Liebe heilt die Seele von Nira26 (3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen") ================================================================================ Kapitel 46: Das Gewitter zieht auf! ----------------------------------- Pansys Sicht Sie hatte sich schon früh vom Abendessen zurück gezogen, sich eine ruhige Ecke in den Kerkern der Slytherins gesucht und dachte wütend und traurig nach. Der Tag war wahrlich nicht gut für sie verlaufen, nicht nur, dass sie hatte erfahren müssen, dass Granger nun auch noch schwanger war und, wie sie aus Dracos Mund gehört hatte, es sein Wunsch gewesen war, er der Initiator gewesen war, nein, es hatte ihr viel mehr so richtig deutlich gemacht. Auch wenn sie schon lange gewusst hatte, dass Draco sie nie liebe würde, so hatte sie immer noch, auch wenn es dumm gewesen war, gehofft das er sie schon als seine Frau akzeptieren würde, wenn Lucius darauf bestand, einfach weil es Tradition war und er sich dagegen doch sicher nicht stellen würde. Das lief alles gar nicht nach Plan! Doch heute hatte sie begriffen, als er so vehement seine Frau und sein Kind verteidigte, ja das war noch ein Punkt der ihre den Boden unter den Füßen weg gerissen hatte, dass er Vater wurde von einem Kind des Schlammbluts und dies sich auch noch wünschte, dass sie ihn nie würde an ihrer Seite haben können. Draco würde zerbrechen, wenn Lucius wirklich seine Frau tötete, aber Pansy hatte für sich einsehen müssen, sie würde ihn sowieso nicht kriegen, aber damit war ihre Zukunft auch gestorben. Sie wusste nicht was sie sonst tun sollte, denn von klein auf war ihn eingebläut worden, dass es mal ihre Aufgabe sein würde diesen Haushalt zu führen, die Frau in dieser so alten und einflussreichen Familie zu werden, niemals hatte sich an einen anderen Leben Entwurf gedacht. Sie war in die Idee hinein gewachsen und hatte sich mit ihr anfreunden können, sogar sich da hinein gesteigert, da ihr Draco von Anfang an sehr gefallen hatte, als sie ihn endlich kennen gelernt hatte und sie nichts mehr reizte als die Macht und der Einfluss, den diese Familie repräsentierte. Um an ihr Ziel zu kommen, hatte sie sich letztendlich sogar in Lucius Hände geben, von dem sie wusste, dass er ein kalter, grausamer und sehr manipulativer Mann war, der einen nicht mehr aus der Pflicht entließ, wenn man einmal einen Handeln mit ihm eingegangen war. Sie wusste, seitdem sie heute Draco und Hermione gesehen hatte, auch Lucius würde ihr den Preis, den sie für ihre Hilfe ausgehandelt hatten nicht zahlen können, aber sie konnte aus diesem Deal auch nicht mehr aussteigen. Nicht nur, weil sie es bei ihrem Blut geschworen hatte, für einen unbrechbaren Schwur hätten sie ja Zeugen gebracht und Lucius schien nicht mal Narzissa genug zu vertrauen um sie als Zeugin dafür heran zu ziehen, nein, auch weil sie Angst davor hatte dann die zu sein, auf die Lucius Rache zielte. Sie würde sich an den Plan halten, wenigstens so ihre Rache bekommen, aber sie war sich klar, würden sie Erfolg haben, wäre Draco gebrochen, höchstens noch ein blasses Abbild seiner selbst, also ganz und gar nicht das was sie sich vorstellte, denn um die Macht seiner Familie wirklich zu erhalten, musste er stark sein, denn sie als seine Frau würde in der sehr Patriarchisch geführten reinblütigen Gesellschaft nicht die sein können, die die Familie führte. Sie schloss auch nicht