Liebe heilt die Seele von Nira26 (3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen") ================================================================================ Kapitel 44: Teuflischer Pakt ---------------------------- Noch am Vormittag war Severus bei ihr gewesen, hatte sie in einem Moment angetroffen, in dem ihre Verzweiflung sie übermannt hatte und auch wenn ihr ihr Ausbruch unendlich peinlich war, so hatte es wahnsinnig gut getan endlich mal verstanden zu werden und auch getröstet. Sie musste nicht überlegen wann sie einen so verständnisvollen Gesprächspartner das letzte Mal gehabt hatte, der sich zwar ihre Sorgen anhören wollte, aber auch respektierte wenn sie nicht reden wollte und dann einfach nur für sie da war, denn ihr Mann war ihr nie ein solcher Partner gewesen. Ungeduldig wanderte sie im großen Salon, den eigentlich Lucius bevorzugte und für Gäste nutzte, den sie aber verabscheute, weil er so düster, protzig und viel zu groß war, auf und ab, sie erwartete Pansy, die sie dann sofort zu Lucius bringen würde. Sie hatte die Mitschülerin und ehemalige Verlobte ihres Sohnes auf seine Anweisung hin angeschrieben sie zu diesem Treffen gebeten, denn Lucius hatte mit Pansy irgendwas vor. Bisher hatte er sie nicht in seine Pläne eingeweiht und eigentlich war sie kurz davor alles hin zu schmeißen, wäre da nicht Lucius Drohung gewesen. Endlich, zwar sehr pünktlich, aber für ihre angespannten Nerven deutlich zu spät, kam Pansy dann, Rina führte sie herein und Narzissa hielt sich gar nicht erst mit langen Begrüßungen oder Höflichkeiten auf, denn sie wollte dies alles so schnell wie möglich hinter sich bringen. Sie war im stillen gesagt froh, dass ihr Sohn nun wenigstens nicht mehr die nervige Parkinson heiraten konnte, die ihrer Meinung nach ihrem Sohn nichts bieten konnte, aber sie war trotzdem über die ganze Situation nicht glücklich. Herrisch erklärte sie: „Miss Parkinson, ich werde sie nun, wie sie es vor einigen Monaten gewünscht hatten, zu meinem Mann bringen. Sie werden sie anhören was er ihnen an zu bieten hat und ich bin mir sicher, das wird sie ihren Zielen näher bringen. Nur eins muss ihnen klar sein, über all das, dürfen sie kein Wort verlieren. Sie wissen, weder ich noch mein Mann spaßen, wenn wir sagen dass sie, falls sie ihren Mund nicht halten können, wir sie hart bestrafen werden! Wir waren, sind Todesser, das ist ihnen bewusst?“ Sie war nicht die Person, die sie gerade spielte, nicht so hart und grausam, aber Lucius hatte ihr aufgetragen Pansy bevor sie sie zu ihm brachte eindeutig klar zu machen, dass sie zu gehorchen hatte und dass sie über seinen Aufenthaltsort kein Wort verlieren durfte und Narzissa versicherte sich lieber ganz deutlich ob sie verstanden hatte, denn für besonders Intelligent hielt sie Pansy nicht. Doch Miss Parkinson fasste sie fest ins Auge und antwortete, deutlich aufgeregt aufgrund der neuen Entwicklungen: „Ja, Mrs. Malfoy, natürlich ist ihnen mein Schweigen sicher. Ich bin ihnen sehr dankbar, dass ihr Mann und sie mir helfen wollen!“ Narzissa verzog kurz angewidert und säuerlich das Gesicht, sah aus als hätte sie auf eine Zitrone gebissen, doch dann saß ihre abweisende Maske wieder und sie nickte, erwiderte: „Gut, dann kommen sie!“ Sie hielt auffordernd ihren Arme hin und in dem Moment, als Pansy ihn ergriff, apparierte sie mit ihr bis an die Grenzen ihrer länderrein, wo sich Pansy neugierig umsah, doch Narzissa hatte weder Lust noch Zeit zu warten, ungeduldig ergriff sie ihr Handgelenk und zog sie mit, erklärte im gehen: „Wir haben keine Zeit!