When Friendship Comes Back And Turns Out To Love...Again?! von BeautyRani (Fortsetzung zu ´´When Friendship Becomes Love`` (KaixRei)) ================================================================================ Kapitel 15: Wieder auf Anfang? ------------------------------ „Keine Sorge, dass kommt nicht wieder vor!“ Verstimmt legte Kai auf und rieb sich mit seinen Fingern die Schläfen. Zuerst wollte Hikawa, dass er mit der Arbeit etwas kürzer trat und jetzt wies er ihn sogar zurecht, nur weil er zwei Stunden zu spät gekommen war! Er war vorhin durch das Klingeln seines Handys aus dem Schlaf gerissen worden und wurde mit einer besorgten Stimme, seitens seiner Sekretärin begrüßt, die ihn fragte, ob er denn krank wäre und deshalb noch nicht zur Arbeit erschienen war. Daraufhin hatte Kai auf die Uhr gesehen und verblüfft festgestellt, dass er bereits eine Stunde überfällig war. Schnell hatte er sich von Rei, der immer noch auf ihm gelegen war, befreit, sich umgezogen und war aus dem Apartment verschwunden. Er meinte sogar, bei rot über eine Ampel gefahren zu sein, war sich dessen aber nicht genau sicher. Jedenfalls war es dann unvermeidbar gewesen, dass Hikawa seine Verspätung mitbekommen hatte und ihn daraufhin wie einen gewöhnlichen Praktikanten ´zur Sau` gemacht hatte. Wahrscheinlich stand er ohne Yuriy am Rande der Verzweiflung, was die Firma anbelangte und ließ seinen Ärger deshalb an anderen aus. Dieser Gedanke stimmte Kai etwas milder und ließ ihn sogar schadenfroh grinsen. Leider verflog die kurze Freude wieder, als er an Yuriy dachte und sein Gewissen ihn langsam aber sicher mit Schuldgefühlen überschwemmte. Doch bevor er sich noch weitere Gedanken darüber machen konnte, wurde bereits seine Bürotür aufgerissen und er weitete überrascht seine Augen, als er die Person vor sich erblickte. Auch das Klingeln des Telefons wurde plötzlich in seinen Ohren präsent, ehe es verstummte und er die Stimme seiner Sekretärin von der Tür aus vernehmen konnte. „Tut mir leid, Mr. Hiwatari, aber sie wollte nicht abwarten, bis sie das Telefon abgenommen haben und ist einfach an mir vorbeigegangen“, rechtfertigte sie sich, woraufhin Kai lediglich nickte. „Schon okay. Sie können wieder zurück an ihren Platz, Mrs. Kato, ich kümmere mich dann mal um unseren ungebetenen Gast“, fügte er hinzu und lehnte sich mit verschränkten Armen in seinem Bürostuhl zurück. Die ältere Dame gehorchte sofort und schloss hinter sich die Tür. „Ungebeten?“, fragte die hinzugekommene Person, welche sich als Hanna – seine Exfreundin , die inzwischen zu seiner besten Freundin geworden war - erwies, mit einer hochgezogenen Augenbraue nach, was Kai zum Schmunzeln brachte. „Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du wieder zurück bist?“, fragte er nach, als sie sich ihm in den Stuhl gegenüber fallen ließ. „Überraschung“, meinte sie lediglich mit einem Schulterzucken, was ihn grinsen ließ. „Ich bin sicher, Kenji, hat sich riesig gefreut, als er dich wieder hatte“, erwiderte Kai belustigt. „Oh ja, er ist mir regelrecht um den Hals gefallen“, gab sie Augenrollend zur Kenntnis, was Kai leise lachen ließ. Er wusste, dass auch Hanna früher oder später ihren Traumprinzen finden würde, der sich von ihrer kühlen Art, Fremden gegenüber, nicht beeindrucken ließ und sie im Sturm erobern würde. Doch das es ausgerechnet Kenji, einer von Hannas damaligen Mitstudenten, der sich mehr für seine Bücher als für jemand anderen interessierte, sein würde, hätte er nun wirklich nicht vermutet. Die beiden waren eigentlich wie Feuer und Wasser. Zum Beispiel war Kenji ein sehr freundlicher und offener junger Mann, während Hanna anderen gegenüber gerne die kalte Schulter zeigte. Und trotz allem wurden sie durch viele Unstimmigkeiten untereinander ein Paar. Gegensätze zogen sich also doch an, stellte Kai fest und musste kurz an sich und Rei denken. Sie waren auch sehr verschieden und trotzdem wurden sie zu besten Freunden, die sich inzwischen viel näher waren, als es für solche eigentlich üblich war. Bei diesem Gedanken konnte Kai einen leichten Rotschimmer um die Nasenspitze nicht verhindern, was Hanna natürlich nicht entgangen war. „Was ist los? Warum wirst du rot?