aus, das Draco seine Frau in den Tod folgen würde, wodurch sie ihre Pläne erst recht begraben konnte. Ihr ganzer Lebensentwurf bracht mehr und mehr zusammen und sie wusste nicht, was sie tun sollte um die Ehre ihrer Familie, das Ansehen ihrer Familie wieder her zu stellen. Sie wollte nicht, dass ihre Mutter darunter litt weil sie aus der Gesellschaft ausgeschlossen wurde. Genau so wenig wollte sie, dass ihr Vater sauer auf sie war, weil sie die Familie so beschämte. Ihr war nach dem Gespräch mit Lucius in seinem Versteck klar, dass er verrückt war, aber zu der Zeit, vor wenigen Tagen, hatte sie noch eine Chance für sich gesehen, dass sie Draco mit Lucius Hilfe wirklich dazu bringen konnte zum Wohle der Familie zu handeln, aber jetzt sah sie dafür schwarz. Er hatte nämlich schon eine eigene Familie und nur zu deren wohle würde er noch handeln. Er ging so konsequent und widerspruchslos in seiner neuen Rolle und seiner kleinen Familie mit Hermione auf, zeigte jetzt auch so offen seine Liebe zu ihr, die sie alle die Monate nicht hatte sehen wollen, nicht sehen können, denn es hätte bedeutet, dass sie sich viel eher schon hätte eingestehen müssen, dass sie endgültig verloren hatte. Aber ihre Wut auf Granger war trotzdem ungebrochen und sie wusste, sie konnte nicht zurück, sie hatte sich Lucius auf Gedeih und Verderb ausgeliefert und nun , das was Lucius mit Granger anstellen würde, war sicher weitaus effektiver als alles was sie jemals bereit war zu tun, obwohl auch sie bereit war weit zu gehen, aber wegen der Konsequenzen, wenn sie ihr wirklich etwas antat, war sie besorgt und sie hielten sie irgendwie zurück. Der Schock über die Erkenntnis saß tief, das Draco sich nichts von niemanden mehr sagen lassen würde und schon gar nicht von dem Mörder seiner Frau. Draco war volljährig und ohne seine Zustimmung würde es nicht möglich sein. Bisher hatte sie darauf gebaut das Lucius ihn sicher überzeugen würde können, doch nun erkannte sie, nichts auf der Welt würde ihn dazu bringen das zu tun was sein Vater wollte und er würde niemals eine andere Frau an seiner Seite haben wollen als sein Schlammblut. Ihr blieb also nur ihre Rache und danach musste sie sehen, was sie nun aus ihrer, in den Augen ihrer Eltern, wertlosen Zukunft machte. Pansy Sicht Ende Ihre Mitschüler, die sie zum Teil auch böse ansahen, als sie sich am Samstag mit Ginny, Luna und Daphne auf den Weg nach Hogsmead machte, taten ihr zwar etwas leid, da ja der Angriff, der ihnen gegolten hatte daran schuld war das sie nicht durften, aber dennoch freute sie sich schon lange auf diesen Tag, den die Mädels unter sich verbringen wollten. Draco war zwar nicht begeistert das sie unter den gegebenen Umständen ohne ihn nach Hogsmead gehen wollte, aber er wusste auch, sie konnte sich sehr gut selber verteidigen und auch die anderen drei waren Kampferprobt und konnten sich verteidigen und da Blaise da unbesorgter war als er, hielt auch er sich zurück und ließ sie kommentarlos, aber erst nach einem gefühlvollen Abschiedskuss für Hermione, ziehen. Sie waren bester Laune, wollten zuerst etwas bummeln und shoppen gehen Daphne wollte sich schon mal umsehen, was sie wohl für ein Hochzeitskleid kaufen könnte, auch wenn sie sich noch nicht mal auf einen Termin festgelegt hatten, war sie einfach so glücklich darüber, dass sie am liebsten schon jetzt zu planen beginnen wollte. Luna, die