“ Sie wollte das hier alles so schnell wie möglich hinter sich bringen, denn sie konnte sich wahrlich etwas bessere vorstellen als ihre Zeit mit Parkinson zu verbringen und auch auf Zeit mit Lucius hatte sie nicht mehr sonderlich viel Lust, vor allem nicht in Anbetracht seiner Drohungen und seiner Launen, denn seit dem er auf der Flucht war, waren seine Launen noch schlimmer geworden als zuvor. Sie wollte heute nicht Rina nutzten um sie aus dem Apparierschutz zu bringen, weil sie dieses kleine Geheimnis nicht vor Pansy ausbreiten wollte, außerdem wollte sie sich nicht die Blöße geben, dass sie sich so sehr der Elfe auslieferte um aus ihrem eigenen Heim zu kommen. Sie zog sie hinter sich her, bis sie die Appariergenzen des Manors und der Ländereien überschritten hatten und wandte sich dann noch mal eindringlich an Pansy: „Ab hier gibt es für sie kein Zurück mehr. Wenn sie jetzt mit kommen, müssen sie die Hilfe, die mein Mann ihnen bieten will annehmen, überlegen sie es sich gut. Ich kann ihnen mehr dazu nicht sagen, also sie müssen selber wissen wie weit sie bereit sind zu gehen!“ Pansy nickte langsam, antwortete dann jedoch ruhig: „Wenn ich meine Ziele dadurch erreiche, bin ich bereit alles zu tun!“ Narzissa nickte, hielt ihr Gegenüber noch immer am Handgelenk fest und wandte sich ab, verzog angewiderte das Gesicht, denn das hier passte ihr absolut nicht, aber sie apparierte wie abgesprochen vor das keine Haus auf den Klippen, im dem Lucius sich versteckte. Er erwartete sie schon ungeduldig, öffnete ihnen sogar Tür, herrschte Narzissa jedoch sofort an: „Du kommst spät!“ „Nicht meine Schuld, Miss Parkinson trödelt!“, gab sie abwehrend und kalt zurück, doch Lucius schüttelte nur abwertend mit dem Kopf und antwortete: „Es ist immer deine Schuld Narzissa, wenn du meine Anweisungen nicht so erfüllst wie ich es von dir erwarte. Du hättest sie halt eher einbestellen sollen, dann wärst du auch pünktlich hier gewesen!“ Er maß sie kalt, während er sie und Pansy eintreten lies. „Miss Parkinson, sehr schön, dass sie es einrichten konnten, lassen sie uns doch in das Wohnzimmer gehen und uns etwas unterhalten!“, wandte sie Lucius nun ausgesucht Freundlich an ihren Gast und Pansy antwortete sehr höflich, knickste sogar leicht: „Es ist sehr freundlich von ihnen Mr. Malfoy, dass sie mich empfangen, vielen Dank!“ Sie wollte ihm gerade folgen, genau wie Narzissa, als er sich noch mal umwandte und kalt an Narzissa gerichtete verkündete: „Du wartest in der Küche, dich kann ich bei dem Gespräch nicht brauchen!“ Sie wusste, ihm zu wiedersprechen brachte nichts, zog sich deshalb mit gesenktem Kopf untergeben zurück, aber sie ärgerte sich maßlos darüber, dass sie dies tun musste. Sich schloss leise die Küchentür hinter sich und ging auf den Esstisch zu, ließ ich sehr unelegant auf einen der Stühle plumpsen und vergrub seufzend ihr Gesicht in ihren Händen, die Ellbogen auf dem Tisch abgestützt. In den letzten Wochen und sogar Monaten hatte sich viel bei ihr verändert. Lucius war noch härter, noch unnachgiebiger und noch grausamer geworden. Sie fühlte sich von ihm abgestoßen und angeekelt. Nicht zu Letzt wohl auch, weil sie endlich erkannt hatte, dass dieser Mann sie niemals lieben würde, ihr niemals Respekt entgegen bringen würde und hätte er sie nicht so in der Hand, würde sie ihn ohne zu zögern an die Auroren verraten, doch er drohte ihr, ihr das einzige zu nehmen was sie jemals wirklich geliebt hatte, den einzigen Menschen, von dem sie sicher wusste, dass auch er sie wirklich liebte, ihren Sohn. Egal was er vor hatte, ihr behagte es zwar nicht dass er wohl Dracos Frau schaden wollte, doch sie konnte nichts dagegen unternehmen, schließlich musste sie um jeden Preis ihren Sohn schützten. Woher ihr Wandel und ihre Einsichten kamen war ihr selber nicht so klar, aber sie vermutete, dass letztendlich Severus ihn ausgelöst hatte mit seiner Beharrlichkeit