume sehen. Als sie dann das Schlafzimmer betraten sagte Hermione mit einer weit ausholenden Geste: „Dies ist das einzige Schlafzimmer. Beide Türen führen hier herein, toller Zauber, oder?“ Ginny nickte eifrig und sah sich neugierig um, während Harry und Blaise schon die Tür zum Badezimmer entdeckt hatten und dort weiter begutachteten. Hermione öffnete unterddessen die Türen zum Balkon, den sie mit Luna und Neville, gefolgt von Draco betrat. Luna sagte ehrfürchtig: „Wirklich ein toller Ausblick, aber warum habt ihr nur ein Schlafzimmer? Ich meine wir wissen ja das ihr ein Paar seid, aber deswegen würde McGonagall das noch lange nicht erlauben.“
 

Draco trat zu Hermione an das Geländer des Balkons und legte von hinten seine Arme um sie, während Hermione zu erklären begann: „Also, auch wenn es euch vielleicht schockieren wird, wir sind nicht einfach so nur ein Paar. Ich bin mir sicher, dann hätte Prof. McGonagall und wirklich nicht solche Räume gegeben, wahrscheinlich würden wir dann auch bei den Vertrauensschülern wohnen. Wir haben während des Krieges geheiratet.“ Beim letzten Satz hatte sie begonnen Neville und Luna aufmerksam zu beobachten. Während Neville fassungslos die Neuigkeiten aufnahm, begann Luna versonnen zu Lächeln und sagte schließlich. „Das ist ja toll, ihr seid so mutig. Das mit den Reinblütern ist sowieso eine ganz große Verschwörung gewesen. Vater sagt auch immer, dass die Reinblüter Muggelgeborene heiraten sollten, denn nur so können wir die Zaubererwelt voran bringen und verhindern, dass wir von den Muggel total abgehängt werden. Freut mich für euch.“
 

Sie trat auf Hermione zu und umarmte sie herzlich, dann umarmte sie auch Draco, der dies sehr streif und überrascht über sich ergehen ließ. Hermione lächelte Luna freundlich an, wartete jedoch noch auf Nevilles Reaktion, der schließlich sagte: „Ich muss das aber nicht verstehen, oder? Ich meine, ich habe akzeptiert, dass ihr zusammen seid und das ihr euch wohl liebt und ich muss auch zugeben, dass ihr gut zusammen passt, aber das ist echt ein Schock gerade. Ich weiß nicht was ich sagen soll, wohl am besten, Alles Gute.“ Er sah sie weiter betreten an, wusste wohl immer noch nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte und so verließ er fast fluchtartig den Balkon, während Luna sich wieder der Aussicht zugewandt hatte und so wirkte, als gehe sie das alles nichts an. Hermione fragte sie daher: „Willst du nicht Neville hinterher gehen?“
 

Luna schüttelte nur den Kopf und sagte: „Ich glaube nicht, dass er mich beim Nachdenken braucht und außerdem ist es hier so schön.“ Hermione und Draco verließen den Balkon und gingen zurück ins Wohnzimmer, währenddessen unterhielten sie sich leise: „Das lief ja besser als gedacht.“ Und Draco antwortete: „Naja, mir wars egal wie Longbottom und Lovegood das aufnehmen, aber wenigstens hat keinen Ausraster geben, wie von Weasley.“ Hermione nickte, auch wenn sie seine Wortwahl nicht so gut fand, da er ihre Freunde noch immer mit dem Nachnamen betitelte. Schließlich antwortete sie: „Naja, Luna ist halt etwas Besonderes und Neville wird’s schon verstehen. Er hatte schon immer die Einstellung, dass jeder tun soll was er für richtig hält, solange er anderen damit nicht schadet.“

Nach und nach kehrten sie alle Zurück in den Gemeinschaftsraum und machten es sich auf den Sofas vor dem Kamin bequem. Ginny und Harry teilten sich das Sofa, von dem aus man direkt auf den Kamin blickte. Luna ließ sich im Schneidersitz vor dem Kamin auf dem Boden nieder und nach kurzem Überlegen setzte sich Neville neben sie, während Hermione und Draco und Daphne und Blaise die anderen beiden Sofas in Beschlag nahmen.
 

Ginny schwärmte schon die ganze Zeit von Hermiones und Dracos neuen Räumen und schließlich beendete sie ihre Schwärmereien: „Das ist so schön hier, ich wünschte, wir hätten auch so schöne Vertrauensschülerräume. Ihr habt’s echt gut Hermione.“ Auch Daphne lobte nur die neuen Räume: „Mir gefällt es auch wirklich gut hier.“ Als Daphne sprach, nickte Blaise zustimmend und Luna warf ein: „Schöne Räume, aber etwas kahl. Ein paar Poster und etwas mehr Farbe täten die Räumen wirklich gut.“ Draco riss sich zusammen nicht die Augen zu verdrehen, doch Hermione lächelte einfach nur freundlich und dachte sich ihren Teil. Sie ist halt manchmal anders, aber sie ist so liebenswürdig, man muss sie einfach mögen. Draco hatte dies gehört und sandte ihr: „Abwarten, noch kann ich ihr nicht viel abgewinnen, genau wie Longbottom, obwohl er in meinem Ansehen schon extrem gestiegen ist.“
 

