Liebe heilt die Seele von Nira26 (3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen") ================================================================================ Kapitel 40: Gefahr ------------------ Sie fluchte, während sie nacheinander verschiedene weiße Blusen aus ihrem Schrank zog. Draco trat, schon komplett für den Schultag angezogen, aus dem Badezimmer und betrachtete das Treiben seiner Frau einige Augenblicke belustigt, bis er lächelnd zu ihr trat und fragte: „Schatz, was ist los, warum räumst du deinen Kleiderschrank aus?“ Sie drehte sich aufgeregt und leicht verzweifelt funkelnd um: „Ich habe nichts mehr zum anziehen, sie dir das an!“, kam es sehr aufgebracht von ihr. Er sah an ihr herab, sie versuchte ihre Bluse über ihrem Busen zu schließen, doch sie spannte und warf hässliche Falten. Ja, sie passte wirklich nicht mehr und dann bückte sie sich und zog ihren Rock hoch, doch schließen ließ er sich nicht mehr. Sie jammerte: „Schatz, das geht einfach nicht mehr, meine Schulsachen passen nicht mehr, selbst die ganz neuen, die wir im Herbst erst gekauft haben! Ich brauch unbedingt neue Sachen und meine andere Kleidung passt auch nicht mehr!“ Er zog sie liebevoll in seine Arme, lächelte und küsste sie sanft auf die Stirn, bevor er wisperte: „Ich denke, wir gehen morgen shoppen und du darfst dir so viele neue Klamotten aussuchen wie du willst. Was hältst du denn davon, wenn wir für heute einfach ein Hemd von mir etwas schrumpfen und du das unter einen Uniformpulli trägst, das wird schon keinem auffallen und für den Rock finden wir sicher auch eine Lösung!“ Seufzend löste sie sich von ihm, ließ den Rock im gehen auf den Boden fallen und ging zum Bett, ließ sich rückwärts darauf fallen, die Arme hoch über den Kopf ausgestreckt und verkündete, ganz untypisch für sie, die immer zum Unterricht ging: „Kann ich heute nicht einfach krank machen? Ich fühl mich eh nicht so gut!“ Immer noch lächelnd ließ er sich neben ihr aufs Bett sinken und antwortete, glucksend: „Du willst die Schule schwänzen? Wo ist Hermione und was hast du mit ihr gemacht? Komm, wir finden etwas zum anziehen für dich und dann auf in den Kampf, ab Montag bist du dann wieder perfekt gekleidet!“ Sie seufze und setzte sich auf, sagte: „Wie gut, dass es erst ganz langsam Frühling wird, hätten wir Sommer, hätte es schon längst wer gemerkt das ich dicker geworden bin, aber unter den Pullis und dicken Umhängen, kann man es ganz gut verbergen. Aber ich denke, bald wird man es trotzdem gut erkennen, vielleicht sogar noch vor den Ferien. Ich bin jetzt in der 14. Woche, nur gut, dass mir nicht mehr schlecht wird!“ „Das finde ich auch wirklich schön“, erklärte er, während er sich vorbeugte und sie in seine Arme zog, dann wisperte er, während er zärtlich ihr Gesicht zwischen seine Hände nahm und kleine Küsse darauf verteilte, was sie seufzend genoss: „Zu schade, dass wir gleich zum Unterricht müssen, meine Schönheit! Ich würde zu gerne mit dir hier bleiben.“ Er löste seine Hände von ihren Wangen, lehnte sich etwas zurück und legte eine Hand auf ihr Dekolleté und sagte grinsend: „Die sind größer geworden, ich kann das deutlich sehen, gefällt mir, aber glücklicherweise sieht dich niemand außer mir so nackt.“ Dann ließ er seine Hand zu ihrem Bauch wandern, legte sie flach darauf und ließ seinen Daumen um ihren Bauchnabel kreisen, was sie leise kichern ließ, da es kitzelte. „Wann er oder sie wohl beginnt sich zu bewegen? Ich finde, wir sollten Madame Pomfrey das unbedingt fragen. Meinst du, du möchtest auch ein paar Kleider kaufen, die, wenn man ihn erst mal sieht, deinen Babybauch in Szene setzten werden? Ich fände das wahnsinnig schön!“ Sie überlegte kurz, sah ihm tief in die Augen und antwortete: „Ich liebe es, dass du so begeistert bist und dich so sehr kümmerst und ja, mal sehen was ich kaufen will, wenn wir schöne Kleider finden, dann gerne. Es wird ja bald wärmer und ich würde gerne für abends oder das Wochenende etwas Bequemeres haben, denke ich. Wir sollten uns jetzt aber fertig machen, wir müssen gleich los!“ Er nickte und erhob sich vom Bett, reichte ihr seine Hände und zog sie auf die Beine, dann schlug er vor: „Ich sehe zu, dass ich ein Hemd von mir so verkleinere dass es dir einigermaßen passt, denn ich habe keine Ahnung an welchen Stellen ich deine Bluse größer machen soll und du suchst dir in der Zwischenzeit einen deiner Pullis raus und einen Rock, hast du vielleicht einen mit Gummizug. Wenn es keiner ist der zur Schuluniform gehört, auch egal, dann gehst du mal einen Tag nicht regelkonform, ist doch auch egal. Was meinst du? Schon dumm, das wir, die immer auf alles vorbereitet sind, nicht daran gedacht haben rechtzeitig passende Kleidung für dich zu kaufen!“ Sie nickte, ging zum Schrank und antwortete: „Du hast recht, aber ich hab daran auch nicht gedacht, und bin davon ausgegangen das es noch Zeit hat, aber ich hätte wohl reagieren müssen, als meine Sachen langsam enger wurden, zu dumm, echt! Hätten wir nicht immer so viel Stress, wäre mir das sicher nicht entgangen.