Liebe heilt die Seele von Nira26 (3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen") ================================================================================ Kapitel 31: Weihnachtsball -------------------------- Schon am Tag zuvor hatte Ginny abends eine Eule ungeduldig wartend empfangen, die zwei Große Pakete brachte, doch leider hatte sie am Abend keine Möglichkeit mehr dazu gehabt Hermione ihr Kleid zu bringen, also sah sie es erst jetzt. Sie hatten begonnen sich in Ginnys Räumen für den Ball fertig zu machen. Sie faltete das Papier grade ganz zärtlich zur Seite und präsentierte Hermione stolz ihr Kleid. Es lag säuberlich zusammen gefaltet in dem Karton und Hermione besah es neugierig. Vorsichtig hob Ginny das Kleid aus der Verpackung und hielt es sich vor den Körper. Es war ein langes, silbergraues Kleid aus feiner, fließender Seide. Im Nacken würde es zusammen gehalten und öffnete sich dann in einen V-Ausschnitt. Ärmel hatte es keine. Der Ausschnitt war mir feinem, helle- und dunkel- grauem Chinchilla Pelz besetzt und wirkte so noch edler. Lang und fließend würde das Kleid ihre Silhouette umspielen und umschmeicheln, aber Hermione wunderte sich, das Kleid wirkte etwas zu lang. Auf der einen Seite endete es anscheinend in einer langen Schleppe. Sie fragte Ginny: „Hat es eine Schleppe? Ist das nicht etwas zu overdressed, selbst für den Weihnachtsball.“ Ginny schüttelte energisch den Kopf, beugte sich nach unten und griff zum Saum des Kleides, dann reichte sie Hermione den Zipfel und sie erkannte, dass sich dort eine Schlaufe befand. Verwirrt sah sie Ginny an, die dann erklärte: „Man hängt die Schleppe mit dieser Schlaufe an den Mittelfinger und so wirkt das Kleid viel kürzer, man kann etwas Bein sehen und die Schleppe hängt nie auf dem Boden.“ Hermione nickte verstehend und Ginny legte das Kleid auf dem Bett ab um aus dem Karton noch eine breite Stola zu nehmen, die aus feiner Seide und Wolle gewebt war, den gleichen Farbton wie das Kleid hatte und an den Enden mit demselben Pelz besetzt war. Außerdem zog sie noch eine kleine, schwarze Handtasche hervor. Freudig sagte sie: „Schau dir das an, so schöne Sachen hatte ich noch nie und Fleur hat mir wie versprochen, auch noch dazu passende schwarze Schuhe geschickt. Ich finde das so toll. Endlich hab ich auch mal etwas richtig Edles. Ich kann’s kaum erwarten die Gesichter der anderen zu sehen, wenn ich das trage. Und Harry hat mir noch das hier geschenkt!“ Sie zog aus ihrem Nachttisch eine kleine, dunkelblaue Schatulle und klappte diese auf. Auf einem weißen Kissen lagen zwei Tropfenförmige, Onyxohrringe, schlicht, aber sehr schön und eine Silberkette an der genauso ein Tropfenförmiger, facettierter Onyx hing wie an den Ohrringen. Hermione besah sich den Schmuck und erklärte lächelnd: „Du wirst umwerfend aussehen und der Schmuck von Harry ist wirklich schön. Das ist sicher genau der den Fleur für das Kleid vorgesehen hatte, denn er passt so gut dazu.“ Ginny nickte und strahlte wirklich. (http://www.efox-shop.com/mantel-spalte-tr-auml-gerlosen-bodenlangen-seiden-satin-wie-am-abend-ballkleid-gye046-p-45000 ) Auch Hermione öffnete nun den großen, edlen, weißen Karton in mit dem eingeprägten Emblem von Fleur Design im Deckel. Auch ihr Kleid lag in feinem Seidenpapier, das sie nun zu Seite schlug. Sie sah als erstes einen mit vielen kleinen, dunkelblauen Perlen bestickten Teil des Kleides. Gespannt nahm sie das Kleid heraus, erkannte dann jedoch, dass sie offenbar nur das Oberteil in Händen hielt und ihr Kleid zweiteilig war. Das ganze sah sehr freizügig und gewagt aus und Hermione zweifelte etwas daran ob sie es wirklich tragen sollte. Ginny, die neben ihr stand bekam große Augen und sagte schließlich: „Zieh es an, dann sehen wir wie gewagt es wirklich ist und du kannst entscheiden ob du es tragen wirst.“ Hermione lächelte, wie gut sie sie doch kannte. Sie nickte nur und verschwand mit dem kompletten Karton im Bad. Sie entnahm das Kleid aus dem Karton und sah nun, dass der über und über mit Perlen bestickte Teil wie ein Banderautop oder ein Trägerloser BH zu tragen war und sich daran ein dünner, hochglänzender seidener Stoff anschloss, der auf Bauchhöhe von einer großen Silberspange zusammengerafft wurde. Der Rücken würde somit komplett frei sein, nur das dünne Band, das das Banderau im Rücken schloss bildete die Rückseite. Der Rock war ebenfalls aus zart hellblauer Seide und sehr lang, hatte eine Schleppe. Sie seufzte und stieg als erstes in den Rock, den sie mit dem Oberteil zusammen bis auf ihren flachen Bauch hinauf ziehen musste, damit das Banderau richtig saß. Sie schloss das Oberteil im Rücken und drehte sich langsam, beobachtend vor dem Spiegel. Der Rock saß über dem Bauch und am Po schön eng, war hinten, mittig über dem Po zu mehren Falten zusammengerafft, die dafür Sorgten das der Rock nach unten deutlich weiter wurde und schließlich ging dieser Teil des Rockes in die Schleppe über. Vorne war der Rock schlicht gehalten, fiel einfach gerade, etwas weiter, werdend, nach unten, bis zum Boden. Der Schal, der an den Brustteil anschloss und über dem Bauch gerafft war, war genau so lang wie Rock und in der gleichen Farbe und fiel verspielt vor dem Rock zu Boden. Ja, das Kleid war definitiv sehr freizügig. Gespannt verließ sie das Bad und wartete auf Ginnys Meinung. Ihre Freundin war schon sehr gespannt und kam ihr gleich entgegen, als die Badezimmertür auf ging. Sie drehte sich langsam um die eigenen Achse und zeigte Ginny das Outfit, die es staunend bewunderte, dann sagte sie: „Draco wird wahnsinnig werden, wenn er dich so sieht. Das sieht so heiß aus, aber auch wunderschön. Fleur hat sich wirklich selbst übertroffen. Ich finde, du kannst das gut tragen. Deine Figur ist traumhaft und dein Mann wird dich schon zu beschützen wissen.