Blaise fragte in die Runde: „Also, warum sollten wir alle her komme? Ich meine, eure Räume zu besichtigen war echt toll und da kann man wirklich neidisch werden, aber ihr hattet doch sicher noch was vor, oder?“ Hermione nickte und Draco antwortete: „Wir dachten halt, ihr solltet mal sehen wie wir wohnen, wir wollten ein bisschen hören wie die Stimmung in den Häusern so ist und außerdem hatten wir ewig keine Zeit mehr alle miteinander zu reden, oder haben es noch nie getan. Wir finden, ein Nachmittag unter Freuden währe ganz schön, vor allem solange wir noch nicht so viel zu tun haben.“ Hermione lächelte und sagte schließlich noch: „Ja, und außerdem bin ich total neugierig.“ Nun wandte sie sich gezielt an Neville. „Jetzt erzählt mal von eurem letzten Jahr Neville, Luna. Wie kommt es, dass du Prof. Sproud Assistent bist? Du musst uns mehr darüber zählen“, forderte ihn Hermione neugierig auf. Neville sah stolz in die Runde, während er Lunas Hand hielt, dann begann er sicher zu sprechen: „Naja, ich habe Prof. Sproud schon seit dem 2. Schuljahr assistiert. Sie erkannte, dass ich für Kräuterkunde ein wirkliches Talent habe und da es das einzige schien, dass ich kann, habe ich ihr Angebot, wann immer ich will in die Gewächshäuser zu kommen und bei der Pflege der Pflanzen zu helfen, gerne angenommen. Ich habe auch letztes Jahr dabei geholfen, sogar manchmal schon bei der Unterrichtsvorbereitung mit gearbeitet oder jüngeren Nachhilfe geben. Nun habe ich in den Ferien, als ich mit Luna in Osteuropa war eine besondere Abart einer magischen Pflanze entdeckt und darüber eine Abhandlung geschrieben, die in einer der angesehensten Wissenschaftszeitungen über Magische Pflanzen erschienen ist. Nachdem der Artikel erschienen war, fragte mich Prof. McGonagall ob ich mir vorstellen könnte die Hilfe, die ich Prof. Sproud in den letzten Jahren gegeben habe noch auszuweiten und mich in der Lage fühlen würde die 1. Klasse zu unterrichten oder den Unterricht vor zu bereiten. Ich habe dieses Angebot sofort angenommen, denn dann kann ich jetzt schon das machen was ich später tun will. Ich will Kräuterkunde unterrichten. Prof. McGoanagall sagte, dass sie mich mit diesem Angebot auch etwas dafür entschädigen will, dass ich nicht wieder Schulsprecher werde und sich für mein Engagement im letzten Jahr bedanken will. Ich denke aber, dass ich dieses Jahr in allen Fächern besser sein werde. Ich habe endlich einen Zauberstab der mich ausgesucht hat.“
 

Stolz zog er einen sehr dunklen Zauberstab aus seinem Umhang: „Ihr wisst ja, dass ich zuvor den alten Zauberstab meines Vaters verwendet habe. Zwar war es eine Ehre für mich das Oma mir diesen Stab überlassen hat, aber er hat nie zu mir gepasst. Von dem Geld das ich für meinen Artikel bekommen habe, habe ich mir deshalb einen neuen Stab bei Ollivander gekauft. Endlich kann ich auch richtig zaubern.“ Draco sah ihn irritiert an und fragte etwas abfällig: „Wenn du zuvor keinen Zauberstab hattest der zu dir gepasst hat Longbottom, warum warst du dann auch in Zaubertränke so eine Niete, da brauchst du den Stab doch nicht!“ Es war deutlich sichtbar wie all das Selbstbewusstsein und der Stolz, den Neville die letzten Stunden gezeigt hatte, bei den abfälligen Worten Dracos von ihm abfielen und wieder der unsichere Neville vor ihnen saß, der einen Kopf hängen ließ und die Schultern fast schon ängstlich hoch zog. Leise antwortete er, ohne auf zu blicken: „Ich hatte einfach Angst vor Snape.“ „Aber Severus ist doch nur ein Lehrer, er würde niemals zulassen, dass einem Schüler etwas passiert. Ich weiß, er zieht Griffindore gerne Punkte ab und Slytherin fast nie welche, aber seid ihr Griffindors echt so naiv zu glauben er würde ernsthaft einen Schüler gefährden? Er ist zwar manchmal angsteinflößend, aber wirklich Angst sollte man als Schüler nicht vor ihm haben“, sagte er, während er herausfordernd in die Runde sah und nur ungläubige Blicke von den Griffindors erntete, während Daphne ihn tadelnd ansah und Blaise frech grinste nur Luna schien die Fassung zu behalten.
 