und da sie bei ihm gemerkt hatte, auch wenn er ein harter, leid geprüfter und verschlossener Mann war, so war er doch freundlich zu ihr, respektvoll mit ihr umgegangen und sie hatte hin und wieder sogar den jungen Mann durchblitzten sehen, dem sie damals so unter die Arme gegriffen hatte, ihn wie ihren kleinen Bruder in ihr Heim aufgenommen hatte und der ihr so nahe gestanden hatte. Erst da, als sie sich so deutlich erinnerte wie es mal zwischen ihnen gewesen war, damals, als ihre Liebe zu Lucius noch unerschüttert und hoffnungsvoll gewesen war, war ich klar geworden, dass sie niemals mit Lucius würde glücklich werden. Sie haderte mit ihrem Schicksal, was hatte sie ihrem Sohn nur angetan weil sie bei seinem Vater geblieben war und jetzt würde sie wieder daran mitwirken dass ihrem Sohn Leid zugefügt würde, aber er würde leben, doch ob er ihr diesen Schritt jemals würde verzeihen können? Nein, das würde er nicht, da war sie sich sicher, denn eines wusste sie, ihr Sohn liebte seine Frau wirklich. Doch seit dem Severus sie besuchte, war ihr klar, sie konnte nichts tun, auch wenn sie es jetzt wollte. Am Vormittag, als er bei ihr gewesen war, so sanft und liebevoll mit ihr umgegangen war, hatte sie es ihm fast gesagt. Er hatte sie in einer melancholischen, traurigen Stimmung erwischt, unfähig das kommende aufhalten zu können, aber auch unfähig ihren eigenen Sohn wirklich zu schützten, denn sich auf die Worte ihres grausamen, sadistischen und wahnsinnigen Mannes zu verlassen, war äußerst dumm, doch sie hatte viel zu viel Angst um Draco, dass Lucius seine Drohungen wahr machte, als dass sie riskieren alles zu verraten. Sie wusste, dass Draco in Hogsmead angegriffen worden war, wusste auch, dass die Todesser eigentlich Potter und Granger hätten angreifen sollen, ja, Granger, oder eher gesagt, Mrs. Malfoy, Dracos Frau. Doch diese Hohlköpfe, die Lucius engagiert hatte, waren zu dumm gewesen, hatten sich lieber gleich Draco geschnappt und auch wenn sie nicht hatte heraus bekommen können was wirklich geschehen war, so wusste sie doch, Draco hatte die Todesser zusammen mit seine Frau besiegt. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen, sie würde ihren Sohn schützten, egal welchen Preis sie dafür zahlen musste und, wenn sie ehrlich war, auch egal welchen Preis er dafür zahlen musste, Hauptsache er würde leben. Es passte ihr nicht, dass Lucius sie von der Unterhaltung mit Pansy ausschloss, auch wenn sie eine recht genaue Vorstellung davon hatte was er plante, wollte sie doch zu gerne wissen was es genau war. Sie hörte, dass sie die Wohnzimmertüre zum Flur öffnete, erhob sich schnell und ging zurück in den Flur, wo Lucius schon mit Pansy stand. Er hielt zufrieden grinsend Pansys Hand, die ebenfalls zufrieden aussah und sie hörte noch gerade, wie er sagte: „Sie beeindrucken mich wirklich Miss Parkinson, ihre Bereitschaft wirklich alles zu tun um ihre Ziele zu erreichen, wird eine Bereicherung für unsere Familie sein!“ Sie nickte ergeben und antwortete freundlich: „Vielen Dank Mr. Malfoy, ich hoffe, ich enttäusche sie nicht!“ „Das werden sie ganz sicher nicht!“, antwortete Lucius nun kühl und Narzissa war sich sicher, es war keine Bekundung seines Vertrauens in ihre Fähigkeiten, sondern eine versteckte Drohung, dass sie sich gar nicht leisten konnte ihn zu enttäuschen und Pansy schien das genauso zu sehen. Sie sah wie die junge Hexe ihren Mann nun mit leicht verstörter Miene musterte, doch sich dann wieder fing und lächelnd erklärte: „Ich werde dann alles so vorbreiten und durchführen wie besprochen!“ Lucius nickte, hob nun ihre Hand an und gab ihr einen Handkuss, ließ sie dabei nicht aus den Augen und erklärte dann, böse grinsend: „Ich freue mich sie wieder zu sehen, Miss Parkinson!