“ Sie zwinkerte ihr zu und Hermione war sich aber immer noch nicht ganz sicher ob sie dieses Kleid wirklich tragen sollte. Das Kleid zeigte definitiv sehr viel Haut und der Rock war elegant, aber sexy geschnitten, das musste sie zugeben, aber gefiel es ihr? Sie besah sich weiter im Spiegel, sah aus den Augenwinkeln, das Ginny mit ihrem Kleid beschäftigt war, dann legte verstohlen ihre Hand auf ihren flachen Bauch, in dem ihr großes, kleines Geheimnis schlummerte. Jetzt konnte sie so was noch gut tragen, doch in ein paar Monaten würde sie einen sichtbaren Babybauch haben, etwas so gewagtes würde sie dann keinesfalls mehr tragen können. Ginny hatte sicher recht, Draco würde es wahnsinnig gut gefallen. Seine schöne Frau an seiner Seite, so würde sie sicher nicht neben ihm unter gehen. Doch war das Kleid warm genug? Ihr fiel ein, dass Fleur etwas von einer Stola gesagt hatte. Sie lief zurück ins Bad und kam mit dem großen Karton zurück. Er enthielt noch eine sehr weiche, cremeweiße, schmale Pelzstola von einem Silberfuchs, die mit zwei breiten Seidenbändern zusammen gebunden wurde und so die Schultern wärmen sollte. Sie legte das breite Pelzband um, band die Bänder zu einer schönen Schleife und stellte fest, es wärmte wirklich und passte sehr gut zu dem Kleid. Dann enthielt der Karton noch eine kleinere Kiste in der sie cremeweiße, feine Higheels mit gerundeter Fußspitze, fand. Als letztes enthielt der Karton noch eine kleine, dunkelblaue Handtasche in der Form eines Briefumschlages. Sie war mit den gleichen dunkelblauen Perlen bestickt, wie der Oberteil des Kleides und man konnte die Tasche mit einer langen Silberkette über der Schulter tragen. Sie stellte die Schuhe auf den Boden und siegt hinein, dann ging sie erneut zu dem großen Spiel und betrachtete sich. Probeweise fasste sie mit beiden Händen ihre Haare Zusammen, legte sie zusammengedreht hinten an den Kopf und hielt sie mit einer Hand. Ja, wenn sie die Haare hochstecken würde, würde das hier wirklich atemberaubend aussehen, musste sie feststellen und sie merkte, dass sie den Mut hatte dieses so offenherzige Kleid zu tragen, außerdem hatte sie ja auch keine andere Alternative, denn schon in wenigen Stunden war schließlich der Ball. Sie war schön und das konnte sie auch zeigen, sie fühlte sich begehrenswert wie nie. Ginny, die nun auch ihr Kleid trug, trat zu ihr und besah sich ebenfalls im Spiegel. Ihr stand das silbergrau wirklich gut und der fließende Stoff umspielte sehr schön ihre Figur und brachte das saftige rot ihres Haares vorteilhaft zur Geltung. Auch das kleine Detail, der schmale Pelzbesatz am Ausschnitt war sehr passend. Das silbergrau passte perfekt zu ihren roten Haaren und ihrer blassen Haut. Sie sah, dass auch Ginny eine Stola dabei hatte, doch war ihre kein kleiner Pelz, sondern ein breiter, silbergrauer, silberdurchwebter Schal, der an den Enden mit dem gleichen Pelz eingefasst war, wie der Ausschnitt des Kleides. Hermione griff nach dem Schal und musste feststellen, dass er sehr dünne, aber denn noch warm zu sein schien, sie tippte auf Pashmina und Seide, denn der Stoff fühlte sich so weich und leicht an, wie ihr eigener Pashmina Schal. Ginny, die entschieden hatte ihre Haare offen zu tragen, bürstete diese nur so lange bis sie seidig glänzten, dann schminkte sie sich dezent und edel, während auch Hermione sich Schminkte. Danach half Ginny ihr ihre Haare am Hinterkopf elegant hoch zu stecken, sodass bis auf ganz wenige Locken alle Haare streng nach hinten gesteckt waren und in einem geschwungenen Knoten am Hinterkopf lagen. Als letztes steckte sie eine cremeweiße, mit Perlen verzierte, große Blütenspange in die Hochsteckfrisur. Hermione besah sich von allen Seiten im Spiegel und war sehr zufrieden mit sich. Nur passenden Schmuck hatte sie wirklich nicht dazu, aber es würde auch so sehr gut gehen, denn das Oberteil funkelte schon genug. Gemeinsam verließen sich wenig später Ginnys Räume um zu den Jungs zu gehen, die in der Schulsprecherräumen warten wollte und um sich dort auch mit Daphne und Luna zu treffen. Sie traten durch das Portrait in die Räume und fanden die Jungs schon im Wohnzimmer vor, genauso wie Luna und Daphne, die wirklich chic aussahen. Daphnes dunkelblaues Kleid war ein Ballkleid im wirklich traditionellen Sinne. Das Oberteil war Trägerlos und lag sehr eng an, war im Rücken geschnürt wie ein Mieder. Die enge Korsage ging in einen sehr weiten, wallenden Rock mit vielen Unterröcken und einem Reifrock über. Wirklich edel und wohl für eine Reinblüterin angemessen. Es war Dunkelrot und über der Brust und den Bauch verlief eine feine weiße Stickerei aus Garn, Steinen und Perlen, die schließlich auf dem Rock endete. Der rote Deckstoff des Rockes war vorne herauf gerafft und so geschnitten, dass er in fließenden Bögen über den schweren weißen Stoff des darunter liegenden Rocks fiel. Der ganze Stoff glänze und changierte leicht im Licht, hatte hellere und dunklere Partien. Dazu trug sie einen kurzen, dunkelroten Bolero über den Schultern, der aus demselben Stoff wie das Kleid genäht war und lange, enge Ärmel hatte. Ihr Outfit wurde abgerundet von einem prunkvollen Granatcollier und ihren in lockeren Locken hochgesteckten Haaren. Blaise passte in seinem schwarzen Frack und mit der klassischen, weißen Weste und der Weißen Fliege sehr gut dazu, genauso einen trug auch Draco. (das unten, rechts in der Ecke: http://www.cecile.de/web/deutsch/2011/Abendmode/Luxuar-Fashion/Galerie-Abendmode-2011-Luxuar-Fashion.html ) Sogar Luna hatte ein schönes Kleid gefunden, wäre da nicht die auffallende Farbe gewesen. Sie bewies mal wieder sehr viel Mut zur Farbe, da ihr Kleid in einem kräftigen sonnengelb hochglänzend erstrahlte. Auch dieses war Trägerlos und der Stoff war um ihren Oberkörper wie in Bahnen herum geschlungen gelegt aber ansonsten sehr schlicht und betonte perfekt ihre zierliche Gestalt. Ab der Hüfte wurde das Kleid breiter und ging in einen seidig, fließenden, langen Rock über, der ab den Oberschenkeln in A-Linie weiter wurde. Hätte sie dieses Kleid nicht noch mit dunkelgrünem Schmuck kombiniert, hätte es wohl trotz der außergewöhnlichen Farbe edel gewirkt, aber auf ihrer so blassen Haut und mit ihren Strohblonden Haaren sah es aber leider eher ulkig aus. Doch Luna schien sich sehr gut darin zu gefallen und sie erklärte: „Ist das Kleid nicht schön? Es leuchtet wie die Sonne. Ich hätte zwar gerne eines in so einem schönen Hellblau gehabt wie du Hermione, aber so leuchte ich wenigstens. Ich habe mich in die Farbe sofort verliebt, das musste ich einfach kaufen und jetzt im Winter, wo es oft so dunkel und trist ist, bringt so ein schönes Gelb doch gleich die gute Laune zurück.