Sie begann ruhig und vollkommen ernst zu sprechen: „Warum tust du das immer Draco? Ich bin mir sicher, auch du kannst ein netter Mensch sein, aber warum bist du immer so unhöflich. Eines Tages wird das auf dich zurück fallen Draco, glaub mir.“ Sie sah ihm unverwandt in die Augen, während er sichtlich überrascht war. Hilfesuchend wollte er sich an Hermione wenden, denn Luna war ihm gerade einfach unheimlich, doch Hermione schüttelt nur den Kopf. Luna beobachtete das ganze aufmerksam und sagte dann: „Siehst du Draco, wärst du grade nicht so unhöflich gegen die Griffindors gewesen, würde Hermione jetzt zu dir halten, ich habs dir ja gesagt. Schau doch mal, ich mag auch so manche Leute nicht, aber ich bin immer höflich und freundlich zu ihnen oder rede einfach gar nicht mit ihnen. Wisst ihr, ich kann Trelawny absolut nicht leiden. Sie ist so eigenartig, hat komische Ansichten, eine wirklich ungewöhnliche Frau, das meine ich nicht positiv, und außerdem hat sie so oft eine Fahne, aber ich bin immer freundlich und nett zu ihr.“
 

Nun mussten sich fast alle verkneifen los zu lachen, denn Luna hatte die letzten Sätze mit einer solchen Überzeugung gesprochen und das obwohl sie selbst so eigenartig war. Selbst Neville musste sich zusammenreißen ernst zu bleiben, schließlich hatte Draco sich wieder soweit unter Kontrolle das er ihr Antworten konnte und sagte dann nur trocken: „Wenn du meinst, Luna.“ Er wollte sich nicht auf eine Diskussion mit dieser abgedrehten Hexe einlassen, denn das würde wirklich anstrengend werden und zu nichts führen, außerdem musste auch er sich ein Lachen verkneifen. Hermione fragte, da sie Dracos Absichten erkannte, schnell weiter nach: „Also, wie seid ihr zusammen gekommen?“ Neville schien während Lunas Worten wieder deutlich an Selbstbewusstsein gewonnen zu haben und noch mehr schien sein Mut zu steigen als nun auch Harry frage: „Ja, erzähl und davon Neville, ich würde das auch zu gerne wissen.“
 

Er lächelte aufmunternd und Neville begann zu sprechen: „Naja, ich fand Luna schon lange toll und als ich dann letztes Jahr die DA wieder aktiviert haben und ich mit Ginny zusammen begonnen habe den Wiederstand gegen die Carrows zu organisieren hat Luna mit uns an vorderster Frond gekämpft, schließlich waren wir drei ja durch den Kampf im Ministerium auch die Erfahrensten. Luna und ich haben viel zusammen gearbeitet und als ich dann noch Schulsprecher geworden bin und mich von da an auch offen schützend vor die Jüngern Jahrgänge gestellt habe, haben Luna und Ginny mich so gut es ging unterstützt.“ Eifrig fiel ihm Ginny ins Wort: „Ja, wir konnten ihn doch nicht alleine kämpfen lassen und außerdem mussten wir wirklich die jüngeren verteidigen.“ Neville nickte und fuhr fort: „Naja und wir kamen uns dabei halt immer näher, verstanden und sehr gut, aber erst als Luna nach Ostern nicht wieder zurück in die Schule kam, habe ich gemerkt wie sehr sie mir fehlt. Ich war so froh, als sie wieder da war und auch, dass ihr sie vor den Todessern gerettet habt.“
 

Nun übernahm Luna: „Neville war so mutig letztes Jahr, das hat mich wirklich beeindruckt und es war wirklich schön wieder zurück nach Hogwards zu kommen. Mein Vater war der Ansicht, dass ich hier immer noch sicherer sei als zu Hause außerdem war er in den Untergrund gegangen, weil man ihn ja wegen seiner Artikel suchte. Als Neville mir schließlich gestand was er fühle, musste ich gar nicht lange überlegen und so wurden wir ein Paar. Nevilles Oma ist echt klasse, ich finds total toll, dass sie ihre Platz auf der Exkursion, die wir im Sommer gemacht haben, einfach so an mich abgetreten hat. Wir haben sogar Schnarchkackler gesehen, wirklich super.“ Sie schaute verträumt zu Neville, der nicht zu wisse schien ob er aufgrund der Erwähnung dieser mehr eingebildeten Tiere die Augen verdrehen sollte oder Luna einfach liebevoll anlächeln. Er liebte sie wirklich, aber manchmal fand auch er ihren Hang zu eigenartigen Ideen etwas befremdlich.
 

Ginny grinste: „Die beide waren wirklich nicht aus zu halten, als sie frisch zusammen waren, aber das hat sich ja gelegt.“ Sie zwinkerte Luna keck zu die daraufhin die Augen verdrehte, dann jedoch auch zu Grinsen begann.
 