“ Sie nahmen es beide mit Humor, was blieb ihnen auch anderes, denn sich auf zu regen brachte eh nichts, also machte sich Hermione etwas unkonventionell für die Schule fertig, fand sogar noch einen schön bequemen, schwarze, knielangen Rock, der zwar nicht zur Schuluniform gehörte, was aber, wie sie fand, nur bei genauerem Hinsehen auffallen würde. Draco reichte ihr das Hemd, welches immer noch etwas zu groß war, aber sie zog es über, darüber ihren Pullunder und die Krawatte, so sah auch keiner mehr, dass es ein Hemd und keine Bluse war und als letztes legte ihr Draco den Schulumhang um. So gekleidet verließ sie mit ihm ihre Räume um zum Frühstück zu gehen. Der Freitag verging schnell und Hermione war heil froh, dass niemandem auffiel dass sie keine richtige Uniform trug. Sie hatte zwar das Gefühl, dass Remus sie in Verteidigung gegen die dunklen Künste skeptisch musterte, aber sie tat es als Irrtum ab, wahrscheinlich bildete sie sich das nur ein, oder er musterte sie, weil er von seinem Gespräch mit Severus wusste was Hermiones Ausbruch ausgelöst haben könnte. Nach der Stunde vor über einer Woche, bei der Hermiones Magie über gekocht war waren sie bei Severus gewesen, der dann angeboten hatte auch Remus zu informieren und dieses Angebot hatten sie gerne angenommen. Sie hatte bemerkt, dass Remus seit dem Vorfall im Unterricht genauer auf sie achtete, wohl aus Sorge um sie aber sich auch aus Sorge um die anderen Schüler, doch sie war froh, dass Remus es bei Severus Erklärung beließ und ihn nicht mehr darauf ansprach. Sie war froh am Samstag, als es nach Hogsmead ging, etwas Bequemeres tragen zu können, wählte ein warmes, langärmliges und Knielanges, dunkelgrünes Wickelkleid, das einen Wollanteil hatte, sodass es wirklich schön warm war, denn auch wenn es langsam auf die Osterferien zuging, war es immer noch recht kalt. Als letztes kombinierte sie dazu ihre warmen, flachen, schwarzen Stiefel und ihren Umhang, der weiter schön wärmte. Aber auf Schal und Handschuhe, sowie Mütze konnte man mittlerweile verzichten. Sie schlenderte einträchtig, gemächlich nach Hogsmead. Draco hatte besitzergreifend seinen Arm um Hermiones Taille gelegt und sie ihren um seine. Entspannt und tief in ein Gespräch vertieft, erreichten sie Hogsmead und steuerten als erstes ein Bekleidungsgeschäft an, in dem sie neue Schuluniformen für Hermione bekommen würden. Sie kauften gleich verschiedene Größen, sodass sie nicht wieder in die Situation kommen würde, die sie die Tage zuvor erlebt hatte. Diesen Einkauf konnten sie ziemlich schnell erledigen und danach bummelten sie langsam durch die verschiedenen Geschäfte, Hermione kaufe sich noch einige neue Kleider, Röcke, Hosen und Oberteile, war, als sie schließlich beschlossen etwas zu Mittag essen zu gehen, mehrfach neu eingekleidet und sehr zufrieden mit ihren Einkäufen. Sie genossen ein ruhiges und sehr leckeres Mittagessen in einem kleinen Restaurant in einer Seitengasse, von dem Hermione vermutete, dass sich selten hier her Hogwartsschüler verirrten, weil die Preise einfach deutlich über dem lagen was ein normaler Schüler zu Verfügung hatte, doch sie hatte mittlerweile aufgegeben über solche Dinge nach zu denken, zu oft hatte Draco interveniert, wenn sie meinte etwas wäre zu teuer. Sie erinnerte sich noch lebhaft an das erste Mal, als sie ihm noch gesagt hatte das alles zu teuer war, im letzten Sommer, als sie in der Winkelgasse ihre neuen Schulsachen gekauft hatten und auch daran wie es damals eskaliert war und sie war froh, dass sie den unbrechbaren Blutschwur seit dem nicht wieder zu spüren bekommen hatten. Nachdem dem Mittagessen waren sie mit Daphne und Blaise verabredet. Blaise wollte mit Draco zusammen ein Geburtstageschenk für Daphne kaufen, während Hermione, Daphne und Ginny, die später zu ihnen stoßen wollte, nach neuen Büchern schauen wollten. Als sich die Gruppe gutgelaunt trennte, waren Daphne und Hermione schon in ein Gespräch über Hermiones Shoppingtour vertieft und das es Vor- und Nachteile hatte, dass sie so vieles neu brauchte, froh war, dass am Tag zuvor niemand ihren eigenwilligen Kleidungsstil bemerkt hatte und das sie, wenn sie zurück im Schloss waren, Daphne unbedingt die Kleider zeigen sollte. Sie betraten in ihr Gespräch vertieft den Buchladen und begannen in den Neuerscheinungen und anderen Büchern, die ihnen in die Hände fielen, zu blättern, unterhielten sich über das ein oder andere Buch und waren richtig gut gelaunt, als Hermione auf einmal und ganz plötzlich das ungute Gefühl hatte, das etwas nicht stimmte. Sie fühlte, ganz am Rande ihrer Wahrnehmung, dass etwas mit Draco sein musst. Es fühlte sich an, als sei er sehr aufgeregt vielleicht sogar leicht in Panik, auf jeden Fall war etwas nicht