nicht viel für Kleidung shoppen übrig hatte, hatte trotzdem Spaß, einfach weil sie mit kam und sich darüber amüsierte was es alles so gab. Ginny und Hermione freuten sich hingegen sehr. Und um Daphnes Wunsch nach zu gehen, suchten sie als erstes einen kleinen Laden auf, der vorwiegend Abendmode hatte, aber auch einige wenige Hochzeitskleider. Hermione war sich sicher, oft wurde das hier nicht gefragt und Abendkleider wurden nur wirklich hier verkauft, wenn es in Hogwarts einen Ball gab und die Schülerinnen diesen, den einzigen Laden in Hogwarts, der so etwas führte, besuchten. So war es keine Kunst dass Daphne die wenigen weißen Hochzeitskleider, die es gab, alle anprobierte. Leider war eines schrecklicher als das andere. Das erste hatte riesige Puffärmel, die so gar nicht zu Daphne aber auch nicht zur Zeit passten, das andere war hoch geschlossen, hatte einen Stehkragen und sah dermaßen streng aus, das Daphne sich vor dem Spiegel unwohl schüttelte, nein so wollte sie ganz sicher nicht bei ihrer Hochzeit aussehen. Es ging immer so weiter, das nächste war ein sehr kurzes Kleid mit viel Tüll, das, wie Hermione fand, eher wie ein Ballerinakleidchen aussah als ein Hochzeitskleid und schließlich gab Daphne auf, sah ein, hier konnte man kein Hochzeitskleid kaufen, wäre ja auch zu schön gewesen. Sie musste auf jeden Fall in die Winkelgasse um etwas zu finden, aber das würde sie wohl erst in den Sommerferien schaffen und bis dahin würden sie sich sicher auch einen Termin für die Hochzeit ausgesucht haben. Scherzend und sich gut unterhaltend verließen sie daher wieder den kleinen Laden und Daphne warf giggelnd ein: „Oh man, wenn ich eines von den Kleidern gekauft hätte, wäre Blaise mir wohl am Altar davon gerannt!“ Hermione stimmte gut gelaunt zu und schlug vor: „Lass dir doch von Fleur etwas entwerfen, sie ist so talentiert und würde dir ein himmlisches Kleid designen, meins ist doch auch von ihr!“ „Das ist eine gute Idee, wirklich, das sollte ich tun, denn dein Kleid und auch eure Ballkleider, deins auch Ginny, waren so schön, ein echter Traum!“, stimmte Daphne begeistert zu. Luna warf nur ein: „Sollte ich jemals heiraten, werde ich das Kleid tragen, das schon meine Mutter getragen hat, es ist so schön, über und über mit kleinen Perlen besetzte!“ Sie sah verträumt drein, während die vier auf eine der wenigen Boutiquen zusteuerten, die es in Hogsmead gab, eigentlich gab es nur zwei, die sie beide besuchen wollten. Hermione war durchaus nicht entgangen, dass Ginny seit sie Daphne begonnen hatte die Kleider an zu probieren immer ruhiger geworden war, gar nicht, wie es ihre Art war mit scherzte und sich irgendwie aus den Gesprächen ausgeklinkt zu haben schien. Sie harkte sich lächelnd bei ihrer Freundin deswegen unter und verlangsamte ihr Tempo, sodass schon nach wenigen Schritten Daphne und Luna vor weg gingen und Daphne weiter Lunas Ausführungen über das Brautkleid ihrer Mutter lauschen musste. Leise, mitfühlend fragte Hermione: „Wie geht’s dir Ginny? Du bist so ruhig, ist es wegen Daphne?“ Ginny sah sie kurz traurig an, sagte jedoch erst nichts und seufzte nur, während sie langsam weiter gingen. Sie hörte dass Daphne und Luna sich mittlerweile über etwas anderes unterhielten, aber wohl gemerkt zu haben schienen, dass sie gerade alleine sprechen wollten. Schließlich sprach Hermione weiter, da sie nicht den Eindruck hatte, das Ginny antwortet würde: „Du musst nichts sagen, wenn du nicht willst. Ich kann dich verstehen, auch wenn du´s nicht glaubt und denk einfach dran, ich bin für dich da, egal was ist!