“ Hermione musste ungewollt grinsen, denn irgendwie hatte Luna ja recht, die Farbe war wirklich strahlend und machte sicher gute Laune. ( das fünfte von links, das wirklich Gelbe: http://www.cecile.de/web/deutsch/2010/Abendmode/Luxuar-Fashion/Galerie-Abendmode-2010-Luxuar-Fashion.html?start=11 ) Mit einem so solchen Kleid hatte Draco ganz sicher nicht gerechnet. Seine Frau sah atemberaubend aus. Sehr sexy und wunderschön. Sein Blick fiel automatisch auf den nur leicht verhüllten, flachen Bauch und er musste grinsen, hatte Fleur ihn doch so schön betont, obwohl sie nichts davon wusste, dass sie Schwanger war. Er tat stolz und glücklich auf sie zu, reichte ihr eine Hand und drehte sie dann leicht an seiner Hand. Er wisperte: „Du bist wunderschön Liebling, du wirst allen die Schau stehlen. Meine Frau wird sie alle in den Schatten stellen.“ Während sie lächelte und ihn intensiv musterte, griff er in seine Hosentasche und zog ein kleines Etui heraus. Er klappte es auf und zeigte Hermione wunderschöne, lange, filigrane Ohrringe in Silber mit hellblauen Aquamarinen. Sie passten genau zum Kleid und Draco erklärte lächelnd: „Ich habe Fleur gefragt welchen Schmuck sie zu dem Kleid vorgesehen hatte und ihn dann für dich gekauft.“ Sie ergriff die Ohrringe und steckte sie sich an, dann nickte Draco zufrieden und erklärte: „Jetzt ist es absolut perfekt, nichts mehr fehlt! Darf ich bitten Mrs. Malfoy!“ Er hielt ihr seinen Arm hin und sie harte sich unter, dann sagte sie leise: „Danke, die Ohrringe sind wirklich schön und du siehst sehr gut aus Schatz, gut das du schon mein Mann bist, sonst müsste ich ja heute wirklich aufpassen.“ Sie zwinkerte ihm zu und er küsste sie sanft auf die Stirn und wandte sich dann zu ihren Freunden: „Los, lasst uns gehen, der Ball beginnt gleich.“ Gemeinsam verließen die acht Freunde die Schulsprecherräume in Richtung Eingangshalle. Sie stiegen zusammen die breite Treppe zur Eingangshalle hinunter. Harry mit Ginny am Arm voran, die beide unerklärlich aufgeregt waren und den anderen nicht sagen wollten warum. Ihnen folgen Luna und Neville und dann Blaise mit Daphne, daneben, hoch erhobenen Hauptes Draco mit Hermione am Arm. Während Dracos Blick über die ganze Halle glitt und zufrieden die Blicke wahrnahm, die man seiner Frau zuwarf, sie war seine Frau, da war er stolz drauf, war Hermione in mitten der Menge ein markanter Rotschopf aufgefallen, doch der Mann stand mit dem Rücken zu ihr und außer dass er Weasleyrote Haare hatte, kam er ihr nicht bekannt vor, doch er erregte ihr Aufmerksamkeit. Sie sah, dass auch Ginny und Harry wohl diesen Mann erblickt hatten und nun auf ihn zusteuerten und da drehte er sich um und Hermiones Gesichtszüge entglitten vor Überraschung. Niemals hätte sie erwartet ihn hier zu sehen, Ron stand da und grinste ihnen allen entgegen. Aber er hatte sich wahrlich verändert im letzten halben Jahr. Seine Schultern waren breiter geworden, seine ganze Erscheinung muskulöser. Durch die viele Arbeit im Freien war seine Haut schön gebräunt und er schien es seinen ältesten Brüdern nach zu tun, ließ seine Haare wachsen. Sie konnte nicht erkennen wie lang sie waren, denn er hatte sie im Nacken zu einem Zopf zusammen genommen, aber sie mussten schon deutlich über seine Schultern gehen. Sie sah, dass er wie Bill es getan hatte, dunkle Lederschnüre in eine Strähne eingeflochten hatte, doch auch diese Strähne hatte er mit in den Zopf gebunden. Er wirkte wirklich stattlich, trug eine dunkle, derbe Stoffhose, ein weißes, weites Hemd mit langen, weiten Ärmeln, dessen obere Knopfe offen standen und einen kleinen Blick auf seine Brust freiließen. Darüber trug er eine schwarzbraune, grobe Lederweste. Um seinen Hals konnte sie ein Lederband erkennen, an dem, genau wie Charlie es trug, ein Drachenzahn hing. Er sah wirklich erwachsen und irgendwie verwegen aus, grinste ihnen fröhlich entgegen und winkte. Sie bahnten sich einen Weg durch den Menge, Hermione nahm die Blicke immer noch nicht wahr und Draco hatte mittlerweile auch Ron erblickt, fand die Überraschung aber gar nicht so toll. Doch nun trat hinter Ron noch eine schmale Frau hervor, die in einem sehr ähnlichen Stil gekleidet war. Sie trug einen engen, recht kurzen, dunkelbraunen Lederrock dazu eine weißes Top und darüber eine weiße Bluse, die sie bis kurz unter die Brust zugeknöpft hatte. Dazu hatte sie flache, aber lange, dunkelbraune Lederstiefel kombiniert, die mit vielen Lederbändern umwickelt waren und bis über die Knie gingen. Über allem trug sie einen dunkelbraunen, derben Ledermantel, der ihr bis zu den Waden ging und um den Hals baumelte eine ähnliche Kette wie Rons, nur hingen an ihrer Neben dem Drachenzahn noch ein Silberring und ein Amulett. Sie hatte lange, glatte, hellblonde Haare, die sie am Hinterkopf zu einem hohen Zopf zusammen gebunden hatte. Auch sie trug ins Haar geflochtene Lederbänder, nur waren es bei ihr deutlich mehr als bei Ron. Aus ihrem schmalen, länglichen Gesicht lächelten ihnen strahlend blaue Augen entgegen. Ihr helles Haar, die weiße Bluse und die blauen Augen standen in einem schönen Kontrast zur ihrer gebräunten Haut und Hermione vermutete, anhand des wenigen, was sie von ihrem Körper sehen konnte, dass sie durch die Arbeit mit den Drachen ähnlich durtrainiert war wie Ron, denn das auch sie eine Drachenhüterin war, war unverkennbar. Sie erreichten die beiden und Harry schlang freudestrahlend die Arme um Ron: „Hey, Kumpel, cool, das das wirklich geklappt hat. Boah, du siehst klasse aus!