Schließlich lenkte Hermione jedoch das Gespräch auf ein anderes Thema, welches sie schon den ganzen Tag beschäftigte, sie wandte sich an Harry: „Wie ist die Stimmung unter den Griffindors? Dieses Jahr tritt dir niemand abwertend gegenüber, oder?“ Harry grinste und antwortete etwas übertrieben arrogant: „Nein, natürlich nicht, ich bin doch der Auserwählte und der Held.“ Ginny knuffte ihn in die Seite und feixte: „Angeber! Aber leider hat er recht, die achte ihn alle, jetzt, wo sie wissen, dass er recht hatte. Aber Hermione, du solltest dich vor Cormac in Acht nehmen. Er hat gestern im Gemeinschaftsraum rumgetönt das er ja jetzt freie Bahn bei dir hätte, da Ron nicht zur Schule zurück gekehrt ist und Harry ja eine Freundin hat, wärst du ja Single und außerdem sei er sich sicher, dass du sowieso noch auf ihn stehst. Er hällt sich für unwiederstehlich. Ich glaube, im 6. Schuljahr mit ihm zu Slughorns Party zu gehen, war keine gute Idee.“
 

Hermione merkte, wie Draco sich neben ihr anspannte und ihr selber kam, bei dem Gedanken das Cormac sie an graben könnte, die Übelkeit hoch. Schließlich sah sie Draco an und sandte ihm: „Du kennst meine Gefühle und weißt auch warum ich ihn damals gefragt habe.“ An Ginny gerichtete antwortete sie schließlich: „Hat der immer noch nicht genug. Warum immer ich. Ich hoffe, er baggert mich nicht wirklich an, das könnte sonst sehr unschön für ihn enden, mal abgesehen davon, dass es nerven wird. Vielleicht hätten wir doch alles sofort zeigen sollen, dass Draco und ich ein Paar sind.“ Nun mischte sich Daphne ein: „Ihr kennt doch unsere Mitschüler und wie engstirnig die sind. Viele in Slytherin sehen in Draco jetzt schon einen Verräter, weil er im Krieg an Harrys Seite gekämpft hat und gegen die Eltern einiger unserer Mitschüler. Wie ihr wisst sind die Crabbys, Golyles und die Bulstrouds immer noch auf der Flucht. Ich hoffe, das Ministerium findet sie bald. Millicent ist nicht wirklich gut drauf, genau so wenig Vincent und Gregory, wie ihr euch vorstellen könnt. Pansy hat schon heute Vormittag rumgejammert das du nicht im Gemeinschaftsraum warst, aber Pansy ist sicher keine Gefahr. Ich denke nicht, dass die Slytherins es gut aufnehmen würden euch als Paar zu sehen und ich glaube auch nicht das dein Einfluss in Slytherin noch ausreicht Draco um sie zur Raison zu rufen. Ihr solltet vorsichtig sein, auch wenn ihr hier sicher seid. Mit den Todessern, die noch auf freiem Fuß sind, ist nicht zu spaßen und je mehr persönliche Beziehungen und Dinge über euch alle in der Presse stehen, desto angreifbarer seid ihr.“
 

Nun schaltete sich Draco ein: „Wir werden so vorgehen wie geplant, unsere sturen Mitschüler sollten sich langsam daran gewöhnen, dass nicht nur Harry und ich sonder auch Hermione und ich uns wirklich gut verstehen und zusammen sind. Die Slytherins sind momentan nicht einfach ein zu schätzten. Viele haben ihrer Familien im oder nach dem Krieg verloren, weil sie Todesser sind. Es ist schwer ab zu schätzen wie sie in der nächsten Zeit auf Harry, Hermione und einige andere Griffindors reagieren, die im Krieg gegen Voldemort gekämpft haben. Die Wut einiger ist sicher groß, daher sollten wir wachsam bleiben. Mit einem wie Cormac kommen wir schon klar, das ist nur ein aufgeblasener Angeber, aber keine Gefahr.“
 

Hermione kicherte leise und alle wandten sich erstaunt ihr zu. Fragend sah Draco sie an: „Was ist so witzig Schatz?“ Hermione grinste und antwortete an Draco gewandt: „Och, ich denke nur, dass die nächsten Wochen noch lustig werden. Pansy wird sicher nicht so schnell aufgeben und Cormac auch nicht und außerdem hast du immer noch den Ruf jede Woche eine Andere zu haben. Ich bin schon auf die Gerüchte gespannt und freue mich schon auf Pansys Gesicht, wenn sie merkt, dass wir erneut ein Paar sind und ihre Gemeinheiten im 6. Schuljahr keinen Erfolg hatten. Am liebsten würde ich Mäuschen spielen, wenn sie erfährt, dass wir verheiratet sind.“
 

Sie alberten noch eine Weile gemeinsam rum und Hermione war wirklich überrascht wie gut sie sich auf ein Mal alle verstanden, bis schließlich Neville und Luna sich erhoben und den Räume verließen, da Neville noch etwas für den Unterricht am Montag vorbereiten musste und Luna noch ein wenig Zeit mit den Mädels aus ihrem Haus verbringen wollte. Nun waren sie nur noch zu sechst, aber auch Harry und Ginny verabschiedeten sich schon bald. Harry erklärte: „Wir wollen noch Remus und Tonks und vor allem den kleinen Ted besuchen, außerdem will ich Remus noch die Meinung sagen, er hat uns schließlich verschwiegen, dass er wieder Lehrer ist.“
 