“ Ginny seufzte erneut, antwortete nun jedoch leise, sah Hermione jedoch nicht an, sondern stur nach vorne: „Ach, ich weiß ja auch nicht. Harry und ich sind doch glücklich. Wir sind endlich zusammen, er ist liebevoll, fürsorglich, aufmerksam, aber er macht nicht mal im Ansatz den Eindruck, dass er in absehbarer Zukunft mir einen Antrag machen würde. Ich weiß, ich hab noch ein Jahr mehr Schule vor mir als ihr, das hat er sicher auch im Hinterkopf und ich weiß ja selber nicht so genau, ob ich das jetzt schon will, aber es fühlt sich komisch an zu sehen, dass du und Draco sogar schon Eltern werdet und jetzt auch noch Daphne und Blaise. Wir sind fast genauso lange zusammen wie sie. Das du und Draco verheiratet seid, war ja für uns alle eine große Überraschung und das ihr, wo ihr euch doch so viele Jahre gehasst habt, so schnell einen so schwerwiegenden Schritt getan habt, der noch größer war als eine einfache Hochzeit, da ihr eine so besondere Zeremonie abgehalten habt, lässt mich irgendwie sehr nachdenklich werden. Ich weiß manchmal nicht, nimmt Harry es überhaupt mit uns so ernst wie ich?“ Beruhigend wirkte Hermione auf ihre Freundin ein: „Ich bin mir sicher, Harry liebt dich genau so sehr wie du ihn. Er ist manchmal etwas langsamer mit diesen Dingen, dass weißt du und ich bin mir sicher er will nur abwarten bis du auch mit der Schule fertig bist. Schau mal, Draco und ich haben aus der Situation heraus geheiratet, damit wir überhaupt zusammen bleiben konnten, wir hätten es sich nicht so früh getan, vielleicht auch nie, wenn wir nicht zuvor schon diese Verbindung durch das Ritual aufgebaut hätten und wir nicht seine Eltern und die Todesser im Nacken gehabt hätten, was nicht heißen soll, dass wir es bereuen. Nein, bisher haben wir es keine Sekunde bereut und lieben uns sehr, aber trotzdem, die Umstände waren einzigartig. Hast du mit Harry schon mal darüber geredet was du dir wünschst, wie du dir die Zukunft vorstellt, weißt du es selber wie du sie dir vorstellst?“ Sie zuckte seufzend mit den Schultern, antwortete: „Ich weiß es nicht, ehrlich. Einerseits will ich das was ihr habt, aber andererseits wäre es auch ok, wenn wir erst mal beide ins Berufsleben starten und dann weiter sehen. Ich will irgendwann mal eine Familie und Kinder, aber sicher nicht jetzt schon. Ich bin halt unentschieden, aber ein so offenes und aussagekräftiges Bekenntnis zu mir, wie Draco es dir gegenüber immer wieder bringt, würde ich mir von Harry auch mal wünschen!“ „Du darfst aber nicht vergessen, dass die unschönen oder gefährlichen Situationen das auslösen, du willst doch wohl kaum in so eine Situation geraten wie ich zum Beispiel im Zug, dass sie alle lästern. Nimm´s nicht so schwer Süße, das wird schon. Harry ist anders als Draco, er ist kein Mann der großen Gesten, aber er liebt dich deswegen doch nicht weniger Ginny!“, warf Hermione ein und versuchte ihrer Freundin gut zu zu sprechen, die nun erneut seufzend ihren Kopf auf Hermiones Schulter legte und wisperte: „Wenn ich doch selber wüsste was ich will, wäre das alles nicht so schwer!“ Hermione löste ihren Arm von Ginnys und legte ihn ihr um die Schultern, so mit Ginnys Kopf auf ihrer Schulter, schlenderten sie langsam weiter und Hermione antwortete nur leise: „Das wirst du schon noch heraus finden, du schaffst das Kleine!