in Ordnung. Sie fühlte das er sie brauchte, etwas zog sie zu ihm, leise drängte sie nun Daphne dazu das Geschäft zu verlassen und nach Draco zu suchen und nachdem sie kurz erklärt hatte, dass sie etwas ungewöhnliches fühle, stimmte Daphne sofort zu. Mit schnellen Schritten traten sie auf die Straße und Hermione versuchte zu ergründen wo Draco war, sie ihre eigene Panik nieder zu kämpfen und Ruhe zu bewahren. Sie streckte ihre magischen Fühler nach ihm aus, versuchte seinen Geist zu ertasten. Wusste, sie konnte ihn finden, hatte schon eine Richtung eingeschlagen, in die sie nun stürmte, Daphne folgte ihr wortlos, ohne zu fragen was los war. Auch sie schien zu spüren, dass jetzt nicht die Zeit zum reden war. Hermione versuchte sich zu beruhigen, nicht hektisch zu werden und ihn zu finden, das war das wichtigste wie es ihr Instinkt vorgab, bei Draco sein! Es war ein berauschendes Gefühl, wie die magische Verbindung durch ihre Adern floss, fast wie ein Kompass wies ihr die Magie den Weg, sie spürte, dass er sich sehr konzentrierte, wohl auch versuchte sie zu aus zu blenden, es aber nicht schaffte und sie konnte ihn fühlen, seine Anwesenheit. Sie öffnete sich weit ließ alles Barrieren sinken, ließ sich dadurch die Richtung leiten und so fand sie ihn schnell, denn Hogsmead war ja nicht so groß. Sie sah schon aus einigen Metern Entfernung den heftigen Kampf, der in einer Nebengasse tobte und fragte sich wütend, warum niemand einschritt, schließlich war helllichter Tag und viele Zauberer und Hexen im Dorf unterwegs. Auch Daphne schien den Kampf gesehen zu haben, den die Blitze der Zaubersprüche zuckten bunt in den Himmel und schlugen in den Boden oder in Wände ein, nur der Lärm wirkte sehr gedämpfte so als hätte jemand einen Zauberspruch oder Fluch angewandt, damit der Kampflärm nicht zu sehr die Aufmerksamkeit der Leute erregte, der während des Kampfgeschehens entstand und so zog auch Daphne ihren Zauberstab, doch Hermione schüttelte den Kopf und rief ihr im Laufen zu: „Hohl Prof. Lupin, er ist im drei Besen!“ Daphne wollte protestieren, dass sah sie, doch sie setzte unbeugsam hinterher: „Schnell, lauf, jetzt geh schon!“ Diesmal reagiert sie wie gewollt, nickte und kehrte um, stürmte in Richtung des drei Besen. Hermione stürzte sich unterdessen bedenkenlos ins Kampfgetümmel, während sie spürte, dass sich ihre Magie immer mehr sammelte und kurz vor dem Ausbruch stand. Sie war so aufgebracht und kampfbereit, denn ihre Wut darüber Draco in Gefahr zu wissen und ihre Angst und Sorge, standen davor mit brachialer Gewalt hervorzubrechen. Sie fühlte das pulsierende, mächtige, strömen der Magie, das heiß durch ihre Adern rauschte, alle Geräusche in den Hintergrund drängte, sodass der Kampflärm wie durch Watte in ihr Gehör eindrang und ihre Sicht auf einmal erstaunlich scharf war und fast alles wie in Zeitlupe vor ihren Augen ablief. Es war ein berauschendes, aber auch beunruhigendes Gefühl, das sie in sich verspürte, wodurch sie nur noch reagierte, nicht agierte, es schien als hätten ihre Instinkte die Oberhand gewonnen, den was jetzt geschah, kontrollierte sie nicht mehr, sie ließ es nur noch geschehen…. Sie hatten sich in Ruhe auf den Weg gemacht, Blaise hatte schon mehrere Ideen, was er Daphne schenken könnte und wollte damit beginnen ihr Pralinen zu kaufen und so suchten sie zuerst den Honigtopf auf. Schnell hatten sie sich entschieden und wollten danach zu einem kleinen Juweliergeschäft gehen, das Draco empfahl, da dieser Juwelier besonders schöne, ausgefallene, handgefertigte Einzelstücke verkaufte. Das kleine Lädchen lag in einer Seitengasse etwas abseits des Hauptbetriebes in Hogsmead und so schlenderten sie die Hauptstraße entlang und bogen dann in die schmale Seitengasse ab. Dann geschah alles sehr schnell. Er konnte gar nicht so schnell seinen Zauberstab ziehen und Blaise auch nicht, schon allein da sie nicht mit einem Hinterhalt gerechnet hatten, da sackte dieser schon neben ihm, von seinem Schockzauber getroffen, zusammen und ging unsanft zu Boden. Doch dank des Krieges behielt er die Nerven und schaffte es in der Zwischenzeit jedoch einen „Pluteus“ zu sprechen und einen starken Schutzschild vor sich auf zu bauen, an dem prallten die Flüche hell aufblitzend, wirkungslos ab. Und als die Angreifer sahen, dass ihre Flüche, die, wie Draco deutlich erkannte, auch schwarzmagisch waren, bei ihm keine Wirkung zeigten, traten sie aus den Schatten heraus und Draco erkannte sie. Nur Sekunden waren vergangen seit dem Blaise zu Boden gegangen war doch Draco war kampferprobt, er hatte schnell und instinktiv gehandelt, nicht nachgedacht und jetzt, als er die Angreifer vor sich sah, kämpfte er vehement die aufkommende Panik nieder. Er musste die Ruhe bewahren um Hermiones und ihres Babys willen, den nur mit einem kühlen Kopf konnte er der Übermacht Herr werden. Er hatte nicht Angst um sich, nein, er befürchtete auch Hermione könnte angegriffen werden, denn zwei der drei Angreifer vor ihm kannte er, dort standen Travers und Mulciber, zwei Todesser und er war sich sicher, der dritte war auch einer, selbst wenn er ihn nicht kannte. Höhnend trat nun Travers auf ihn zu: „Sieh an, sieh an, Malfoy junor, der Verräter läuft uns hier so arglos in die Arme und mit ihm auch noch der Verräter Sohn Zabini, wirklich ein toller Fang. Gib auf Malfoy, gegen uns drei hast du keine Chance!