Er grinste schelmisch und die beiden verabschiedeten sich von ihren Freunden. Nun waren nur noch die Blaise und Daphne da. Es entstand ein entspanntes Schweigen. Draco hatte sich längs auf Sofa gesetzt und Hermione hatte sich zwischen seine Beine gesetzt und mit dem Rücken an seine Brust gelehnt, während er sie liebevoll in seinen Armen hielt. Auch Daphne hatte sich an Blaise gekuschelt. Hermione musste erneut leise kichern bei dem Gedanken wie wohl sie sich gerade in der Gesellschaft von drei Slytherins fühlte und auch Draco lachte darüber, als er ihre Gedanken hörte. Fragend sahen Blaise und Daphne zu ihnen rüber. Draco erklärte: „Hermione fühlt sich nur sehr wohl, obwohl wir Slytherins sind.“ Er grinste und Blaise erwiderte: „Wir sind ja auch so schlimme Finger, nicht war. Schon als Kinder waren wir unmöglich, obwohl, eigentlich warst du ja immer das Schlitzohr, Draco.“ Draco begann herzlich zu lachen und sagte dann weiter lachend: „Erinnert ihr euch noch an die Geschichte mit dem Pflaumenbaum und dem Zauberstab meiner Mutter?“
 

Auch Daphne und Blaise begannen nun los zu lachen und Hermione frage: „Was ist das für eine Geschichte, erzählt ihr es mir? Ich würde sowieso gern mehr aus deiner Kindheit wissen, Draco.“ Er überlegte kurz, aber eigentlich wollte er es gerne erzählen, denn die Erinnerungen an die Tage mit Daphne und Blaise zählten zweifellos zu seinen schönsten. Er begann ruhig zu sprechen: „An diesem Wochenende waren Daphnes Eltern mal wieder auf irgendeiner Geschäftsreise und Blaises Eltern waren alleine im Urlaub. Wie immer bei solchen Gelegenheiten hatte meine Mutter Daphne und Blaise bei uns einquartiert und ich hatte endlich mal wen zum Spielen. Wir müssen damals 6 oder 7 Jahre alt gewesen sein. Es war im Spätsommer, herrliches Wetter und wir waren eigentlich den ganzen Tag draußen. Meine Mutter nerven wir im Haus nur wenn wir rumtobten und deshalb spielten wir lieber draußen, außerdem war es auf den Ländereien mit sowieso viel spannender als im Haus. Und wir konnten so meinem Vater größtenteils aus dem Weg gehen, wobei dies an diesem Wochenende egal war, denn er arbeitete mal wieder am Wochenende. Das war unser Glück, wie wir später noch heraus finden sollten. Bei uns in den alten Gärten, die zu dem ganz alten, mittlerweile verfallenen Malfoy Manor gehörten, sanden alte Obstbäume, unter anderem auch ein Pflaumenbaum, der ihm Herbst die herrlichsten Pflaumen trug. Normalerweise sind wir immer auf den Baum geklettert und haben die Pflaumen gepflückt, doch einige Tage zuvor hatte meine Mutter mich dabei erwischt und in ihrer überfürsorglichen Angst hat sie dann den Baum so verzaubert, dass wir nicht mehr hinauf klettern konnten. Ich weiß nicht wieso ich das getan habe, aber in einem unbemerkten Moment hatte ich an dem Tag mal wieder meiner Mutter den Zauberstab stibitzt. Wir überlegten also wie wir an die Pflaumen kommen könnten und da kam ich auf die Idee den Zauberstab zu verwenden, doch alle Sprüche, die ich damals schon kannte, funktionierten nicht.“ Blaise unterbrach ihn: „Ja, Draco wollte schon aufgeben, so kennt man ihn gar nicht. Auf jeden Fall kam ich irgendwann auf die Idee wir könnten ja, wenn wir die Pflaumen nicht herunter holen, wenigstens dafür sorgen das wir wieder hinauf klettern können und ich weiß nicht wie Draco das gemacht hat, aber er hob den Spruch seiner Mutter auf und wir konnten auf den Baum klettern.“
 