“ Einträchtig gingen sie hinter den anderen beiden her und betraten schließlich die kleine Boutique. Hermione sah sich zwar mit um, fand aber nicht wirklich was, in Anbetracht dessen, dass es ihr in wenigen Wochen sowieso nicht mehr passen würde, hatte sie keine Lust sich hier etwas zu kaufen und schließlich hatte sie mit Draco ausgiebig Umstandskleidung gekauft. So half sie den anderen dreien, holte Blusen oder Hosen in anderen Größen oder Farben, wenn sie gerade in der Umkleide waren oder besah sich einfach was sie gerade anprobierten. Schließlich verließen sie die kleine Boutique um einige gut gefüllte Tüten reicher und Galleonen ärmer. Sie steuerten zielstrebig auf den Honigtopf zu, doch Hermione merkte, dass sie zuvor eigentlich kurz mal ein WC aufsuchen wollte. Sie waren auf halbem Weg und kamen gerade am drei Besen vorbei, sodass sie die Gelegenheit nutzte: „Geht schon mal vor, ich gehe nur kurz ins drei Besen, müsste mal zur Toilette!“ „Sollen wir warten?“, fragte Ginny doch Hermione schüttelte abwehrend den Kopf und antwortete: „Nein braucht ihr nicht. Ich komme sofort nach!“ Sie nickten und winkten kurz, dann trennten sie sich und Hermione betrat den Schankraum des drei Besens, der laut und gut gefüllt war. Umständlich bahnte sie sich einen Weg zwischen den Tischen und Stühlen hindurch und betrat schließlich das kleine WC. Auch der Weg zurück war nicht besser und so atmete sie auf, als sie schließlich wieder auf die Straße trat. Sie ließ sich Zeit, schlendertet an den Schaufenstern vorbei, die auf dem Weg zum Honigtopf lagen und blieb bei dem ein oder anderen auch stehen. Sie dachte über ihr Gespräch mit Ginny nach und ob oder wie sie ihre helfen konnte, fand es schade, dass sie so traurig war, weil Harry nicht zu großen Gefühlsbezeugungen neigte. Schließlich blieb sie vor einem Fenster eines Juweliers stehen, besah sich den schönen, exquisiten Schmuck und wanderte langsam weiter an dem Fenster entlang. Früher hatte sie Schmuck nicht interessiert, aber seit dem Draco ihr öfters welchen Geschenkt hatte, den sie auch gerne trug, sah sie sich auch sehr gerne die Auslange der Juweliere an. Sie bog um die Ecke an der das kleine Juweliergeschäft lag um sich das seitliche Schaufenster an zu sehen, denn sie hatte schon durch das andere Fenster gesehen, dass der Juwelier dort aufwendige Manschettenknöpfe und Krawattennadeln ausstellt, vielleicht, überlegte sie, sollte sie Draco eine solche mal schenken. Sie betrachtete, in der kleinen, etwas dunkleren Gasse stehend die goldenen und silbernen Nadeln, eine stach ihr besonders ins Auge. Sie sah wie eine Schlange aus, deren Augen durch grüne Smaragde dargestellt wurden, aber der Preis schrecke sie etwas ab sie einfach zu kaufen, außerdem überlegte sie, ob er überhaupt noch eine Schlange tragen würde, aber andererseits war er immer noch gerne ein Slytherin. Sie merkte nicht, dass sie die ganze Zeit beobachtet wurde und so war sie überrascht, als sie ein schmerzliches Prickeln im Rücken spürte, kurz nach dem hinter ihr etwas hell aufgeleuchtete hatte. Sie erkannte gerade noch, dass sich eine dunkel gewandete Person im Fenster vor ihr spielte, als sie auch schon bewusstlos zusammen sackte. Pansys Sicht Schon als sie Hogwarts verlassen hatte, war sie ihnen