“ „Pah, mit euch werde ich fertig!“, gab Draco hart zurück, hielt immer noch seinen Zauberstab erhoben und den Schutzschild aufrecht. Er musste sich sehr konzentrieren um den Schutzschild aufrecht zu erhalten und versuchte gleichzeitig nicht unruhig zu werden, sodass Hermione nicht auf die Idee kam her zu kommen. Keinesfalls wollte er, dass sie sich hier einmischte und in Gefahr geriet. Doch leider schien ihm das nicht allzu gut zu gelingen wie es schien versagte er hier auf ganzer Linie, denn er spürte ganz am Rande seiner Wahrnehmung, die, da er so tief in seine Magie eintauchte um den Schutzschild zu halten, sehr geschärft war, dass sie sich auf ihn zu bewegte und wie es schien sehr schnell. Er musste handeln, die drei ausschalten bevor sie kam. Schon zuvor hatte er die Szene um sich herum genau in Augenschein genommen, hatte gesehen, dass es keine Möglichkeit gab Deckung zu suchen und so blieb ihm nur der Überraschungseffekt. Sie durften nicht mehr stehen, wenn Hermione ankam, also reagierte er, zuerst die Ablenkung. Er lachte höhnisch auf und antwortete abfällig: „Mich kriegt ihr nicht. Ich habe sogar meinen Vater besieg, die Recht Hand von Voldemort, dem dreckigen Halbblut!“ Absichtlich hatte er ihn Voldemort genannt, ihn beleidigt, denn er wusste, die treuen Diener des dunklen Lords nannten ihn nicht so, sprachen über ihn nur als der dunkle Lord und mit Respekt und sie reagierten wie er erhofft hatte, sie echauffierten sich über seine Respektlosigkeit: „Malfoy, wag es nicht den Namen des dunklen Lords durch den Dreck zu ziehen!“ Noch während sich Mulciber aufregte ließ er sich blitz schnell zur Seite fallen, rollte sich schnell ab und senkte noch im fallen seinen Schutzschild und feuerte einige starken Schockzauber auf die Angreifer in schneller Folge ab, die wirklich überrascht waren und gar nicht so schnell reagieren konnten, er sie aber trotzdem knapp verfehlte, doch bevor er sich aus seiner rollenden Fallbewegung wieder aufgerichtet hatte, spürte er hinter sich Hermione immer näher kommen. Einer Eingebung folgend, wischte er mit dem Stab in sekundenschnelle zu Blaise bewusstloser Gestalt und mit Schwung flog sein lebloser Körper in eine Ecke, in der er wenigstens geschützt wäre und in letzte Sekunde bremste er den Flug, sodass er nicht zu hart aufschlug. Er fühlte ihre so vertraute Präsenz doch da war noch mehr, Macht, Magie, die er nie zuvor in solch einer Stärke bei ihr gespürt hatte. Seine Härchen richteten sich wie bei einer elektrischen Landung auf und verursachten eine Gänsehaut bei ihm als er spürte wie auch seine Magie auf ihre Präsenz reagierte. Sie war aufgebracht, zu allem bereit und er wusste, sie wollte für ihn kämpfen, ihn schützte und unterstützten und er konnte nichts dagegen tun, dass sie eingriff, er musste umdenken, sie mussten eine Einheit bilden, sonst wären sie schwächer, denn es fühlte sich an, als würde Hermione nicht durchdacht handeln. Er musste jetzt den kühlen Gegenpart schaffen, sodass sie überlegt handeln und kämpfen konnten, ihren großen Vorteil ausnutzten, das Überraschungsmoment und dass sie gemeinsam so extrem stark waren. Blitz schnell bildete sich in seinem Kopf ein Plan. Mit ihr zusammen würde es möglich sein einen Schutzschild auf zu bauen und gleichzeitig Flüche ab zu feuern, so würden sie ohne Gefahr gewinnen können. Er fühlte jedoch schon während sich der Plan entwickelte, dass es zu spät dafür war, er nahm den heftigen Ausbruch der starken Magie wahr, noch bevor es geschah, spürte, wie alles um sie wie statisch aufgeladen wirkte, es knisterte richtig in seinen Ohren. Noch bevor er reagieren konnte, oder sich wieder ganz aufrichten, fühlte er, dass die Eruption kam, wie sie sich brutal und rücksichtslos, unaufhaltsam in rauschenden Wellen ihren Weg bahnte und über alles hinweg schwappte und auch ihn zu Boden warf, doch auch, dass ihn nicht die ganze unbarmherzige Stärke getroffen hatte. „Niemand legt sich mit mir und meinem Mann an!