“, fragte sie sofort nach und sah ihn sehr interessiert an. Ihr entging aber auch wirklich nichts, musste Kai grummelend zugeben. „Ka~ai“, sprach sie seinen Name gedehnt aus, als er ihr immer noch nicht antwortete. „Was ist hier während meiner Abwesenheit vorgefallen?“, wollte sie nun unbedingt wissen und sah ihn so prüfend an, dass er nervös auf seinem Stuhl hin- und herrutschte und schlussendlich doch aufstand. „Rei ist wieder da“, sagt er lediglich und lehnte sich an die Wand neben dem Fenster, um nach draußen blicken zu können. „Was?!“, rief die Schwarzhaarige überrascht aus und stand ebenfalls auf, um auf Kai zuzugehen . „Seit wann und vor allem wieso?“, fragte sie und lehnte sich ihrerseits gegenüber von Kai an die Wand, ihren Blick jedoch auf den Graublauhaarigen gerichtet. „Seit über einer Woche. Er ist zurückgekommen um hier Medizin zu studieren und weil er uns vermisst hat“, erklärte er seufzend, was sie abermals eine Augenbraue heben ließ. „Euch? Oder dich?“ Überrascht wandte Kai seinem Blick von der Straße ab, um sie ansehen zu können. „Was willst du damit sagen?“ Hanna schien wirklich einen sechsten Sinn für solche Dinge zu haben, schließlich hatte sie damals bereits geahnt, dass Kai sich in Rei verlieben würde und damit mehr als nur Recht gehabt. „Sag du es mir“, antwortete sie ihm mit einem Schulterzucken, woraufhin er sie einen Moment lang immer noch verwundert ansah, ehe er mit einem Seufzen seinen Blick von ihr abwandte. „Na schön, kann sein, dass ich für seine Rückkehr der Hauptgrund gewesen bin, doch leider ändert es nichts an der Tatsache, dass-“ Kai brach ab, als ihm bewusst wurde, dass er ihr beinahe gestanden hätte, sich wieder in ihn verliebt zu haben. Doch Hanna hatte bereits ihre eigenen Schlussfolgerungen aus den wenigen Informationen bezüglich Rei gezogen und sah ihn mitfühlend an. „Deine Gefühle für ihn sind wieder hochgekommen, nicht wahr?“ Mit einem leichten Nicken bestätigte Kai ihre Frage, was sie seufzen ließ. „Ich habe irgendwie geahnt, dass das so laufen würde, wenn Rei je wieder zurückkommen sollte. Wie sagt man so schön, die erste große Liebe vergisst man nie.“ „Und wie soll mir das jetzt bitte weiterhelfen?“, fragte Kai etwas genervt nach und sah sie an, doch leider bekam er nichts, als ein weiteres Schulterzucken ihrerseits. „Wie verhält sich Rei denn jetzt dir gegenüber, nachdem er ja weiß, was du damals für ihn empfunden hast?“, wollte sie nach einigen Momenten der Stille wissen. Als Kai wieder die Bilder von gestern Abend in seinem Büro vor sich hatte, bekam er eine weitere Ladung roter Farbe ins Gesicht. Hanna stutzte kurz, als sie das sah, bevor ihr ein ungläubiges Keuchen entwich. „Sag jetzt nicht, dass etwas zwischen euch gelaufen ist“, brachte sie überrascht hervor, woraufhin sich die Röte auf Kais Wangen verdunkelte. „Oh mein Gott, Kai! Was habt ihr gemacht?“ „Nichts!“, erwiderte er sofort und vermied es dabei sie anzusehen. „Nichts, bis auf ein paar Küsse und...na du weißt schon“, es war ihm wirklich peinlich solche Szenen seiner besten Freundin erklären zu müssen. Das was sie gemacht hatten war wirklich zu intim, um sie jemand anderem zu erzählen. Zum Glück musste er das auch nicht weiter erläutern, denn Hanna hatte ihn auch so gut genug verstanden. „A-Aber ich dachte Rei wäre hetero, wieso tut er dann so etwas mit dir?