gefolgt, hatte sie keine Minute aus den Augen gelassen und sich darüber geärgert, wie langweilig der Tag wurde. Sie war für ihre Verhältnisse perfekt vorbereitete denn solche Aktionen lagen ihr wirklich nicht und das sie so auf sich alleine gestellt, nicht als Teil einer Gruppe, ihrer Gruppe, zu der Draco früher auch gehörte, deren Anführer er sogar gewesen war, vor dem Krieg, hatte sie nie irgendwelche Aktionen gestartet. Sie war immer Befehlsempfängerin gewesen, war sie ja auch jetzt eigentlich, aber sie arbeitete im Grunde genommen ja auch als autonome Gruppe. Ihr lag dies alles nicht, auch wenn ihre Rachsucht ein gute Antrieb war, nerve sie das lange planen und warten. Sie war eher der Typ, der die Gunst der Stunde nutzte und ungeplant, spontan eingriff und es dann gehörig krachen ließ und so fühlte sie sich nicht wohl in dieser neuen Situation, auch wenn sie sich diebisch darauf freute, dass Granger bald endlich ihr Fett weg kriegen würde. Erst hatten sie die Boutique für Abendkleider aufgesucht und sie hatte sich genervt gefragt was sie da denn wollten, denn es stand kein Ball oder ähnliches an und bis zum Schulabschlussfest war es auch noch lange hin. Dann hatte sie beobachtet, wie die dumme Greengrass Hochzeitskleider an probiert und überlegt, ob Zabini ihr wohl einen Antrag gemacht haben könnte. Sie glaubte nicht wirklich dran, schließlich war es schon verwunderlich das der Casanova von Slytherin überhaupt so lange mit der unscheinbaren Greengrass zusammen war, aber nun gut, wie ihr eigenes Los zeigte, hatte sie offensichtlich keine gute Einschätzung was Männer betraf. Der Besuch der Mädels in der kleinen Boutique schien sich ewig hin zu ziehen und sie war wirklich genervt, hoffte, dass sie bald eine Gelegenheit finden würde ihren Plan aus zu führen, denn es musste heute geschehen, so war es mit Lucius geplant. Wirklich gelangweilt und immer mehr ungeduldig, weil sie nicht die Richtige Möglichkeit fand ein zu greifen, schlich sich wenig später hinter ihnen her als sie alle durch das Dorf schlenderten, sah sogar, wie sich Granger etwas zurück fallen ließ und hoffte, jetzt würde bald ihre Gelegenheit kommen, doch zu früh gefreut, auch Weasely ließ sich zurück fallen und die beiden begannen sich leise zu unterhalten, zu dumm. Aber sie blieb dran, beobachtete wie sie in eine weitere Boutique gingen und fröhlich shoppten. Sie wurde immer ungehaltener, ging fast die Gefahr ein entdeckt zu werden, weil sie Granger so schnell wie möglich aus dem Weg haben wollte, das hier erledigen. Doch schließlich, als sie sah dass die Gruppe endlich die Boutique verließ, hatte sie Glück und ihre Geduld wurde belohnt, denn Granger blieb alleine zurück, erst betrat sie das drei Besen, doch grade als sie ihr in die Gastwirtschaft folgen wollte, kam sie auch schon wieder heraus. Sie schien tief in Gedanken zu sein, ging von Schaufenster zu Schaufenster, bis sie in die kleine Gasse neben dem Juweliergeschäft einbog. Dann entschied sie ganz schnell, entweder jetzt oder nie und es war alles viel zu einfach. Sie würde sie sich schnappen und ihre Rache bekommen, ein Schlammblut konnte sich nicht mit ihr messen, denn rachsüchtig das war sie bis zum Schluss. Leise, unbemerkt trat sie von hinten an sie heran und es bedurfte nur eines einfachen „Stupors“, um sie außer Gefecht zu setzten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)