“, hörte er laut die bestimmte und sehr aufgebrachte Stimme seiner Frau, als er unsanft zu Boden geworfen wurde und es ihm die Luft aus den Lungen drückte. Mit absolutem Staunen nahm er wahr, dass die drei Todesser vor ihm nicht einfach nur wie er zu Boden gingen, sondern an die Wand neben und hinter ihnen geschleudert wurden, ihre Körper klatschten mit einem ekelerregenden, knackenden und schmatzenden Geräusch an die Steinmauer der hinteren Gebäude und das helle, rote Blut spritzte nicht nur an die Mauer, sondern besudelte auch den Boden. Er konnte nicht glauben, dass sie wirklich hatte steuern können wie die Magie sie traf und ihn so gut wie verschonen konnte und trotzdem war er dankbar, dass er Blaise Körper in aller letzter Minute aus der Schussbahn in relative Sicherheit gebracht hatte. Keine Sekunde zögernd rappelte er sich wieder hoch, seinen Zauberstab gezogen um seine drei Angreifer sofort aus zu schalten, sollten sie noch bei Bewusstsein sein, was er zwar nicht vermutete aber er würde kein Risiko eingehen. Travers und Mulciber lagen unschön verdreht nahe beieinander, unter ihnen breitete sich eine beeindruckende Blutlache aus, waren an der Wand hinab gerutscht, gegen die sie hart geschleudert worden waren und bei Travers konnte er sehen, dass ihm Blut aus den Ohren sickerte und auf seinen Umhang tropfte. Der dritte Todesser lag unweit von den beiden, an der, in einem abstrakten Muster mit rotem Blut bespritzten, Seitenwand und sah nicht weniger ramponiert aus als die anderen beiden. Schnell rief er ihre Zauberstäbe zu sich und fing sie aus der Luft nachdem er auf jeden Angreifer einen „Petrificus Totalus“ gesprochen hatte, wandte er sich zu Hermione um und erschrak heftig. Er hatte ihre Anwesenheit gefühlt, nicht gespürt das es ihr schlecht ging und vermutet, dass sie sich um Blaise kümmerte, doch sie lag ein paar Schritte hinter Blaise zusammengesunken, reglos auf dem Boden. So schnell er konnte eilte er panisch zu ihr, verstaute im laufen die Zauberstäbe der Angreifer und erreichte sie so sehr schnell. Sehr besorgt sank er neben ihr auf die Knie, er wusste, sie lebte noch und so schlecht konnte es ihr nicht gehen, denn er empfing weder Schmerz noch andere schlechte Gefühle von ihr, aber er empfing auch keine Gedanken. Verzweifelt versuchte er sie auf zu wecken, sprach, als ersten Versuche einen „Enervate“, doch er zeigte keinen Effekt, sie blieb Bewusstlos. Er wusste nicht, wie es sich anfühlen konnte wenn sie Ohnmächtig war, denn das hatte er zum Glück noch nie ergründen müssen. Alarmiert blickte er auf, bereit sich sofort und rücksichtslos weiter zu verteidigen und bis zum Tod zu kämpfen, als er vor sich Schritte hörte und atmete dann erleichter auf, als er Daphne, gefolgt von Remus und Tonks auf sie zu stürmen sah. Noch bevor sie ihn erreichten erklärte er laut: „Prof. Lupin, dort hinten liegen drei Todesser, bitte sorgen sie dafür das sie nicht entkommen! Daphne, Blaise hat einen Schocker ab bekommen!“ Er sah, dass Nymphodora ihrem Mann folgte und sich um die Angreifer kümmerte. Sie als Aurorin würde damit schon klar kommen und aus den Augenwinkeln sah er, dass bei Blaise der „Enervate“, den Daphne sprach, wirkte und er zu sich kam, doch Hermione wollte noch immer nicht aufwachen, egal was er versuchte. Er spürte, dass sie ruhig war und es ihr nicht schlecht ging, aber sie wachte nicht auf, fühlte ihre Erschöpfung, einen totale Erschöpfung. Tief in Sorge hob er sie hoch, wandte sich kurz an Daphne, die ihm am nächsten war und noch Blaise versorgte, der einen harten Schlag beim fallen ab bekommen zu haben schien: „Ich bringe Hermione ins Schloss, sie muss in die Krankenstation. Kümmert euch hier um alles, ja!“ Ohne eine Antwort ab zu warten, stürmte er los, lief so schnell er konnte in Richtung Schloss, nahm den kürzesten Weg und auch wenn er nach etwas mehr als der Hälfte des Weges schon sehr außer Puste war, denn mit ihr in den Armen zu rennen, war nicht so einfach, ließ er sich davon nicht aufhalten, aber einen Zauber wollte er in ihrem Zustand nicht auf sie sprechen, vor allem da die Magie wohl ja auch für ihre Bewusstlosigkeit verantwortlich war. Seine Seiten schmerzten, er atmete flach und schnell, aber das war ihm egal, im Gegenteil, er versuchte noch schneller zu laufen, war wirklich sehr in Sorge mittlerweile, denn er konnte keine Veränderung bei Hermione erkennen. Sie lebte, das spürte er an ihrem Herzschlag, fühlte ihre Anwesenheit, aber sie wachte nicht auf und das obwohl er jetzt unsanft über die Ländereien von Hogwarts lief, sie dabei stark schaukelte. Sehr außer Atem erreichte er wenig später die Krankenstation. Mit den Füßen stieß er ungestüm die Tür auf und stürmte herein von dem Lärm aufgeschreckt kam Madame Pomfrey auf sie zu und fragte dann besorgt: „Was ist passiert?“ Draco lief an ihr vorbei und legte seine Frau fürsorglich und besorgt auf dem nächsten Bett ab, dann wandte er sich an die Heilerin, die ihm gefolgt war, ratterte außer Atem herunter: „Ich wurde angegriffen, sie hat eingegriffen und mich verteidigt, dabei irgendwie ohne ihren Stab zu nutzten alle umgeworfen. So viel Magie habe ich noch nicht von ihr gespürt, es war beängstigend!“ Die Heilerin nickte und antwortete: „Sie sollten Prof. Snape holen, eventuell brauche ich seine Hilfe!