“ Erklärte er grinsend, als er sich von Ron löste und dieser meinte: „Und du erst Harry, du hast dich gar nicht verändert.“ Ron zwinkerte Harry fröhlich zu und begrüßte dann Ginny, Neville und Luna, dann trat er etwas unsicher auf Hermione zu, wusste wohl nicht so recht, wie er sie begrüßen sollte, doch Hermione übernahm das einfach. Sie umarmte Ron und rief freudig: „Ron, warum hast du nicht geschrieben das du her kommst? Das ist so toll, wie geht’s dir denn? Was machst du hier? Ich dachte deine Eltern kommen über Weihnachten zu dir?“ Ron löste sich wieder von ihr und erklärte grinsend und leicht kopfschüttelnd: „Hermione, Hermione, noch immer die selbe, Fragen über Fragen, lass mich doch erst mal ankommen, alles andere können wir später noch bereden. Du sieht übrigens wirklich toll aus.“ Er maß sie von unten bis oben, aber nicht abschätzig oder ähnliches, nein bewundernd und Hermione wurde leicht rot bei diesem Blick. Nun trat Ron auf Draco zu und streckte ihm die Hand hin: „Hallo Malfoy!“ Die Begrüßung klang deutlich kälter als die der anderen, aber Draco ergriff zu Hermiones Erstaunen Rons Hand und antwortete: „Guten Abend, Weasley!“ Sobald Ron zurück trat, zog Draco Hermione in seinen Arm, sorgte dafür, dass sie neben ihm stand und legte seine Hand besitzergreifend auf ihre Hüfte. Hermione musterte ihn kurz und tadelte in Gedanken: „Draco, muss das sein… er ist keine Gefahr.“ Ron hatte das ganze beobachtet und grinste, trat nun auch weiter zurück und ergriff die Hand der jungen Frau, die ihre Runde bisher still beobachtete hatte. Er nickte Blaise zu und grüßte Daphne mit einem kurzen Hallo, doch dann wandte er sich wieder der ganzen Runde zu. Die Drachenhüterin sah sich neugierig in der Runde um und Ron begann zu sprechen: „Nun, darf ich euch Mirea Vorstellen, sie ist meine Verlobte und wie ich in der Ausbildung zum Drachenhüter.“ Ein großes Erstaunen und Freude machte sich in der Runde breit und Harry und Ginny umarmten Ron stürmisch, gratulierten ihm. Mirea fing währenddessen an sich mit den anderen zu unterhalten. Sie trat nun forsch und grinsend auf Hermione zu und reichte ihr die Hand: „Du bist also die legendäre Hermione, Ron und Charlie haben viel von dir erzählt.“ Hermione nickte freundlich, lächelte zurück und antworte: „Ja, die bin ich dann wohl. Ich freue mich dich kennen zu lernen, auch wenn ich überrascht bin, denn Ron hat von dir nie was geschrieben.“ Sie grinste keck: „Überraschung, er sagte, er hätte da noch was offen, so in Punkte Geheimnisse und ich kann mir schon denken was er damit meinte.“ Sie wandte sich von Hermione ab und trat mutig auf Draco zu grinste weiter fröhlich während sie auch ihm die Hand hinstreckte und als er sie ergriff frech sagte: „Du bist also der Malfoy, von dem Ron so schimpft.“ Hermione sah, wie Draco sein charmantestes Lächeln aufsetzte und galant antwortete: „Der muss ich wohl sein. Schön dich kennen zu lernen Mirea.“ Hermione wusste, er spielte nur zu gerne und erzielte genau das was er wollte. „Du bist gar nicht so arrogant und unfreundlich wie Ron sagt!“, erwiderte sie lächelnd. „Hey, Weasley, deine Verlobte mag mich!“ tönte er grinsend in die Runde und Ron drehte sich irritiert zu den dreien um. Er hatte sich noch nicht von Harry, Ginny und Neville lösten können. Nun schenkte er ihnen seine Aufmerksamkeit und antwortete nur grinsend: „Sie kennt dich ja noch nicht Malfoy!“ Ron ließ sich nicht provozieren, sondern trat zu seiner Verlobten und ergriff ihre Hand, dann lächelte er sie Liebevoll an und beugte sich für einen kurzen, liebevollen Kuss zu ihr herunter, dann flüsterte er ihr etwas ins Ohr, woraufhin sie zu kichern begann und enthusiastisch nickte. Hermione war überrascht über Rons verhalten, aber offensichtlich hatte war er erwachsen geworden und ging eher locker mit Draco um, anstatt sich provozieren zu lassen. Sie war sehr froh darüber, dass Ron offensichtlich keine romantischen Gefühle mehr für sie hatte. Mirea trat nun auf Draco zu und fragte keck: „Würdest du mich in die Halle führen Draco?“ Hermione fing herzlich zu lachen an, als sie Draco irritierten Blick sah. Sie hatte ihn so einfach Draco genannt und so frech angesprochen, das war er nicht gewohnt. Sie musste weiter grinsen, als sie ihre bittenden Augen sah und sie weiter sprach: „Bitte Draco, denn ich kenne mich hier doch gar nicht aus und mein Verlobter will lieber deine Frau entführen.“ Nun musste sie wirklich loslachen, denn Dracos Blick war einfach zu gut. Er drehte wandte sich zu Ron um, der breit grinste und nun zu Hermione trat und ihr seinen Arm anbot. Sie harkte sich unter und schritt mit Ron voran auf die Halle zu, sodass Draco ihr nur folgen konnte. Harry, Ginny, Luna und Neville waren wieder zu der Runde aufgeschlossen, während Blaise und Daphne schon vor in die große Halle gegangen waren. Die vier hatten das kurze Schauspiel auch belustigt beobachtet und scherzen nun über Draco, der um Haltung und Höflichkeit bemüht Hermione und Ron in die Halle folgte. Sie betraten die große, reich geschmückte Halle und staunten, obwohl Hermione und Draco als Schulsprecher und Ginny als Vertrauensschülerin im Planungsteam gesessen hatten und auch mit dekoriert hatten, fing sie die weihnachtliche und festliche Stimmung trotzdem ein. In der Halle schwebten überall groß, perfekt gewachsene Tannen, die mit üppigem, goldenem und rotem Weihnachtschmuck dekoriert waren. Durch die vielen roten und goldenen Kerzen, die an den Tannen hingen und in der Luft schwebten, wurde die Halle in ein warmes Licht getaucht. Auch an den Wänden hinten Tannenzweige, die mit Weihnachtsschmuck versehen waren. Das viele Tannengrün verbreitete einen erdigen, moosigen Tannenduft, der die ganze Halle erfüllte. Die großen Haustische waren runden Tischen gewichen, an denen 8 bis 12 Personen Platz hatten und die sowohl Schüler als auch Lehrer wie sie wollten besetzten konnten, denn