Hermione hörte der Gesichte wirklich gebannt zu, denn so normale, schöne Erinnerungen aus seine Kindheit kannte sie noch nicht wirklich und es war spannend zu sehen wie die drei Slytherins in Kindheitserinnerungen schwelgten. Draco erzählte nun weiter: „Ich weiß nicht wann es passiert ist, aber irgendwie muss mir beim Klettern der Zauberstab meiner Mutter aus der Tasche gerutscht sein. Wir saßen an dem Nachmittag lange im Baum, denn es gab da zwei dicke Äste auf denen man richtig bequem sitzen konnte. Erst gegen Abend, als wir zum Essen zurück mussten, stiegen wir wieder hinab und gingen zurück. Bereits auf dem Rückweg fiel mir auf das der Zauberstab weg war. Wir gerieten alle in Panik, denn meine Mutter würde das sicher nicht gut aufnehmen und wir befürchteten auch, dass wir eine Strafe von meinem Vater bekommen würden. Die anderen wussten zwar nicht was das bedeuten konnte, aber mir war das nur zu bewusst. Mein Vater strafte mich zu der Zeit zwar selten mit Schlägen, aber seine Methoden waren sicher nicht schön. Die Standpauken von ihm waren schon immer schlimm und meistens strafte er mich tage- oder wochenlang mit Missachtung oder ignorierte mich vollkommen. Wir liefen also zurück zum Baum und suchten fieberhaft nach dem Stab, doch es wurde so langsam dunkler und wir konnten fast nichts mehr sehen. Das Abendessen war sicher schon längst aufgetischt und meine Mutter würde sicher bald nach uns suchen kommen, nahm ich da schon an und so kam es dann auch. Ich hatte nicht gemerkt, wie sie auf uns zu kam, aber als sie uns schließlich leicht erbost ansprach habe ich mich fast zu Tode erschrocken. Sie fragte was wir hier tun würden und warum wir nicht beim Essen waren. Ich musste dann beichten und wappnete mich innerlich schon gegen eine Strafe, doch meine Mutter rief nun ihren Zauberstab zu sich, strafte mich mit einem bösen Blick und sagte dann wir sollten alle auf unsere Zimmer gehen und hätten dort zu bleiben bis Daphnes und Blaises Eltern sie am nächsten Tag abholen würden. Sie würde den Hauselfen sagen, dass wir kein Abendessen bekommen würden und morgen früh würden wir weiter sehen ob es Frühstück gäbe und eventuell würde sie mit Vater über alles reden. Ich weiß noch, wir hatten alle furchbare Angst, dass sie es meinem Vater sagen würde und sind ganz schnell auf unsere Zimmer gegangen. Ich glaube, meiner Mutter war nicht so wirklich böse, aber am nächsten Tag, als mein Vater schon bei der Arbeit war, sprach sie mit uns allen und erklärte uns sehr eindringlich was es bedeutet seinen Zauberstab zu verlieren. Wir drei hatten die ganze Nacht Angst gehabt, dass sie es meinem Vater sagen würde, aber das hatte sie nicht und sagte uns, sie würde es auch nicht tun. Ich glaube, sie wusste genau, dass wir Angst gehabt hatten und jetzt aufatmeten, da wir gerade noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen waren. Wir mussten ihr versprechen weder ihren Zauberstab, noch einen anderen von unseren Eltern je wieder ohne Erlaubnis zu nehmen und den Rest des Tages mussten wir auf unseren Zimmern verbringen.“
 

Daphne fiel ihm ins Wort: „Ich hatte echt Panik in der Nacht und an dem Abend, denn Draco hatte uns manchmal erzählt wie sein Vater war und außerdem war er so schon immer einschüchternd genug, wenn wir ihm mal begegnet sind. Ich glaube, ich hatte noch nie so viel Angst vor einer Strafe und Narzissas Erziehungsmaßnahme hat wirklich gewirkt, wir haben nie wieder ihren Zauberstab genommen.“ Hermione kicherte: „Ihr wart ja wirklich unartige Kinder. Ich hätte nicht gedacht, dass ihr den ganzen Tag draußen spielen durftet. Ich dachte immer in Familien wie deiner Draco müssen die Kinder den ganzen Tag lernen und sich ihrem Stand entsprechen verhalten.“ Draco zog seine Hermione noch mal näher an sich und Küsste sie auf die Haare, bevor er antwortete: „Naja, wir hatten Ferien und wenn Blaise und Daphne da waren durfte ich ausnahmsweise einfach mal Kind sein. Und in dem Alter hatte es mein Vater noch nicht ganz geschafft meine Mutter aus meiner Erziehung zu verdrängen und sie komplett zu übernehmen.“
 

Hermione spürte, dass hier die Unterhaltung in eine Richtung glitt, die Draco nicht behagte, daher lenkte sie vom Thema ab: „Ich fand, das war ein wirklich schöner Nachmittag.“ Daphne nickte und Blaise meinte nur: „Ja, war es, aber die Luna ist schon eine eigenartige, wie nennen sie alle noch Luni?“
 

Hermione verdrehte leicht die Augen und antwortete: „Ja, Luna ist manchmal etwas speziell, aber sie ist sehr lieb und nett. Ich mag sie einfach und vor allem ist sie so ehrlich und direkt.“ Blaise wollte weiter reden, doch Daphne kam ihm zuvor: „Ich mag Luna auch, sie ist nicht so langweilig wie viele Mädels und auch nicht so nervig. Ich glaube, sie ist mir in manchen Dingen recht ähnlich, sie sieht auch viel.“ Hermione stimmte ihr nickend zu, während Draco brummte: „Ich find sie trotzdem eigenartig und Longbottom und ich werden wohl auch nie wirklich Freunde.“ Dem stimmte Blaise zu und erklärte, dass es ihm genauso ginge. Sie ließen den Nachmittag noch in Ruhe gemeinsam ausklingen und gingen dann zusammen in die Große Halle zum Abendessen.
 

Den Sonntag verbrachten Hermione und Draco in Ruhe, aber alleine. Sie genossen die letzten wirklich ruhigen Stunden, in denen sie noch keine Pflichten und Aufgaben hatten. Die Schichteinteilung der Vertrauensschüler hatten sie bereits am Samstagvormittag erledigt und so waren sie für ihr erstes Treffen mit Prof. McGonagall am Montagabend vorbereitet.
 

Am Montagmorgen, beim Frühstück in der großen Halle, bekamen sie dann endlich ihre neuen Stundenpläne. Die Griffindors und Slytherins des Abschlussjahrgangs hatten dieselben Fächer zusammen, die sie auch schon in den Jahren zuvor gemeinsam gehabt hatten. Hermione freute sich, denn da sie die gleichen Wahlfächer hatte wie Draco würden sie den gesamten Unterricht zusammen haben.
 