“ Genau diese Frage hatte sich Kai auch oft gestellt, doch hatte sie inzwischen für sich selbst beantwortet. „Rei will einfach seinen Spaß.“ Überrascht sah ihn die Schwarzhaarige an. „Hat er das gesagt?“ „Nein, aber du weißt doch selbst, dass er ein Playboy durch und durch ist und es ihm anscheinend egal geworden ist, welches Geschlecht sein nächstes Opfer hat“, sprach er die letzten Worte verbittert aus. „Und da entscheidet er plötzlich seinen besten Freund, wegen dem er auch zurückgekommen ist, zu verführen und somit eure Freundschaft zu riskieren? Das halte ich doch eher für unwahrscheinlich. Weiß er überhaupt, dass du mit Yuriy-“, sie hielt inne, als ihr klar wurde, was Kai dem Rothaarigen damit angetan hatte. „Armer Yuriy“, sprach sie dann mitleidig aus. „Du hast ihn doch sowieso nie gemocht“, versuchte Kai damit, seine wieder kehrenden Schuldgefühle zu verdrängen. „Trotzdem ist es nicht schön nur als Lückenbüßer benutzt zu werden.“ „Ich habe Yuriy, was meine Gefühle für Rei betrifft, nie etwas vorgemacht. Er wusste, worauf er sich einlassen würde“, versuchte der Graublauhaarige sich zu rechtfertigen, obwohl er wusste, dass Hanna Recht hatte. „Ach, und wusste er auch, dass er dich mit Rei teilen müsste, wenn dieser wieder zurückkommt?“ Schweigen war die Antwort und für Hanna war ihre Frage somit beantwortet. „Sei ehrlich, Kai, hast du für Yuriy in der Zeit in der ihr bereits zusammen seid, jemals mehr empfunden als nur Freundschaft?“ Kai wusste die Antwort darauf, ohne überhaupt überlegen zu müssen. „Nein.“ „Ich war schon damals sehr skeptisch wegen eurer Beziehung gewesen, trotzdem habe ich eure Verbindung befürwortet, auch wenn ich Yuriy nicht mochte, aber was das angeht, weißt du ja, dass ich neunzig Prozent deiner Freunde sowieso nicht leiden kann, gehört einfach zu meiner Natur“, erklärte sie ihre Antipathie gegenüber Tyson und den anderen, was ihn leicht lächeln ließ. Doch schwand es schnell, als er ihre nächsten Worte hörte. „Lass ihn gehen, Kai.“ Abrupt hob der Graublauhaarige seinen Blick und sah sie an. „Wen meinst du?“ „Yuriy natürlich, denn Rei hast du ja schon vier Jahre lang versucht loszulassen und es hat nichts genützt.“ Seufzend lenkte Kai seinen Blick wieder aus dem Fenster. „Du weißt, dass das die einzig richtige Lösung ist und damit tust du nicht nur Yuriy einen Gefallen, sondern auch dir, wenn du dich endlich von ihm trennst. Gib Yuriy die Chance mit jemand anderem glücklich zu werden.“ Kai dachte über Hannas Worte nach und je länger er dies tat, desto mehr ergaben sie auch einen Sinn. Als er damals mit Yuriy zusammengekommen war, hatte er wirklich geglaubt mit der Zeit mehr für den Rothaarigen empfinden zu können, schließlich hatte er sich damals auch nicht auf den ersten Blick in Rei verliebt. Doch es war nicht passiert. Und wäre Rei nicht aufgetaucht, hätte er weiterhin mit dieser Hoffnung in einer zwar stabilen und harmonischen Beziehung gelebt, aber hätte Yuriy damit irgendwann sicherlich das Herz gebrochen, weil er ihm nie die Liebe schenken konnte, die er verdient hatte. Er mochte Yuriy wirklich sehr und empfand auch eine gewisse Zuneigung für ihn, aber das war keine Liebe. Und das war ihm schon seit längerem bewusst, nur wollte er es einfach nicht wahrhaben und hatte bis jetzt immer versucht, diese Erkenntnis zu verdrängen. Es wäre wirklich egoistisch von ihm, wenn er weiterhin an der Beziehung zu Yuriy festhalten würde, wie er es anfangs auch vorgehabt hatte, auch wenn er ihm die Sache mit Rei beichten würde. Wenn er schon nicht mit dem Schwarzhaarigen in einer festen