es gab keinen Sitzplan. Am Ende der Halle, dort wo sich sonst das Podest mit dem Lehrertisch befand, war nun einen große Tanzfläche aufgebaut und am Rande dieser befand sich eine kleine Bar, an der später Punsch und andere Getränke ausgeschenkt werden würden. Schon jetzt hing über allem leise, weihnachtliche Musik und es rieselten, große, weiche Schneeflocken sanft hinab, die jedoch den Boden nicht erreichten, sondern sich magisch über den Köpfen der Zauberer und Hexen sich in Luft auflösten. Über allem hing ein dunkler Schneehimmel, so wie er draußen momentan auch zu sehen war. Die Stimmung war gut, gelöst und weihnachtlich, denn bereits morgen würden alle in die Weihnachtsferien fahren. Sie steuerten direkt auf den Tisch zu, den Daphne und Blaise schon für sie alle reserviert hatten und nach Draco, galant wie er immer war, Mirea den Stuhl zurecht gerückt hatte, trat er wieder zu Hermione, die schon saß, weil Ron an diesem Abend ähnlich galant war. Er ließ sich neben ihr nieder und sah sie mit strahlenden Augen an, während die anderen sich quer über den runden Tisch unterhielten. Die Stimmung war wirklich ausgelassen und schon wenig später eröffnete die Direktorin den Ball, der mit einem Festessen begann. Draco beäugte aus den Augenwinkeln genau wie Hermione sich Saft statt Wein eingoss und war zufrieden. Er wusste, sie würde nie so ein Risiko eingehen, aber er kam halt nicht aus seiner Haut heraus. Sie genossen das Essen und Hermione unterhielt sich angeregt mit Mirea, die neben ihr saß. Sie erzählt von ihrer Arbeit, wie sie Ron kennen gelernt hatte und das sie schon seit dem Sommer zusammen waren und wie glücklich sie darüber war, dass er sie vor einem Monat gefragt hatte ob sie ihn heiraten würde. Besonders spannend fand Hermione, dass sie erst morgen Rons Eltern kennen lernen würde, da sie aus Rumänien direkt hier her gereist waren. Sie wünschte ihr viel Spaß bei den Weasleys und warnte sie vor, dass sie Molly manchmal nicht so ernst nehmen durfte. Mirea nickte und grinste, erklärte dann: „Charlie hat mich auch schon vor seiner Mutter gewarnt, aber das wird schon. Soweit ich weiß werden morgen auch die Zwillinge da sein, auf die bin ich auch gespannt.“ Was Hermione besonders überraschte, Mirea war in Beauxbarton zur Schule gegangen, aber sie hatte damals nicht zu der Abordnung gehört, die nach Hogwarts durfte. Sie unterhielten sich gut, zwischendurch klinkte sich auch noch hin und wieder Ron oder Draco ein, doch Draco sprach die meiste Zeit mit Blaise, während Ron sich aufgeregt mit Harry über die Drachen und Quidditsch unterhielt. Offensichtlich wollte er genau wissen wie das Team dieses Jahr spielt und ob Harry den Pokal holen würde. Dann endlich eröffnete die Direktorin den Tanz, woraufhin Draco sie galant aufforderte mit ihm zu tanze, was sie nur zu gern annahm und zu ihr großen Überraschung ging auch Ron mit seiner Verlobten auf die Tanzfläche. Früher wäre er laut schreiend geflohen. Doch jetzt schien es ihm Spaß zu machen, obwohl Hermione zugeben musste, die beiden tanzen einen sehr eigenwilligen Stil und fielen, aufgrund ihrer Kleidung, zwischen den ganzen schwarzen Anzügen und Fräcken und den langen Ballkleidern, doch sehr auf, aber das störte sie offensichtlich nicht. Hermione schwelgte gerade mit Draco in einem Walzer, ließ sich von ihm galant über die Tanzfläche führen und genoss es sichtlich, als sie aus den Augenwinkel sah dass eine aufgeregte Lavander über die Tanzfläche stürmte und offensichtlich genau auf Ron und Mirea zu. Anscheinend hatte sie ihn gerade erst entdeckt. Hermione wies Draco auf die Szene hin und er tanzte mit ihr zum Rand der Tanzfläche, von wo aus sie das folgende gut beobachten konnten. Lavander stürmte auf Ron zielstrebig zu, schien sich gar nicht daran zu stören das er tanzte und jemanden im Arme hielt, nein sie rannte ihn fast um und fiel ihm laut plärrend um den Hals: „WonWon, mein Won, du bist hier, was machst du denn hier? Warum hat du mir das nicht geschrieben!“ Sie überfiel ihn richtig und Hermione und Draco brachen bei dem Anblick in lautes Gelächter aus, das war einfach zu köstlich. Sie sahen, dass auch Ginny und Harry die Szene beobachteten und sich jetzt immer mehr Schüler zu der, immer noch laut vor sich hin plappernden Lavander, umdrehten. Ron schob sie von sich, doch sein Gesichtsausdruck verriet nicht ob er sich freute oder genervt war. Hermione hörte, wie er monoton sagte: „Lavander, schön dich zu sehen, aber siehst du nicht, ich tanze und ich hab dir schon mal gesagt, nenn mich nicht WonWon“ Zum Ende hin war er wirklich laut geworden und so konnten es alle drumherum gut hören. Lavander sah nun etwas geschockt aus, währen Mirea wieder zurück zu Ron trat und Lavander böse anfunkelte, da diese sie mit ihrer Aktion weg geschubst hatte. Wütend fuhr sie nun dazwischen: „Was fällt dir ein mich so weg zu schubsen?“ Sie stand der etwa gleichgroßen Lavander mit in die Hüften gestemmten Händen gegenüber und ließ sich nicht einschüchtern. Lavander war ganz offensichtlich sprachlos. Mirea hatte, nachdem sie die Halle betreten hatten, den Mantel abgelegt und so konnte man, da sie einen sehr kurzen Rock trug und eine Bluse mit kurzen Ärmelchen, sehr gut ihren trainierten Körper sehen. Körperlich würde die unsportliche Lavander sicher nicht gegen sie bestehen können. Schließlich fand Lavander die Sprache wieder: „Ich hab doch nur Wonwon begrüßt, schließlich ist er mein Freund.“ Ron stöhnte hörbar auf und fuhr Lavander nun an: „Kapier endlich Lavander: Ich will nichts von dir! Ich hatte dir angeboten, dass wir Freunde sein können, aber so wie du dich verhältst, nehme ich das lieber wieder zurück. Lass mich in Ruhe Lavander.“ „Aber Wonwon, ich dachte du magst mich immer noch und jetzt, wo Hermione doch wirklich nichts von dir will, kannst du doch zu mir zurück kommen!“, sah sie Ron verständnislos an und Hermione flüsterte zu Draco: „Boah, die ist ja noch dümmer als gedacht, wie verbohr kann man sein!