“ Sie knickste erneut höflich und trat dann zurück, sodass Lucius nun seinen Blick auf Narzissa richtigen konnte. Sein kalter, unnachgiebiger Blick traf sie, während er noch auf sie zutrat und schließlich nur wenige Zentimeter vor ihr stehen blieb, sie fast berührte. Sie schluckte langsam, versuchte ruhig zu bleiben und keine Panik zu zeigen, doch unter diesem Blick von ihm war sie schon immer erstarrt und auch jetzt, nach so vielen Jahren ihrer Ehe, konnte sie dem noch nichts entgegen setzten, wie sie traurig feststellte. Ihr Blick hatte sich in seinem drohenden verfangen, als er leise und gefährlich sprach: „Du wirst genau das tun was ich angewiesen habe Narzissa und sollte Miss Parkinson noch Hilfe brauchen, wirst du sie ihr geben, uneingeschränkt, verstanden?“ Sie nickte stumm, fühlte sich äußerst unwohl und sein Blick entspannte sich nicht, während er kalt weiter sprach: „Du weißt was deinem Sohn bei ungehorsam droht, also halte dich an alles. Und falls du glaubst, ich mache vor ihm Halt, weil er auch mein Sohn ist, dann sei dir sicher, er ist eine Schande für die Familie, davor habe ich keinen Respekt, das ist nicht mehr mein Sohn!“ Er sagte genau das was sie befürchtet hatte, das er wirklich ernst machen würde, nicht mal davor Halt machen würde Draco zu töten, seinen eigenen Sohn. Sie hatte immer noch gehofft, dass dies nur eine leere Drohung war und hoffte es auch weiter, aber das Risiko wollte sie nicht eingehen und auch nach Jahren konnte sie ihren Mann nicht so gut lesen, dass sie sich sicher gewesen wäre er würde ihn in seinem Wahnsinn nicht doch töten. „Wag es nicht von unseren Plänen ab zu weichen Narzissa. Ich sehe, dass du zweifelst, ja, mittlerweile kannst du deine Gefühle gut verbergen, doch ich kann es immer noch sehen. Muss ich dich daran erinnern was passiert wenn du dich nicht an unsere absprachen hältst?“, fuhr er kalt und Drohend fort, dann wandte er sich ab und drehte ihr den Rücken zu. Sie schüttelte traurig den Kopf und antwortete unterwürfig: „Ja, Lucius, ich werde tun was du verlangst!“ Sie hasste es sich ihm immer noch so unterwerfen zu müssen, doch sie schwor sich, dieses würde das letzte Mal sein und das auch, wenn ihr Ausweg hieraus nur der Tod war. Lucius war rundum zufrieden wie der Tag verlaufen war. Miss Parkinson war eine äußerst positive Überraschung gewesen. Ihre Bedingungslose Zustimmung absolut alles zu tun um das Schlammblut aus dem Weg zu räumen, erfreute ihn sehr, genauso ihre Kaltschnäuzigkeit und ihre skrupelloses Kalkül um ihre Ziele zu erreichen und das ihre Ziele voll und ganz auch die seinen waren, war ein wirklich glücklicher Zufall. Er musste sie weder zwingen noch erpressen um für ihn zu arbeiten, denn ihre Ziele stimmten so überein und er war zufrieden darüber, denn Leute mit absolut gleicher Gesinnung waren die besten Verbündeten. Er konnte sie an der langen Leine führen und sich doch sicher sein, dass sie das tat was er wollte. So war er sich sicher, mit ihr hatte er sich eine gute Verbündete gesucht. Seine Intuition hatte ihn nicht getrogen, als Narzissa Weihnachten zu ihm gekommen war und ihm von dem Besuch der Parkinson erzählt hatte. Schon damals war ihm die Idee gekommen sie ein zu spannen, auch wenn er damals noch nicht sicher gewusst hatte in welcher Position. Nun, jetzt würde sie eine Schlüsselposition in seinem Plan einnehmen, der so einfach und simpel war, dass er ihn für äußerst genial hielt, denn er würde nicht schief gehen können. Schon jetzt war er sich sicher, Miss Parkinson würde glänzend in seine Familie passen. Unwissend hatte er damals, als er mit ihrem Vater den Verlobungsvertrag ihrer Kinder geschlossen hatte, eine äußerst gute Wahl getroffen, fand er und nun würde