Beziehung glücklich sein durfte, dann sollte es zumindest Yuriy mit jemand anderem werden. Er war es dem Rothaarigen schuldig ihn freizugeben für jemanden, der ihn verdient hatte und ihm all die Liebe geben konnte, die er für ihn leider nicht aufbringen konnte, da sie bereits einem anderen gehörte und das schon vier Jahre lang. Diese Erkenntnis kam zwar sehr überraschend für ihn, doch besser spät als nie. Hanna war wirklich im richtigen Zeitpunkt aufgetaucht, um ihm diesbezüglich den Kopf zu waschen. „Danke“, sagte er aufrichtig und sah sie auch dementsprechend an. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, als sie verstand, wofür sich ihr Freund bedankte. „Dafür bin ich doch da“, erwiderte sie und umarmte den Graublauhaarigen. „Wurde wirklich Zeit, das du wiederkommst“, murmelte Kai ihr ins Haar, worauf sie lediglich nickte. „Du solltest mit Rei über deine Gefühle reden“, sagte sie schließlich, als sie ihre Umarmung gelöst hatten. „Ich kann nicht, was wenn er sich daraufhin wieder von mir abwendet?“ „Dann wäre er wirklich der Idiot, für den ich ihn die letzten vier Jahre gehalten hatte.“ Diese Aussage brachte Kai kurz zum Lächeln, ehe sich seine Miene wieder verdüsterte. „Ich will ihn nicht noch einmal verlieren, Hanna. Ich brauche ihn“, gab er hilflos zu und verfluchte sich selbst, dass er von einem Menschen so abhängig geworden war. Die Schwarzhaarige legte ihm zum Trost die Hand auf die Schulter. „Das heißt, du willst so weitermachen wie bisher? Deine Gefühle für ihn unterdrücken und den Schein der Freundschaft weiter aufrechterhalten?“ Wieder nur ein Schulterzucken als Antwort. „Wir haben gestern ausgemacht, es noch einmal als Freunde zu versuchen, ohne...du weißt schon“, erwiderte er und senkte abermals peinlich berührt den Blick. „Wie du willst, aber ich glaube wirklich nicht, dass Rei das alles nur aus Spaß getan hatte, sonst hätte er sich für seine sexuellen Triebe bestimmt eine Frau gesucht.“ „Sollte das eine Beleidigung sein?“, fragte Kai sie mit gespielt funkelndem Blick, was sie zum Lachen brachte. „Wo denkst du hin, wer würde schon eine Frau nehmen, wenn er dich haben könnte“, erwiderte sie belustigt, woraufhin Kai ein Grummeln von sich gab. „Ich glaube, du solltest wieder zurück nach Osaka gehen“, sagte er gespielt ernst, bevor sie sich beide kurz darauf angrinsten. Sein Entschluss stand fest. Er würde sich von Yuriy trennen, so leid es ihm auch tat. Es war für den Rothaarigen besser, wenn er keinen Mann zum Freund hatte, der immer noch seiner ersten Liebe nachtrauerte und sich lieber jemanden suchte, der seine Gefühle auch erwiderte. ------------------------------------ Soooooo, ich glaube niemand hat mehr mit der lieben Hanna gerechnet, stimmts?^^ Natürlich hätte ich für dieses Gespräch auch Tyson nehmen können, aber erstens, weiß er ja nichts von Kais und Reis Vorgeschichte und zweitens....naja ihr wisst was ich meine, ich glaube net, dass er das passende Feingefühl für so ein Gespräch hat XD Mag ihn aber trotzdem seeeehr, was wäre eine Beyblade FF ohne Tysons liebevolle Art sich zum Horst zu machen XD (sorry für alle Tyson-Fans)^^° Übrigens gefällt mir dieses Kapi wirklich gut, auch wenns diesmal ohne den süßen Rei war, fand ich den Gesprächsteil gut geschildert...naja mehr oder weniger ^.~ Dafür das dieses Kapi einen Tick kürzer war, als die davor, wird das nächste vieeeeeeel länger und da kommen dann endlich wieder mehr KaRe Momente zum Vorschein^^ Und wer von Kai&Rei nicht genug bekommen kann, kann ja mal bei meinem neuen One-Shot vorbeischauen: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/488545/270130/ LG Hosted by Animexx e.V. 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