“ Ron verdrehte genervt die Augen, wollte etwas sagen, doch Mirea legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm und flüsterte ihm etwas zu, worauf er zustimmend nickte. Lavander beobachtete dies sehr kritisch. Mirea wandte sich ihr wieder zu und erklärte nun, mit einem Grinsen auf den Lippe: „Ron ist mein Verlobter und falls du es nicht glaubst, ich habe sogar einen Verlobungsring.“ Sie zog an der Kette, die sie um den Hals trug und hielt ihr den Ring, der daran hing, hin. Nun schien es bei Lavander aus zu setzten, man sah deutlich, wie sie rot im Gesicht wurde, sich aufregte. Es war richtig zu sehen, wie sich in Lavander die Wut aufstaute, aber weder Mirea noch Ron wichen irgendwie zurück. Hermione nahm freudig wahr, das Ron sich offensichtlich eine sehr starke und selbstständige Freundin gesucht hatte. Sie konnte nicht umhin diese starke, junge Frau zu mögen, die sich jetzt herausfordernd vor Lavander aufbaute und sie anfunkelte. Lavander schien vor so viel geballter Ablehnung zurück zu schrecken, trat ein paar Schritte nach hinten und Ron sagte nun kalt: „Lass uns einfach alle in Ruhe Lavander.“ Sie wollte sich gerade umdrehen und gehen als Ron sie zurück hielt: „Und das gilt auch für Hermione. Sie hat es nicht verdient, dass du sie so angehst, nur weil ich dich nicht liebe. Ja, ich weiß von deinem Angriff auf sie, das war wirklich das letzte Lavander! Geht, ich will dich nicht mehr sehen.“ Sie sah, wie Lavander die Beine in die Hand nahm und die Halle verließ, die Szene gerade war auch wirklich zu peinlich für sie, aber das hatte sie sich ja selber eingebrockt. Hermione trat nun zu den beiden und fragte überrascht: „Du weißt davon, woher denn?“ Ron lächelte traurig und erklärte: „Ginny hat es mir geschrieben, wie so vieles, bevor ich es aus der Zeitung erfahren musste. Ich denke, wir sollten demnächst mal wirklich reden Hermione. Ich will, dass wir wieder Freunde werden, wirkliche Freunde und das wir uns schreiben bringt nichts, wenn du mir nicht ehrlich erzählst was bei dir los ist. Hermione, ich mag dich sehr gerne, du warst und bist meine beste Freundin und wir sollten wirklich daran arbeiten.“ Mirea stand daneben und lächelte, nickte Hermione freundlich zu, die unsicher von Ron zu ihr blickte, schließlich sagte Mirea: „Ist schon ok, dass Lavander nerven könnte, wussten wir, schließlich hat sie oft genug Ron geschrieben. Und Ron hat mir eure Geschichte erzählt und ich weiß, wie wichtig du ihm als Freundin bist.“ Draco schlug nun vor: „Lasst uns zurück zum Tisch gehen, dann können wir etwas reden.“ Ihm gefiel zwar sicher nicht, dass Weasley sich mit seiner Frau so aussöhnen wollte, aber er wusste, wie wichtig Hermione das war, daher unterstützte er es. Ihr Tisch war verlassen und die anderen waren noch immer auf der Tanzfläche, beziehungsweise Neville und Luna konnte Hermione an der Bar erspähen und sie traf eine Entscheidung, die sie Draco kurz mitteilte, ihn dafür ansah, denn seine Hand hielt sie schon: „Ich möchte offen zu Ron sein und ihm sagen das wir ein Baby kriegen, so kann ich ihm beweisen, dass es mir ernst ist mit der Freundschaft! Außerdem will ich einfach, dass er es weiß.“ Sie musterte Draco abwartend, der schließlich leicht nickte und antwortete: „Ja, aber nur wenn er es für sich behält bis die anderen es erfahren und nur für dich, weil ich weiß wie wichtig dir diese Freundschaft ist. Du weißt, ich mag Weasley immer noch nicht.“ Hermione lachte zufrieden, denn sie bekam ihren Willen und gegen Dracos Abneigung konnte sie nicht viel tun, das musste sich von alleine geben. Sie ließen sich erneut am Tisch nieder doch Hermione setzte sich diesmal extra neben Ron um mit ihm zu reden. Sie wandte sich ihm zu, während sie Dracos Hand, der neben ihr saß, hielt: „Ron, ich will auch, dass unsre Freundschaft bestand hat und wir wieder zueinander finden. Ich bin sehr froh zu sehen dass du Mirea hast und es dir gut geht, du wohl darüber hinweg bist, dass ich Dracos Frau bin. Es tut gut dich so glücklich und froh zu sehen. Du hast ja recht, wir haben uns zwar geschrieben, aber von nichts wichtigem berichtet. Ich hätte dir so viel erzählen müssen, was du wohl von Ginny gehört hast und ich weiß, du wärst auch für mich da gewesen in der schweren Zeit, in den letzten Monate, aber ich konnte mit dir über das alles nicht reden.“ Ron nickte verstehend und erklärte: „Das ist schon ok Hermione, wir müssen eben lernen wieder unbefangener miteinander um zu gehen. Ich habe gemerkt, dass du dich zurück ziehst und selber dann auch nichts mehr erzählt, obwohl ich wusste, du hättest dich sicher für mich gefreut wenn ich dir von Mirea geschrieben hätte oder noch mehr von der Ausbildung oder meinen neuen Freunden.“ „Ja, das hätte ich, aber lass uns jetzt gleich anfangen offen zu sein.“ Sie sah noch mal Draco an, atmete durch und Draco lächelte aufmunternd, dann wandte sie sich zu Ron, der sie neugierig musterte und sprach weiter: „Ich will dir eine tolle Neuigkeit erzählen, die die Anderen aber noch nicht wissen. Sie sollen es Weihnachten erfahren, so als Überraschung, also versprecht mir bitte, ihr sagt nichts.“ Ron nickte gespannt und auch Mirea nickte und erklärte: „Klar sagen wir nichts, da bin ich aber gespannt was es so Schönes gibt!“ Hermione rückte mit ihrem Stuhl ganz nahe an Draco heran und lehnte sich an ihn. Er legte einen Arm um sie und auf ihren Bauch, dann erst begann sie mit glänzenden Augen zu offenbaren: „Wir bekommen ein Baby!“ Während sich auf Mireas Gesicht ein breites Lächeln ausbreitete und sie begann Hermione und Draco zu gratulieren, die dies schnell bremsten, damit die anderen nichts mit bekamen, staunte Ron, wie er immer auf große Neuigkeiten reagiert hatte. Seine Augen wurden groß und sein Mund öffnete sich, so saß er mit weit aufgerissenen Augen und Mund vor Hermione und war sprachlos. Schließlich fing er sich und zog Hermione, die jetzt ihrerseits total erstaunt war, aus Dracos Armen und stürmisch in seine, dann erklärte er, wohl stark darum bemüht leise zu reden: „Das ist ja klasse, ich gratulier dir. So wie ihr strahlt, war das so geplant, oder?