“ Draco nickte, die Idee war ihm auch schon gekommen, denn Severus wusste besser als Madame Pomfrey welche Veränderungen er und Hermione durchgemacht hatten. Ohne weiter Zeit zu verlieren hetzte er los um seinen Onkel aus den Kerkern zu holen. Als sie gemeinsam wenig später zurück kamen, fanden sie Madame Pomfrey an Hermiones Bett, während sie ihr gerade einen Trank verabreichte. Für die routinierte Medihexe außergewöhnlich aufgeregt rief sie: „Da sind sie ja endlich. Sie müssen mir unbedingt noch mal schildern Mr. Malfoy was ihre Frau getan hat. Sie ist in einem tiefen Erschöpfungszustand, sowas habe ich noch nie erlebt. Ich habe ihr jetzt zwei verschiedene Stärkungstränke gegen und kann aber mehr nicht tun, jetzt muss es ihr Körper alleine schaffen!“ Draco war schnell bei Hermione, ließ sich vorsichtig neben ihr auf dem Bett nieder und ergriff ihre Hand. Severus trat währenddessen neben der Heilerin an das Bett. „Du spürst ihre Anwesenheit noch immer, Draco?“, er nickte und Severus erklärte weiter: „Gut, dann versuche doch mal eine Verbindung auf zu bauen, so wie ihr es schon öfters getan habt!“, blieb Severus auch in dieser Situation ganz ruhig. „Ja, ja ich spüre sie, ganz weit weg, aber sie ist da….konstant!“, verkündete er nach langen Minuten und blickte sorgenvoll zu Severus hoch : „Gut, das ist gut, wir sollten ihr Ruhe geben. Ich glaube für Mutter und Kind, war dies sehr anstrengend, wenn ihr Körper Ruhe braucht und will, sollten wir sie nicht zu früh aus diesem, für sie mit Sicherheit erholsamen, Schlaf holen!“, bestimmte Severus und fasste Draco besänftigend an der Schulter, als er sprach : „ Und nun schildere mir bitte noch einmal genau was passierte!“ So ließen sie Hermione, den Schlaf der gerechten schlafen auch wenn dieser außergewöhnlich tief war und so berichtete Draco Severus alles was sich aus seiner Sichtweise abgespielt hatte und Severus hörte sich alles besorgt an, war doch dies ein besonderes, nie dagewesenes Ereignis. Als der Abend dämmerte und Draco es vor Spannung nicht mehr aushielt, gingen sie wieder an ihr Krankenbett und Draco wurde von Severus angewiesen, wieder vorsichtig mit ihr in Kontakt zu treten. Was er auch sehr behutsam tat, er erfühlte sie und bemerkte nach den Stunden der absoluten Ruhe für Hermione, wie sich etwas verändert hatte, ihr Geist schien etwas näher an der Oberfläche zu sein, jetzt nahm er auch wie im Traum wieder Gedanken von ihr wahr, aber sie wollte nicht aufwachen, es war als würde man, ein Kind das nicht erwachen wollte spielerisch dazu bewegen müssen, doch aufzuwachen und so begann er ihr in Gedanken vom Baby zu erzählen und wie sehr er sich sorgte, da sie ihm nichts über ihren Zustand oder den ihres Kindes erzählen konnten. Er ergriff auch nun ihre Hände um ihr nicht nur geistig nahe zu sein als er fühlte wie sie sich nun auch besorgt zeigte wie es ihm ginge, es schien als würde nun sehr langsam ihre Lebensgeister in sie zurückkommen. Die Bilder in ihrem Kopf, zeigten den Kampf und dass sie sich um sein Wohlergehen sorgte. Plötzlich riss ihn das erschreckte Luftholen von Pomfrey aus seiner Konzentration und er öffnete abrupt die Augen, dann sah er es, Hermiones, so warme, braune, liebevolle Augen auf seinem Gesicht und ein Lächeln legte sich über seine Züge. Sie war wieder bei ihm. „Schön, dass sie wieder bei uns sind Mrs. Malfoy. Ich würde sie gerne erneut untersuchen! Würden die Herren uns bitte alleine lassen?“, erklärte die Heilerin nun sehr geschäftig, nachdem sie die Situation erfasst hatte und trat an das Bett heran. Severus trat zurück und baute sich am Fußende des Bettes auf, während Hermione antwortete: „Draco kann gerne hier bleiben und falls ich mich nicht frei machen muss, kann auch Severus bleiben. Er wird sowieso sehr gespannt sein was passiert ist, nicht wahr!“ Sie lächelte wissend und Draco musste grinsen, wenn sie schon wieder solche Sprüche machen konnte, ging es ihr wirklich wieder gut. Draco blieb auf der Bettkante bei Hermione sitzen und nickte nur zustimmend bei ihren Worten. Die Medihexe trat an Severus Stelle, während sie antwortete: „Gut, das ist ihre Entscheidung Mrs. Malfoy!“, dann begann sie Hermione geschäftig zu befrage. „Tut ihnen noch irgendetwas weh?“ Hermione schüttelte leicht den Kopf, während Madame Pormfrey Notizen machte, dann fragte sie weiter: „Wie fühlen sich, sind sie noch schwach oder fühlen sie sich ausgeruht?“ „Ja, mir geht’s richtig gut. Ich bin total erholt und habe wunderbar geschlafen, aber wie komme ich überhaupt hier her? Du hast mir viel erzählt Draco, aber das hast du mir nicht gezeigt. Ich weiß nur noch wie ich versucht habe dich zu verteidigen, weiter weiß ich nicht!“ „Nun, ich habe dich her getragen, mein Schatz und habe mir riesen Sorgen um dich gemacht, weil du nicht aufwachen wolltest!