Hermione und Draco hatten beschlossen in den nächsten Tagen offen Einigkeit zu demonstrieren und so bildeten sie in ihrer ersten Stunde, in Kräuterkunde, eine Team. Harry, der früher immer mit Ron zusammen gearbeitete hatte, tat sich mit Neville zusammen. Hermione erinnerte diese Stunde Kräuterkunde sehr an das 6. Schuljahr, wo Draco sich zum ersten Mal wirklich offen und fast schon nett gezeigt hatte und sie gefragt hatte warum es ihr schlecht ging. Sie merkten, dass sie von ihren Klassenkammeraden sehr neugierig beobachtete wurden, zum einen weil sie freiwillig zusammen arbeiten und zum anderen, weil diese Zusammenarbeit anscheinend in vollkommener Eintracht von statten ging. Hermione und Draco hatten keine Lust sich vor den anderen zu unterhalten, da sie wusste, ihr Gespräch würde aufs Genaueste belauscht werden.
 

Hin und wieder tauschten sie in Gedanken kurz etwas aus, aber die meiste Zeit arbeiten sie sich schweigend zu und brauchten keine Worte um dem anderen die Dinge zu reichen, die gerade gebraucht wurden. Hermione hörte genau, wie Padma und Lavander zwei Tische weiter tuschelten und immer wieder zu ihnen rüber sahen, genauso kritisch wurden sie von Millicent und einigen anderen Slytherins beobachtet. Seamus, der mit Cormac zusammen arbeitete, sah Hermione freundlich an, als diese kurz von ihrer Arbeit aufsah und als ihr Blick auf Cormac fiel, lächelte dieser freundlich und nickte ihr zu. Dafür, dass sie sich mit Cormac eigentlich gar nicht mehr verstand, war diese Geste ziemlich freundlich. Hermione ließ ihren Blick schnell wieder sinken und sandte Draco, dessen Blick sie mit gesenktem Kopf gerade noch einfangen konnte: „Cormac fängt schon an. Er grinst so siegessicher.“
 

Sie spürte, dass Draco sich am liebsten sofort umgedreht hätte um Cormac zu mustern, aber sie schüttelte nur leicht den Kopf, worauf er kaum merklich nickte. Einige Sekunden später poltere es neben Draco, ihm war absichtlich die Schere, mit denen er die Pflanzen vor sich schneiden sollte, runter gefallen. Er hob die Schere auf, wobei er sich kurz umdrehte um Cormac mustern zu können, der immer noch unverhohlen Hermione fast schon angaffte. Hermione hatte währenddessen weiter gearbeitet ohne auf zu sehen, doch spürte sie deutlich den Blick auf sich. Draco verzog angewidert das Gesicht bei Cormacs Blick, mit dem er Hermione fast aus zu ziehen schien. Der Griffindor bemerkte Dracos Blick nicht, doch Seamus fiel er auf, er erschrak anscheinend etwas unter Dracos kaltem, wütenden Blick und stieß Cormac mit dem Ellbogen in die Seite, dieser löste dann endlich seine Augen von Hermione und sah nun auch Draco.
 

Er grinste dem Slytherins anzüglich entgegen und ließ seinen Blick dann wieder zu Hermione wandern, woraufhin Draco sich wirklich zusammen reißen musste dem Griffindor nicht einen Fluch auf zu halsen oder, was er am liebsten getan hätte, ihm die Faust in sein anzügliches Grinsen zu schlagen. Er mahnte sich selber, sich zusammen zu reißen und drehte sich wieder zu Hermione um. Sie hob jetzt richtig ihren Kopf, denn sie hatte die kurze Szene, die nur ein paar Sekunden gedauert hatte, verstohlen beobachtet. Nun wandte sie sich wieder gedanklich an Draco: „Anscheinend hatte Ginny recht mit ihrer Information, aber soll uns doch egal sein. Reg dich einfach nicht auf, der ist es nicht wert.“ Draco nickte und sie arbeiten den Rest der Stunde ohne weitere Zwischenfälle weiter, was wohl auch daran lag das Draco jetzt demonstrativ so am Tisch stand, dass er Cormac den Blick auf Hermione verstellte.
 

Nach dem Unterricht wollte Draco zwar mit Hermione reden, denn nach der letzten Stunde hatte er wirklich Redebedarf, aber sie schüttelte nur den Kopf und bedeutete ihm still zu den Slytherins zu gehen, denn zu viel Aufsehen wollten sie auch nicht erregen. Hermione ging mit Harry und Neville zurück zum Schloss, während Draco sich Blaise, Daphne, Pansy und Crabby anschloss. Er bereute es schnell sich dieser Gruppe angeschlossen zu haben, denn Pansy begann sofort in zu belagern. Sie harkte sich ungefragt bei ihm ein und begann zu quaken: „Dray, warum hast du mit dem kleinen Schlammblut zusammen gearbeitet? Ich hatte doch auch noch keinen Partner.“ Draco verdrehte genervt die Augen und entwand ihr seinen Arm. Er sagte kalt: „Weil ich eine gute Note will und dafür fehlt dir der Intellekt, Parkinson, außerdem solltest du langsam lernen, dass du niemanden als Schlammblut beschimpfen solltest.“
 