“ Sie befreite sich umständlich aus Rons Arme und lehnte sich wieder zu Draco, der sie wieder in seine Arme schloss, dann antwortete sie fröhlich lächelnd: „Ja, Ron, wir wünschen uns das, auch wenn wir nicht gedacht hatten, dass es so schnell in Erfüllung geht!“ „Wow, ihr macht wirklich keine halben Sachen!“, staunte Ron nun grinsend und Mirea fragte neugierig: „Wisst ihr schon wann es kommt?“ Hermione schüttelt den Kopf und erklärte: „Wir haben noch nicht nachgerechnet, aber im Sommer, nach unserem Abschluss.“ Nun wandte sich Ron an Draco, der das Gespräch ruhig beobachtet hatte: „Du wirst also Vater Malfoy, gratuliere!“ Draco nickte Ron nur zu, er unterhielt sich nicht gerne mit ihm und wartete nur auf das Ende des Gesprächs. Schließlich, als seiner Meinung nach genug Glückwünsche und Informationen ausgetauscht waren, erhob er sich und fragte galant, während er sich leicht vor ihr verbeugte und seine Hand auffordernd hinhielt: „Würdest du mir die Ehre erweisen und mir noch ein paar Tänze schenken, meine Schönste?“ Er lächelte liebevoll und sie legte nur zu gerne ihre Hand in seine, verabschiedete sich mit einem kurzen Nicken von Ron und Mirea und ließ sich dann auf die Tanzfläche führen. In dem Moment, als sie die Tanzfläche betraten, begann ein schöner, beschwingter Slowfoxtrott, den sie sehr gerne tanzten. Draco zog Hermione schwungvoll in die Tanzhaltung und sie starteten mit diesem so anspruchsvollen, aber schönen Tanz. Nicht viele ihrer Mitschüler beherrschten ihn, was Hermione und Draco nur recht war, denn so hatten sie viel Platz die weiten Schritte und ausladenden Figuren zu tanzen. Hermione hielt sich sehr gerade, wie es der Tanz verlangte und Draco führte sie in fließenden, langen Schritten über die Tanzfläche, tanze eine, der sehr raumgreifenden, Figuren nach der anderen. Viele Augen lagen auf ihnen, während sie diesen so schweren Tanz, der als der englische Standarttanz überhaupt, der König unter ihnen, galt und so wie ihn beherrschten, äußerst elegant und fließend aussah, so elegant und perfekt vollführten. Hermione hätte noch vor einem halben Jahr diesen Tanz nicht mal ansatzweise beherrscht, aber Draco, der ein hervorragender Tänzer war und dies hatte lernen müssen, hatte ihr das Tanzen wirklich näher gebracht. Vor allem diesen Tanz, bei dem man, wenn man ihn in der Perfektion tanzte, die Draco natürlich verlangte, drei Schritte in einem 4/4 Takt verteilte, mochte sie aufgrund seiner Dynamik und des hohen Anspruches sehr. Sie glitten förmlich fließend über die Tanzfläche, hielten sich grade und tanzten nacheinander die langen Geraden und gekreuzten Flechten. Aber auch dieses Lied endete irgendwann und so auch ihr Tanz. Als nächstes erklangen die ruhigen, entspannten Töne einer Rumba, die zwar sehr im Kontrast zu dem vorhergehenden Stück stand, da es nicht nur ein lateinamerikanischer Tanz war, sondern auch ein sehr emotionaler Tanz, bei dem sich beide Tänzer sehr nahe kommen und einander umwerben konnten. Doch beides passte zu dem Abend, denn sowohl die Rumba, als auch der Slowfoxtrott waren ein Weihnachtslied. Während der Slowfoxtrott sie körperlich erhitzt hatte, da der Tanz so schwungvoll war und ihnen keine Möglichkeit zum reden ließ, so bot die Rumba nun einen wunderschönen, ruhigen Ausgleich miteinander zu flirten. Draco führte sie gekonnt, tanzten im Grundschritt einen Schritt nach rechts um danach den linken Fuß nach vorne, zwischen ihre Füße zu setzten, ihn wiegend voll zu belasten, während sie mit links einen Schritt nach hinten machte und dann wieder zurück setzte. Sie tanzten eng aneinander und dann auch wieder nicht, schwangen mit ihren Hüften mit, folgten einander fast schon symbiotisch in den Bewegungen und man sah deutlich in den Augen und Bewegungen der Beiden, dass sie es liebten so zu spielen und einander zu umwerben, wobei sie sich ununterbrochen tief in die Augen sahen. Der Grundschritt endete, indem sie einen Schritt zurück nach links machten, dabei die Hüfte mit bewegte und nun sie auf ihn zu schritt, ihren rechten Fuß wiegend zwischen seine Füße stellte und kurz belastete, ihn dann zurücknahm. Aus diesem Schritt heraus tanzten die Pirouetten und umschmeichelnde Figuren, wiederholten ihn jedoch zwischendurch immer wieder, kehrten in die enge Tanzhaltung zurück, bei der Draco diesmal seine Hand nicht auf ihrem Schulterblatt hatte, sondern etwas verrucht deutlich tiefer, auf Höhe ihrer nackten Taille auf dem Rücken, sie so eng an sich zog. Bei jeder Drehung wandten sie einander wieder die Gesichter zu und fingen den feurigen Blick des andren ein. Sie umtanzten einander in fließenden Bewegungen, berührten sich dabei jedoch immer wieder, hielten sich an den Händen oder Draco zog sie galant zu sich, nur um dann zu zu lassen, dass sie wieder weg tanzte, sich von ihm entfernte, um erneut heran gezogen zu werden. Die spielerischen Passagen wurden immer wieder unterbrochen von Phasen, in denen sie eng aneinander den Grundschritt tanzten und sich tief in die Augen blicken konnten, einfach nur genossen so beieinander zu sein. Während Draco sie so eng in seinen Armen hielt, ihr führend die Schritte vorgab und ihren Körper deutlich an seinem spüren konnte, wisperte er erhitzt von dem Tanz mit funkelnden Augen: „Ich halte die schönste Frau des ganzen Balls in meinen Armen, du bist wirklich wunderschön.