“, antworte Draco, während er sie liebevoll anlächelte und weiter ihre Hand hielt, dann unterbrach Madame Pomfrey sie: „Gut, wenn sie sich so gut fühlen, kann ich sie heute Abend entlassen. Ich würde nur gerne noch einen Diagonsezauber anwenden um zu sehen wie es ihrem Baby geht. Es könnte sein, dass ich diesmal schon heraus finden kann welches Geschlecht ihr Kind haben wird, es wäre zwar sehr früh, aber manchmal klappt es schon. Wollen sie das wissen?“ Sie sah sowohl Hermione als auch Draco fragend an, die sich dann aber einander zuwandten und Draco sagte lächelnd: „Nichts lieber als das!“ und als auch Hermione lächelnd nickte, antwortete er der Heilerin: „Ja, teilen sie es uns bitte mit, wenn sie es heraus finden!“ Sie Medihexe nickte und schwang ihren Zauberstab, beobachtete eine Weile die Ergebnisse, während Hermione und Draco sie gespannte betrachteten. Severus war inzwischen zu seiner normalen Haltung zurück gekehrt, hatte die Arme vor der Brust verschränkt und wartete mit ausdrucksloser Miene, doch Draco wusste, auch er war besorgt und hoffte, dass es nicht nur Hermione sondern auch dem Baby gut ging. Etwa eine Minute später, die Hermione wie Stunden vor kamen, erklärte Madame Pomfrey lächelnd: „Ihrer kleinen Tochter geht es gut!“ „Es tut gut das zu hören!“, seufzte Draco erleichtert, doch dann überrannte ihn die Freude: „Ein Mädchen? Wir bekommen ein Mädchen?“, fragte Draco noch mal aufgeregt nach und Hermione fiel ihm währenddessen freudig um den Hals. Er legte einen Arm um sie, während er noch immer die Heilerin ansah, welche nickte und weiter sprach: „Ja, ganz eindeutig ein Mädchen und sie ist agil und genau so entwickelt wie sie es sein sollte, also alles bestens!“ Nun wandte er sich völlig seiner Frau zu, was Hermione zufrieden aufnahm und sich langsam aus der Umarmung löste, ihm tief in die Augen sah und lächelnd erklärte: „Unserer kleine Tochter, wie sich das anhört!“ Er nickte und wollte gerade etwas erwidern als Severus sich einmischte: „So schön es auch ist, dass eure Tochter gesund und munter ist und ich mich für euch freue, möchte ich euch doch in eurem Geturtelt unterbrechen. Entweder reden wir jetzt über alles, oder ihr kommt später zu mir!“ Noch bevor Hermione antworten konnte sagte Madame Pomfrey: „Gut, ich lasse sie dann alleine!“ Sie wandte sich um und verschwand schnellen Schrittes in ihrem Büro und nun antwortete auch Hermione: „Bitte Severus, bleib! Mir wird heute schrecklich langweilig sein, wenn ich noch den ganzen Tag hier rumliegen muss, da kommt es mir gerade recht jetzt über alles zu reden!“ „Gut, Draco hat mir schon erzählt was aus seiner Sicht bei dem Kampf passiert ist, jetzt würde mich deine Sicht der Dinge interessieren!“, erklärte er, jetzt schon wieder offener und entspannt, während er sich einen Stuhl heran zog und auf der Seite gegenüber von Draco an ihrem Bett Platz nahm. Sie überlegte kurz, dann begann sie ruhig zu erklären, während Draco weiter neben ihr auf dem Bett saß und ihre Hand hielt: „Nun, ich weiß nicht wieso, aber auf ein Mal spürte ich, dass Draco in Gefahr ist, dass er mich braucht…!“ Sie wollte gerade weiter ausholen zu erklären wie die Magie sie geleitet hatte, als die Tür der Krankenstation aufging und Prof. Lupin und Tonk, gefolgt von Harry und Ginny die Krankenstation betraten. „Du bist wieder wach, ich bin so froh!“, rief Harry aus, als er sah das Hermione im Bett saß und ihnen entgegen strahlte. Sie versammelten sich gut gelaunt und erleichtert um das Bett und Remus fragte besorgt: „Ist alles ok bei dir Hermione? Seit ihr zwei gesund?“ Hermione nickte, blickte in die Runde und fragte interessiert, aber auch leicht besorgt: „Und wo sind Daphne und Blaise, geht es Blaise denn gut? Ich hatte fast vergessen, dass er ja auch bei dem Kampf dabei war!“ Draco lächelte beruhigend und erklärte: „Den beiden geht es gut, aber ich denke, Daphne hat es einen gehörigen Schrecken eingejagt das Blaise außer Gefecht gesetzt worden ist. Sie war heute Morgen kurz hier, aber ich bin mir sicher, sie wollen den Tag heute ganz für sich verbringen, was ich nur zu gut verstehen kann!“ Er zwinkerte ihr zu und auch Hermione nickte und grinste leicht anzüglich, dann wandten sie sich wieder der Runde zu und Hermione fuhr fort: „Nun, ich war gerade dabei zu erzählen was passiert ist und ich denke, das könnte ihr auch alle hören, euch interessiert es sicher auch.“ Remus nickte zustimmend und antwortete: „Ja, ich wollte sowieso mit euch reden. Severus hatte mir ja erklärt was es wohl mit deinem eigenartigen Ausbruch in meiner Stunde zu tun hatte, aber mir währe wohler, wenn wir über den Unterricht noch mal sprechen. Ich freue mich sehr, dass es dir gut geht Hermione. Wir haben uns große Sorgen gemacht, als du nach dem Kampf nicht aufwachen wolltest, aber Madame Pomfrey hat keinen von uns zu dir gelassen! Nur Draco hat es geschafft für sich eine Ausnahme zu erwirken!