Sie sah ihn entsetzt an und sagte: „Verteidigst du die kleine Schlempe etwa schon wieder?“ Draco blieb stehen und wartete, bis die Anderen außer Hörweite waren und auch Pansy blieb stehen, schließlich erwartete sie eine Antwort von ihm. Kalt und mit gefährlich leiser Stimme sagte er: „Du wirst sie nie wieder irgendwie beschimpfen, weder als Schlampe, noch als Schlammblut oder ähnliches. Sie froh, dass es kein anderer gehört hat und das ich heute so gut drauf bin, denn ansonsten müsste ich dir jetzt Hauspunkte für deine Beleidigungen abziehen und glaub ja nicht, dass ich davor zurück schrecke nur weil es auch mein Haus ist. Ich werde es nicht zulassen, dass sich aus meinem Haus weiterhin irgendwer so ignorant verhältst. Du weißt, wozu ich fähig bin Parkinson, nimm dich vor mir in Acht. Sie ist Schulsprecherin und wir werden noch viel zusammen arbeiten, akzeptier das und nerv mich nicht.“
 

Er wollte sich umdrehen und sie stehen lassen, denn auf eine Antwort legte er keinen Wert, aber sie hielt ihn erstaunlich stark am Arm fest: „Mir machst du nichts vor. Du stehst immer noch auf das Schlammblut, aber eigentlich ist das ja egal, denn ich bin deine Verlobte und am Ende kriege ich dich sowieso. Du weißt, dass ich dich liebe und bewundere Draco und du wirst noch sehen was du an mir hast. Tob dich meinetwegen aus, wenns sein muss auch mit dem Schlammblut, obwohl ich die Vorstellung ziemlich abartig finde, aber wenn wir erst verheiratet sind, werde ich so etwas nicht mehr dulden. Wenigstens hast du dann genug erlebt um dir nicht mehr als mein Ehemann andere suchen zu müssen. Dich unter Druck zu setzten hilft ja anscheinend nicht, also lasse ich dich tun was du willst, aber sei dir immer bewusst, wo du hin gehörst und untersteh dich das Ganze an die Öffentlichkeit kommen zu lassen. Ich will doch nicht das jeder weiß, dass mein Mann ein Schlammblutfreund ist.“
 

Jetzt rauschte Pansy ab und Draco war derjenige, der verblüfft stehen blieb, so viel Gerissenheit und Planung, auch wenn sie vollkommen hirnrissig war, hatte er Pansy gar nicht zugetraut. Sie war immer noch dumm und total fixiert auf ihn, aber eigentlich war ihm das egal. Schnell machte er sich auf den Weg zurück zum Schloss, denn er wollte nicht zu spät zu Geschichte der Zauberei kommen. Während sie Kräuterkunde zur Wiederholung eine Pflanze aus dem 6. Schuljahr durchgenommen hatten, knüpfte Prof. Binns in Geschichte der Zauberei direkt an die letzte Stunde im 6. Schuljahr an. Da der Unterricht jedoch langweilig war wie immer, war das auch egal. Die restliche Woche verlief wie die anderen 1. Wochen des Schuljahres. Viele Wiederholungen, Zusammenfassung des Lehrplans und erste Informationen zu ihren Abschlussprüfungen, die sie am Ende des Jahres ablegen würden.
 

Hermione und Draco arbeiteten im Unterricht immer wieder freiwillig zusammen und langsam schienen ihre Klassenkameraden sich an diesen Umstand zu gewöhnen. Hermione konnte jedoch die neugierigen Fragen der Patil-Zwillinge und einiger anderer Mädchen nicht immer entgehen und so war sie oft abends sehr genervt, wenn sie zurück in ihren Trum kehrte. Draco, Harry, Blaise, Daphne und Hermione hatten es sich angewöhnt zumindest öfters zusammen in der Bibliothek ihre Hausaufgaben zu erledigen, oder sich gemeinsam, dann auch mit Ginny, Neville und Luna, in ihrem Turm zu treffen um die Aufgaben zu erledigen. Harry war in der ersten Woche sehr damit beschäftigt das neue Quidditschteam für Griffindor auf zu stellen, denn er war wieder der Teamchef.
 

Natürlich spielte Ginny wieder mit, aber auch diese Jahr musste er viele Auswahlspiele machen, denn die Bewerberschaft war sehr groß und sein Vorhaben, dieses Jahr auf jeden Fall den Pokal zu gewinnen, spornte ihn noch mehr an die Besten Griffindors zu finden.
 

Alles in allem lief es, wie Hermione und Draco sich das vorgestellt hatten. Sie demonstrierten Frieden und Eintracht und versuchten die Häuser sich näher zu bringen, was jedoch leider nicht so recht gelingen wollte. Sogar als Harry in Zaubertränke mit Daphne zusammen arbeitete, wurde getuschelt und spekuliert, aber davon ließen sie sich nicht beeindrucken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-02-21T20:14:39+00:00 21.02.2011 21:14
cool und Crazy
mach weiter soo bitte


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