er dafür sorgen, dass diese auch umgesetzte wurde. Er wusste, er würde nie wieder als freier Mann herum laufen können, aber, wenn dieser, sein letzter großer Coup erst mal gelungen war, die Erbfolge und das fortbestehen seiner edlen Familie somit gesichert, würde er sich absetzten, ganz weit weg, irgendwohin wo ihn niemand kannte und er ungesehen, unbekannt frei wirken konnte. Sicher wusste er, er würde sich trotzdem im Hintergrund halten müssen, würde keine großen Geschäfte anleiern dürfen und er bedauerte es sehr, dass er sein Firmenimperium aufgeben musste und auch die Kontrolle über seine hochherrschaftliche Familie, aber so würde erwidere frei sein. Dieser Entschluss fiel ihm nicht leicht, aber es war allemal besser als hier in diesem Loch länger herum zu sitzen. Nur noch ein paar Wochen und sein Plan würde zur Ausführung kommen und dann nur noch einige Monate und er konnte beruhigt gehen. Das Ministerium würde ihn niemals frei sprechen, vor allem nicht nachdem er auch noch geflohen war und da sein Sohn gegen ihn ausgesagt hatte. Eigentlich war dies ein Verrat für den er in seinen Augen wirklich den Tod verdiente, aber dann würde seine Familie aussterben, denn dass er eine Reinblüterin fand, die ihm einen neuen Sohn schenken würde, sah er nicht wirklich außerdem müsste er zuvor Narzissa los werden. Dies alles wäre heikler und gefährlicher als sein jetziger Plan und so war er froh, dass er Miss Parkinson nun an seiner Seite hatte. Sein Sohn war ein Schwächling, vor dem er keinen Respekt hatte, aber seine zukünftige Schwiegertochter war ganz nach seinem Geschmack und würde die Familie schon in seinem Sinne fortführen. Er war maßlos verärgert über seine unnütze Frau, die es am Ende doch geschafft hatte seinen Erben so zu verhätscheln, dass er zu einem Weichei und einer Schande für die Familie geworden war, doch daran konnte er nun nichts mehr ändern, musste das Beste daraus machen und das würde er. Er fragte sich, ob sein Sohn diese Schwäche und seine Neigung zu Schlammblütern wohl geerbt hatte, ob er genauso unselig weich war wie sein eigener Bruder Jonathan. Bedauernd dachte er daran, dass Jonathan ihn als er ihn am meisten brauchte verlassen hatte. Er hasste seinen Bruder dafür und würde er ihm je wieder über den Weg laufen, würde er keine Sekunde zögern seinen Zauberstab zu ziehen und ihn zu töten. Einem Bruder, der ihn genauso verraten hatte wie sein Sohn, konnte er nicht verzeihen und da er für ihn von keinerlei Nutzen war, wäre sein Tod eine Wohltat für ihn. Die Rachegedanken, die ihn überfielen wenn er an seinen Bruder dachte, hatte er schon lange nicht mehr gehabt, aber als er erfahren hatte, dass sein Sohn ein eben solcher Schwächling war, mit dem Schlammblut seine reine Familie beschmutzte, hatte er unweigerlich an ihn denken müssen. Seit dem spukte er ihm immer wieder im Kopf herum. Ob Draco wohl von dem Schicksal seines Onkels wusste? Lucius war es egal. Er ärgerte sich maßlos über den einen großen Fehler den er gemacht hatte, das er damals, als Miss Parkinson ihn informiert hatte, das ihr Sohn sich mit Granger traf und wohl eine Beziehung mit ihr führte, das Ganze als unwichtig abgetan hatte. Das er davon ausgegangen war, mit seiner Aufnahme bei den Todessern und den überzeugenden Worten des Lords, sei das ganze Geschichte, denn er hatte sich nicht vorstellen können, dass sein Sohn, dem er so wirkungsvoll die Werte seiner Familie eingebläut hatte, ernsthaft etwas an einem Schlammblut finden konnte, an einer Hexe, die so weit unter seiner Würde war. Doch diesen, einen einzigen wirklichen und großen Fehler würde er nun wieder gut machen, würde dafür sorgen das Draco den richtigen Weg wählte.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)