“ Sie machten es sich auf den angrenzenden Betten und den wenigen Stühlen bequem, während Hermione schon weiter sprach: „Also, ich war gerade dabei zu erzählen das Daphne und ich den Buchladen verlassen hatten, als ich spürte, dass Draco mich braucht. Ich weiß nicht wie das passieren konnte, denn normalerweise muss ich aktiv meine Fühler nach ihm ausstrecken um ihn so klar zu spüren, aber wahrscheinlich war es weil er in einer so großen Ausnahmesituation war und wir in letzter Zeit ja auch viel geübt haben um unser Verbindung zu intensivieren und zu lernen wie sie funktionier. Jedenfalls ließ ich dann bewusst alle Schilde fallen, versuchte ihn zu orten und ließ mich von der Magie leiten. Es war außergewöhnlich, so klar wie ich wusste wohin ich gehen muss, fühlen konnte wo er ist. Als ich schließlich sah das er von drei Zauberern, wohl Todesser, denn Travers war dabei, angegriffen wurde und das Blaise schon am Boden war, spürte ich richtig wie sich die Magie in mir zusammen ballte. Ich konnte nicht wirklich etwas dagegen unternehmen, habe es auch gar nicht versucht. Es war, als würden meine Emotionen, dass ich angreifen und ihn verteidigen will, keine meinen Mann so angreift, die Kontrolle übernehmen und ich ließ es einfach zu. Ich weiß noch, dass ich mich auf die Angreifer konzentrierte und sie aus schalten wollte, aber sicher gehen wollte, dass Draco nichts ab bekommt. Ich weiß nicht, ob ich es geschafft habe, denn als ich spürte, dass die Magie mich verließ, ich die drei angriff, verlor ich auch schon das Bewusstsein und dann bin ich hier aufgewacht. Beziehungsweise ich erinnere mich noch, dass Draco mir Bilder und Emotionen gezeigt hat, während ich schlief und versucht hat mich zu erreichen.“ Draco drückte liebevoll ihre Hand und lächelte, während er antwortete: „Etwas andere konnte ich ja nicht tun um dir zu helfen und du weißt wie sehr ich rumsitzen, warten und nutzlos sein hasse!“ Sie nickte lächelnd, während Severus laut überlegend erzählte: „Das ist wirklich außergewöhnlich. Ich denke, nicht mal ihr dürftet so stark sein, eure Verbindung dürfte nicht so stark sein. Aber ich habe eine Ahnung woher es kommt dass du so viel Macht bündeln konntest Hermione. Ich nehme an, dass dein Baby deine Magie noch verstärkt und wir haben ja schon in den Übungsstunden gesehen, dass du deutlich mehr als Draco deine Magie Leiten kannst und Kontrolle darüber hast. Das ein Baby eine Hexe stärker macht, kann schon mal vorkommen, aber bei dir ist das besonders auffällig, weil du schon alleine so mächtig bist. Ich würde aber dazu raten das nicht wieder zu versuchen, denn die Folgen dieses Mal waren zwar nicht schlimm, aber solche Erschöpfungszustände sind sicher nicht förderlich für das Baby. Auch kann es durchaus beim nächsten Mal ins Auge gehen und dem Baby schaden oder du vielleicht deutlich länger brauchst um wieder auf zu wachen. Es ist jetzt aber noch wichtiger, dass ihr nicht ohne Anleitung übt und stablose Magie trainiert.“ Draco stimmte dem voll und ganz zu, erklärte: „Ich denke auch, wir sollten vorsichtig sein. Nicht aus zu denken, wenn Hermione oder unsere Tochter zu schaden kämen. Aber ich bin beeindruckt wie stark sie ist und das sie mich so retten konnte!“ „Ich finde trotzdem, ihr solltet in Verteidigung gegen die dunklen Künste aufpassen und eventuell auch den ein oder anderen Zauber nur theoretisch aus probieren, denn ich will nicht riskieren dass du Hermione oder euer Baby zu Schaden kommt!“, warf Remus besorgt ein und Tonks, die neben ihm stand nickte heftig zustimmend und erklärte dann breit lächelnd: „Ich freue mich so, dass es euch gut geht und ich bin schon ganz gespannt auf eure Tochter. Noch mehr neue Familienmitglieder!“ Als wenig später die Freunde Draco und Hermione verließen, waren sie dann doch froh jetzt ihre Ruhe zu haben, denn auch Severus ließ sie alleine. Endlich waren sie zum ersten Mal seit den Ereignissen alleine. Draco zog sie fest in seine Arme und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn, bevor er wisperte: „Ich bin so froh, dass es dir gut geht. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie viel Angst ich um dich und unser Baby, unserer Tochter hatte!“ Sie kuschelte sich eng an ihn und erklärte seufzend: „Ich bin froh, dass es dir gut geht. Es war kein schönes Gefühl zu sehen wie du gegen die drei Todesser kämpfen musstest! Was ist eigentliche passiert nachdem ich ohnmächtig wurde?“ Draco erzählte ihr dass er die Todesser noch entwaffnet hätte und dann mit ihr zurück ins Schloss ist, die Todesser aber, nachdem Tonks sie fest genommen hätte, vom Ministerium schon abgeholt worden wäre und endlich die gegen sie ausstehenden Prozesse geführt werden können. Wie versprochen konnte Madame Pomfrey sie am frühen Abend entlassen und gab auch ihr Ok das Hermione am nächsten Tag auch wieder am Unterricht teil nehmen könnte. Zum Glück waren es nur noch weniger als zwei Wochen bis die Osterferien beginnen würden und sie sich dann richtig ausruhen könnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)