“ Sie lächelte ihn liebevoll an während sie weiter erhitzt und eng miteinander tanzten. Er löste sich wieder aus dieser sehr engen Tanzhaltung, begann erneut den getanzten Flirt und führte sie in eine schwungvolle Drehung bei der der seidige Stoff ihre Beine umspielte und er ihre wunderschöne Figur, die in diesem offenherzigen Kleid so gut zur Geltung kam, bewundern konnte. Er ließ sie sich mehr als ein Mal um sich selber drehen, sodass sie schließlich, nach ein ein halb Drehungen mit dem Rücken zu ihm tanzte. Nun hielt er ihre linke Hand weiter in seiner, erhoben, wie in der Tanzhaltung und platzierte seine rechte auf ihrer Hüfte, zog dabei ihren Körper an sich, sodass sie nun mit viel Körperkontakt vor ihm tanzte. Sie legte sanft ihre rechte Hand auf seine, woraufhin er ihre rechten Hände gemeinsam weiter nach vorne gleiten ließ, auf ihren Bauch, auf die nackte Haut, die nur von dem bisschen Stoff bedeckt wurde. Er hielt sie liebevoll in seinem Arm, wiegte sich mit ihr im Takt und sie tanzten noch immer die Schritte der Rumba. Sie lehnte sie genießend an ihn und schloss die Augen. Es war wie eine kurze Ruhepause in ihrem bewegten Flirt, die jedoch nicht weniger anregend war, den sie seit Beginn des Tanzes hinlegten, denn nun konnten sie einfach die Nähe des anderen genießen. Er beugte seinen Kopf langsam zu ihrem Ohr herab und flüsterte sanft: „Es ist wunderschön so mit dir!“ Dann küsste er zärtlich ihre Schulter, die so unbedeckt vor ihm lag, was sie leicht erschaudern ließ. Sie seufzte nur leise als Antwort und er hob seinen Kopf wieder etwas an, sodass er ihr wieder ins Ohr flüstern konnte: „Ich liebe dich, euch!“ Dabei ließ er seine Hand langsam, streichelnd über ihren noch so flachen Bauch gleiten. Er hatte das Gefühl eine sehr kleine Wölbung zu fühlen, doch er wusste, das bildete er sich nur ein, denn dafür war es noch viel zu früh. Sie war leicht überrascht von seiner so offenen Berührung während alles um sie herum tanzen und sie beobachten konnten. Er wisperte an ihrem Ohr: „Ich halte gerade das, was mir am wichtigsten ist in Armen, alles. Du und unser Baby.“ Sie seufzte entspannt, war so glücklich mit allem. Ihr Mann war bei ihr, sie konnten tun und lassen was sie wollten und sie würden ein Baby bekommen. Sanft strich er mit seinen Fingern über ihren Bauch und flüsterte erneut: „Ich kann noch gar nicht richtig glauben das dort unser Baby wächst, jetzt, wo man noch gar nichts sieht.“ Hermione lachte leicht und sagte: „Es ist ja auch erst etwas mehr als einen Zentimeter groß, da kann man noch nichts sehen. Aber das wird noch schnell genug kommen.“ „Und ich bin schon sehr gespannt darauf, du wirst von Tag zu Tag schöner, seit dem wir es wissen, habe ich das Gefühl. Du strahlst richtig von innen heraus.“, erklärte er ergriffen und drehte sie dann langsam wieder zu sich um. Sie kicherte erneut und erklärte seufzend: „So fühle ich mich auch, sonst hätte ich nie den Mut zu diesem Kleid gehabt.“ In seinen Augen funkelte es begierig, als sie das sagte und er führte sie erneut in eine Pirouette, zog sie dann an sich, sie legte ihm die Hände in den Nacken und sah ihm tief in die Augen, während er seine Händen nun besitzergreifend auf ihrer Hüfte platzierte. „Den Mut darfst du öfters haben!“, hauchte er rau und küsste sie beherzt und leidenschaftlich. Sie lösten sich langsam aus dem Kuss und bewegten sich nun weiter im Takt der Musik während Hermione lächelnd und sehr leise erklärte, darauf bedacht das niemand sie hörte: „Wusstest du, dass das kleine Herzchen jetzt schon schlägt, auch wenn wir es noch nicht hören können. Es schlägt viel schneller als unsere Herzen.“ „Wirklich, es schlägt schon, woher weißt du das?“, wissbegierig und ergriffen fragte er nach und die Freude leuchtete nur so in seinen Augen. „Ich habe mir ein Buch schicken lassen, in dem solche Dinge stehen. Es kann sich jetzt auch schon bewegen, doch es wird noch lange dauern, bis wir das auch spüren können“, erklärte sie nun Schmunzelnd und freute sich sehr, dass er von solchen kleinen Details genauso begeistert war wie sie. Er seufzte glücklich: „Ich bin so gespannt auf das alles, die nächsten Monate.“ Die ruhige, heiße Rumba näherte sich jedoch leider ihrem Ende und als die letzten Takte verklungen waren, lösten sie sich erhitzt wieder etwas voneinander und Draco reichte Hermione galant seinen Arm, die ihn ergriff und sich von der Tanzfläche führen ließ. Sie waren sich still einig, jetzt brauchten sie eine Abkühlung. Sie verließen gemeinsam die große Halle. Draco führte sie an seinem Arm hinaus, durch die Eingangshalle vor das Eingangsportal, vor dem sich die verschneite Landschaft ausbreitete. Er sah sofort, dass Hermione bei der Kälte fröstelte und entschied, dass sie auch im Schloss spazieren gehen konnten. Nachdem er seinen Arm von ihrer Hand gelöst hatte, legte er ihn ums sie und erklärte: „Lass uns wieder rein gehen, hier draußen ist es viel zu kalt!“ Sie schüttelte den Kopf und wandte ein: „Ich möchte gerne hier im Schnee spazieren gehen, jetzt, heute Abend. Die Stimmung ist so schön, es schneit und alles ist so entspannt und gelöst. Lass und kurz hoch gehen, wir ziehen uns die dicken Sachen an und machen einen Schneespaziergang, was hältst du davon? Wir haben heute genug getanzt, oder und es ist schon fast Mitternacht. Wann haben wir denn sonst die Möglichkeit mitten in der Nacht draußen spazieren zu gehen?“ Er gab sanft nach, denn sie hatte ja recht: „Gut, lass uns hochgehen umziehen und dann diese Ruhe da draußen genießen!“ Sie liefen schnell die Gänge entlang, betraten Hand in Hand ihre Räume und zogen die Festkleidung aus sich ihre wirklich warmen Wintersachen an. Hermione musste zugeben, dass sie die edlen Lederhandschuhe, den besonderes warmen Umhang und den sehr weichen Kaschmirschaal, zu denen Draco sie überredet hatte, wirklich liebte und froh war, dass sie so warme Sachen hatte. Dazu zog sie nun auch noch ihre kniehohen, sehr warmen Stiefel an und eine Mütze. Auch Draco hüllte sich in seine warmen Wintersachen und den Umhang, sah Hermione fragend an, die in die behandschuhten Hände klatschte und freudig sagte: „Los geht’s!“ Sie harte sich bei Draco unter und gemeinsam verließen sie ihre Räume und das Schloss zu einem romantischen Spaziergang über die verschneiten, nächtlichen Ländereien von Hogwarts. So fand der Ballabend für sie einen sehr ruhigen und besinnlichen Abschluss und läutete ihre Weihnachtsferien ein.  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)